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Versorger schalten 330.000 Haushalten den Strom ab
#11

(22.10.2017, 13:28)Martin schrieb:  Das ist krass. Ein Verwandter von uns arbeitete beim Sozialamt und der erzählte öfter von diversen Alkoholproblemen seines Klientels. Ist aber schon rd. 10 Jahre her.

Ein Schlüsselerlebnis hatte ich vor Jahren im einem Discounter, als eine Mutter mit Kind (vermutlich alleinerziehend und H4) Einkäufe tätigte (kein Alk, keine Zigaretten, nur Kindernahrung, Gemüse usw.). Als es zum Bezahlen ging, reichte die Deckung der EC-Karte nicht. Also legte sie ein Stück nach dem anderen zurück, aber die Karte wurde bei keinem der Versuche akzeptiert. Ihr war das sichtlich superpeinlich und sowohl Kind als auch die Schlange der Wartenden wurden ungeduldig. Ich wartete direkt hinter ihr und bekam das alles haarklein mit. Es war auch keine der üblichen Klischee-H4 Muttis mit 150 kg Lebendgewicht und hautfarbener Leggins, sondern eine völlig „normale“ unauffällige Frau. Hatte damals mit mir gerungen, ob ich den Einkauf bezahlen soll, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil ich annahm, dass diese Geste missinterpretiert werden könnte. Zumindest dieses Beispiel ist für mich Beleg, dass vielleicht 90% abgewrackte Alkoholleichen sind, es aber auch tragische Fälle außerhalb des Suchtspektrums gibt. Insbesondere bei  Alleinerziehenden vermute ich viele solcher Fälle. Mir fehlt allerdings der tiefere Einblick, das gebe ich gerne zu. Vielleicht muss das Unterhaltsgesetz dahingehend verschärft werden, dass die Erzeuger in den Knast wandern, wenn sie ihrer Zahlungspflicht nicht nachkommen.

Martin

Alleinerziehende sind ausdrücklich ausgenommen, denen wird es auch seltener passieren, dass sie gesperrt werden, denn sonst hat es sich mit Alleinerziehend, dann kommt das Jugendamt.
Fälle wie den von Ihnen beschriebenen kenne ich auch, und hier tritt ein Problem zutage, dass mitunter in den Partnern der Leute zu finden ist. Die Dame kann jemanden bei sich wohnen haben, der auch Zugriff auf das Konto hat, und sich halt schneller bedient hat als die "Mama". Kommt nicht selten vor, dass sich Leute, die zu falschen Entscheidungen neigen, daraus ein Hobby machen.

Ein lustiger Gedanke, nicht zahlende "Erzeuger" (das Wort Väter verbietet sich eigentlich) zu inhaftieren. Dann war es aus mit dem Profifußball, denn die Stadien werden für die Lagerung dieser Leute benötigt. Die Union hat sich dem auch bisher immer entgegengestellt.
Eine sehr gute Freundin versucht seit inzwischen 19 Jahren, den Bastard zu pfänden, der ihr ein Kind angedreht hat. Der fährt einen SL500 (altes Modell). der auf seine Mutter angemeldet ist, bewohnt ein Haus, dass ihm angeblich nicht gehört, und kassiert selber H4. Wenn die Tante vom Amt kommt mit dem GVZ, behaptet er, nur ein Zimmer des Gebäudes zu bewohnen. Die anderen Bewohner wären nur nie da.
Keine Chance, da an Unterhalt zu kommen.

Und letztlich hat man auch nicht mehr Geld in der Tasche, wenn der Hurenbock im Knast sitzt. Da müsste der Staat in viel höherem Maß unterstützen, aber erzählen Sie das mal der "Schwarzen Null" im Rollstuhl. Der gibt das Geld bereitwillig an Milliardäre in schmierigen und höchst illegalen Geschäften, statt Notwendiges zu tun.
#12

(22.10.2017, 13:04)bbuchsky schrieb:  Um Ihre Kenntnisse dahingehend aufzufrischen, empfehle ich eine Exkursion zum städtischen Sozialdezernenten. Bestimmt sind dort die Orte verzeichnet, an denen im Kreis die Notunterkünfte für Obdachlose zu finden sind, und die Stadtteile, in denen die höchsten Dichten von H4-Empfängern anzutreffen sind.

