12.10.2018, 20:41
Christian Deutschländer vom Münchner Merkur, cheerleader Söders, übt bereits die Kehrtwende.
Recht so.
Zitat:Manchmal überrascht Seehofer noch alle
Die kleine Szene vom Montagabend in Ingolstadt zeigt: Es gibt noch Momente, in denen Seehofer alle überrascht. Sich nicht steuern lässt, sondern tut, was er für richtig hält. Man hat diesen Seehofer, den unkonventionellen, bürgernahen, zuletzt selten erlebt. Seit dem Wechsel nach Berlin wirkt er gröber und noch unverstandener als vorher. Selbst seine eigene Partei versteht ihn immer weniger und sieht ihn als Hauptschuldigen für den massiven Vertrauensverlust in Bayern. Dass er spätestens am Montag zurücktreten wird, gilt in Teilen der CSU als sicher.
Kleines Problem dabei: Seehofer hat das gar nicht vor. Glaubt man Leuten, mit denen er sich jüngst beraten hat, dann ist der 69-Jährige mitnichten gewillt, den Sündenbock zu geben, falls das Ergebnis irgendwo mindestens Mitte 30 Prozent liegt .
Seehofer hat vollen Terminplan für Tage nach der Wahl
In Interviews am Wochenende schob er die Hauptverantwortung in Richtung Ministerpräsident Markus Söder. In großer Ruhe macht er Termine für die nächsten Wochen aus. Für Sonntagabend bietet er an, mit Söder Schulter an Schulter auf die Wahlparty in den Landtag zu kommen (was der wohl dankend ablehnen dürfte). Im Laufe des Montags ist ein großes ZDF-Interview zugesagt („Was nun, Herr Seehofer?“), dann ein Treffen mit der Oberbayern-CSU, für Dienstag ein Auftritt in der Bundespressekonferenz. Für die folgenden Wochen kündigt er weitere politische Offensiven an. „Ich fühle mich pudelwohl“, sagt er. „Der Horst geht net freiwillig“, glaubt ein erfahrener Abgeordneter.
https://www.merkur.de/politik/wie-horst-...20630.html
Recht so.