21.06.2018, 09:24
(21.06.2018, 09:15)Plimm schrieb: Die CSU verliert an Bedeutung und versucht sich nun auf bayerische "Heimatpolitik" zurück zu ziehen. Mal ganz ehrlich: Wie kann man noch eine Partei ernst nehmen, die sich über europäische Lösungsansätze für europaweite Probleme aufregt? Wie auch deutlich wird, entstehen fähige Lösungen in solchen Situationen durch Package-Deals, in den die deutsche Regierung auch die Bedürfnisse anderer Europäer wird berücksichtigen müssen. Die CSU möchte also Bayern und Deutschland aus diesem Prozess heraushalten und das mangelhafte Resultat unfähig gemachter Politik innenpolitisch als Erfolg verkaufen - Stichwort: "Bayerische Souveränität" - die Außenpolitik eines Bundeslandes. So eine Rhetorik haben etliche britische Regierungen auch benutzt. Das Ende vom ganzen Lied ist der Brexit mit allen seinen vor allem für das "United" Kingdom negativen Auswirkungen.
Klingt alles sehr vernünftig nur halt nicht realistisch. Eine europäische Lösung ist nicht in Sicht, das jüngste Beispiel Italien bestätigt dies. Gäbe es europäische Lösungsansätze wäre die CSU doch bereit sofort auf diese einzusteigen. Bis dahin gilt es aber auch mal unsere Interessen zu vertreten. Sehr viele möchten das, macht sich aber jemand daran das umzusetzen, dann wird er wie die berühmte Sau durchs Dorf getrieben. Ich mag nicht daran denken dass die einheimische Wirtschaft aufgrund der Strafzölle den Schwung verlieren wird und die Stimmung noch weiter kippt. Wer vertritt eigentlich die Interessen unserer Bevölkerung die mehrheitlich auf Seiten der CSU sein soll, das berichten jedenfalls die Medien?