Meist sind das die Gegenden mit großen Mehrfamilienhäusern, in denen früher die Arbeiterschaft gestapelt wurde. Da gehen Sie in den Keller und suchen die Zählerschränke. Je nach Betreuungsumfang der Immobilien findet man dort ganze Haufen dieser hübschen Bleiplomben, an denen Zählersperrungen zu erkennen sind.
Da steht dann WE 712 oder 4.OG-links. Haben Sie den Mut und gehen nach oben, klopfen an die Tür. Wenn der Bewohner nicht besoffen ist oder gerade raucht, ist er unterwegs, um sich Nachschub zu besorgen. Gegessen wird bei Tafeln und Stadtteilzentren der Caritas, wo der Mensch für 2,- bis maximal 4 Euro eine warme Mahlzeit serviert bekommt. Für die 4 gibt es dann aber auch, etwa zu St.Martin, Gans, Rotkohl und Knödel. Normalerweise kommt man aber auch mit im Schnitt 3 Euro incl. Getränk zu der Mahlzeit. Das wären 90 Euro im Monat.
Wer 200 seiner 400 Euro für Rauchwaren oder Alkohol ausgibt, die Miete übernimmt das Amt, könnte also theoretisch noch 100 für Strom übrig haben. Wäre da nicht die Kombination Alkohol + Nikotin. Rechnen Sie mal durch, was 20-30 Kippen am Tag kosten, dazu 2l Wein oder 10 Flaschen Bier.
Dann wird es nämlich knapp mit dem Strom.

Zweiter Exkursionspunkt sollte der ortsnahe Discounter sein, möglichst am Monatsanfang. Wenn die Kohle frisch auf dem Konto ist, werden die WIRKLICH für notwendig gehaltenen Anschaffungen getätigt: Dosenweise Tabak und Literweise Wein in Kartons, Bier vom Wühltisch und immer wieder die Flachmänner. Der Rest wird dann für Nahrungsbeschaffung via Tafel und Sozialrestaurants draufgehen.

Hintergrund meiner detaillierten Kenntnisse dazu liegt auch in den Immobilien, die ich im Auftrag meines AG´s zubetreuen hatte. Dazu gehörten eben auch Häuser, die als Notunterkünfte genutzt wurden oder als Wohnheime für Männer und Frauen, naturgemäß getrennt voneinander.
Was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung.

Aus einem Haus in Oberrath warf ein deutscher Bewohner seinen Müll und die Exkremente auf die vor dem Haus parkenden Fahrzeuge und zufällige Passanten. Und der war nicht mal besoffen! Der hatte nur keine Lust, in der Gemeinschaftsküche aufzutauchen, weil man ihm mit Zwangswäsche gedroht hatte, und er Prügel erwarten musste, weil er den anderen Bewohnern der Etage nachts das Essen aus dem Kühlschrank klauen musste, um seine Zigaretten zu finanzieren.

Seitdem bin ich dafür, den Alkoholverkauf drastischst zu erschweren, die Steuern darauf zu verzehnfachen. Anders kriegste das nicht in den Griff.
Deshalb sehe ich eine Erhöung der H4-Sätze auch kritisch. Nicht, weil ich jemandem etwas mißgönne, sondern weil mit der Kohle die nächste Generation Politiker gekauft wird. Von Tabakkonzernen und Brauern.

Da schreibt offensichtlich mal jemand mit Lebenserfahrung. Die Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens glauben ja, dass sich die Leute dann freiwillig mit sozialer Arbeit, schönen Künsten und Bildung beschäftigen. Ich hab' da so meine Zweifel.
#13

(22.10.2017, 14:38)PuK schrieb:  Quatsch. Den ganzen Mist streichen und wieder zurück zum alten System. Hat außerdem den Vorteil: Man muss sich nur auf dem Flohmarkt billig ein altes Gesetzbuch besorgen und das dann abschreiben. Dafür braucht man keine teure Expertenkommission. Das schafft die Tippse notfalls auch alleine.

Genau wie bei der Rente. Diesen ganzen Seehemer SPD-Müll einfach raus aus den Gesetzbüchern und zurück zum Zustand davor. Das war ein Irrweg.

Was genau ist denn dann das alte System?
#14

(22.10.2017, 14:50)Der Seher schrieb:  Was genau ist denn dann das alte System?

Wie's unter Kohl war: Augen zu und durch und wenn's nicht weitergeht, Schulden machen.
#15

(22.10.2017, 14:49)leopold schrieb:  Da schreibt offensichtlich mal jemand mit Lebenserfahrung. Die Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens glauben ja, dass sich die Leute dann freiwillig mit sozialer Arbeit, schönen Künsten und Bildung beschäftigen. Ich hab' da so meine Zweifel.

Ich auch.

