(13.11.2017, 19:27)leopold schrieb: Interessant, dass gerade Sie Verständnis für dieses widerliche, sich immer mehr ausbreitende Verhalten haben. Wundern tut's mich allerdings nicht.
Wie der verlinkte SZ-Artikel ja auch kund tut, ist das durchaus eine dem Menschen angeborene Reaktion.
Seltsamerweise finden es ausnahmslos alle 'widerlich'. Außer messalina gibt ja keiner zu, dass er guckt, wenn wo was passiert ist. Natürlich schaue auch ich, wenn bei uns vor dem Haus ein Fahrradunfall war, auf den ich aber erst durch die sich stauenden Busse aufmerksam wurde. Was ist denn daaaaa los?
Wer behauptet, dass er das nicht macht, dem glaube ich kein Wort.
Aber natürlich lege ich mir dann kein Kissen auf dem Fensterbrett bereit, um die nächste halbe Stunde gut unterhalten zu werden. So gut wurde ich erzogen. Und noch viel weniger würde ich die Sache filmen.
Ersthelfer bei einem schaurigen Unfall zu sein ist sicher nochmal eine andere Sache. Nein, das möchte man lieber nicht erleben und in die Pflicht kommen.
Das sich immer mehr ausbreitende Verhalten hat natürlich mit der Aufzeichnungs- und Selbstdarstellungssucht der Smartphoneeigner zu tun. Man will mit etwas Besonderem reüssieren. Nachgedacht wird da nicht viel.