15.11.2017, 14:11
Zitat:Eine Reportage der BBC über einen "geheimen schmutzigen Deal in Rakka " liefert die nächste Lektion darüber, wie viel Phrase hinter dem "Kampf gegen den IS" steckt.
Rund 4.000 IS-Mitglieder durften nach Absprache in einem riesigen Konvoi Rakka verlassen, zum Teil bis an die Zähne bewaffnet, mit einer großen Menge Munition und mit Sprengstoffgürteln, so die Auskunft der Fahrer, die von den Reportern Quentin Sommerville und Riam Dalati befragt wurden. Die Fahrer standen Todesängste durch. Die IS-Kämpfer machten laut ihrer Schilderung ganz und gar keinen niedergeschlagenen oder demoralisierten Eindruck. Sie waren überzeigt davon, dass sie wiederkommen und traktierten die Fahrer mit Schlägen.
Dies ist nur ein Aspekt. Die Fahrer sprechen von etwa 4.000 IS-Passagieren, die sie aus Rakka in die vom IS kontrollierten Wüstengebiete im Südosten Syriens gebracht haben. Laut BBC waren darunter geschätzt 250 IS-Kämpfer und 3.500 IS-"Familienmitglieder", die trotz anderslautender Ansagen (US-Verteidigungsminister James Mattis: US-Policy against Isis is now "anhililation") mit freiem Geleit auf freien Fuß gesetzt wurden.
Quelle: Telepolis