Allerdings habe ich ebenso Zweifel daran, dass wir nach abgeschlossener 4. industriellen Revolution alle damit den Lebensunterhalt bestreiten können, indem wir uns gegenseitig die Haare schneiden.

Geschehen muss also etwas.

Bezugsscheine und Einkaufsgutscheine, Verbot des Verkaufs von Suchtmitteln bzw. deren schadenorientierte Besteuerung.
Dann kommen auf die Preise von Tabak und Alkohol 1000% Steuern drauf, und die Republik braut in Badewannen.
#16

(22.10.2017, 14:53)leopold schrieb:  Wie's unter Kohl war: Augen zu und durch und wenn's nicht weitergeht, Schulden machen.

Unsinn.

Der Gott des Finanzgemetzels hat es doch vorgerechnet: 25% Eigenkapitalrendite, erreicht wurden erinnerlich bis zu 33%.

Als es umgekehrt lief, hat der Steuerzahler die Erwartungen erfüllt.

Adäquat wären also wenigstens 24% Kapitalsteuer. Dann braucht niemand Schulden zu machen. Man kauft sich nur nicht jedes Jahr eine neue Yacht.
#17

(22.10.2017, 15:12)bbuchsky schrieb:  Adäquat wären also wenigstens 24% Kapitalsteuer. Dann braucht niemand Schulden zu machen. Man kauft sich nur nicht jedes Jahr eine neue Yacht.

Substanz oder Ertrag? Ersteres ist utopisch. Die Leute die es betrifft, sind global unterwegs.

Martin
#18

(22.10.2017, 15:50)Martin schrieb:  Substanz oder Ertrag? Ersteres ist utopisch. Die Leute die es betrifft, sind global unterwegs.

Martin

Mag sein. Denen gehören aber die Immobilien der Innenstädte, die Anteile von Industrieunternehmen und Banken. Also die Substanz ihres irren Reichtums.

Ertrag muss ja "logischerweise" oberhalb des Steuersatzes für Erwerbstätigkeit liegen, also jenseits der 40%.

Ich nehme an, gerade stockt Ihnen der Atem, erste Pickel bilden sich.........

Man kann sich aber schlecht über Ungleichheit aufregen, ohne an der Grundlage dafür etwas ändern zu wollen.

Ach ja, bevor Sie mir jetzt mit den geplanten künstlichen Staaten auf ebenso künstlichen Inseln kommen, auf denen sich Bezos und ähnliche Aspiranten verschanzen wollen, um endlich gar keine Abgaben zu zahlen: Dafür gibt es dann Schlachtschiffe. Man mag mit Iron-Dome Raketen abfangen können, aber 1,2t schwere Vollmaterial-Projektile.........no chance, wenn die im Dutzend ankommen.
#19

(22.10.2017, 14:50)Der Seher schrieb:  Was genau ist denn dann das alte System?

Meine Güte. Lesen Sie halt einfach vorher das, was sie selbst zitieren. Dann erübrigen sich viele Fragen ganz von selbst.

Es steht in Ihrem Post direkt oben drüber. Das, was unter "PuK schrieb" im Kasten steht. Sie müssen es nur lesen.
#20

(22.10.2017, 15:06)bbuchsky schrieb:  Ich auch.

Allerdings habe ich ebenso Zweifel daran, dass wir nach abgeschlossener 4. industriellen Revolution alle damit den Lebensunterhalt bestreiten können, indem wir uns gegenseitig die Haare schneiden.

Geschehen muss also etwas.

Bezugsscheine und Einkaufsgutscheine, Verbot des Verkaufs von Suchtmitteln bzw. deren schadenorientierte Besteuerung.
Dann kommen auf die Preise von Tabak und Alkohol 1000% Steuern drauf, und die Republik braut in Badewannen.

Das wird wohl die größte Herausforderung für unsere Gesellschaftssysteme seit der industriellen Revolution werden. Der massenhafte Verlust von Arbeitsplätzen in der Transportbranche, Industrie und Dienstleistung dürfte aber erst nach und nach in 10 bis 20 Jahren einsetzen. Danach wird es ohne Grundeinkommen nicht mehr gehen. Die Frage wird sein, wie das finanziert werden kann, ohne dass die verbleibenden Produktionsstandorte massenhaft ins Ausland abwandern und auch die restlichen Arbeitsplätze noch verlorengehen. Zudem müssen die Menschen darauf vorbereitet werden, dass sie kaum noch gebraucht werden, sonst droht tatsächlich die massenhafte Flucht in Drogen, Alkohol und Cyberwelten.
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