24.10.2017, 18:12
Dieser Schwenk Aiwangers wird der CSU überhaupt nicht behagen: Nun drohen beim geplanten Rechtsruck in den ländlichen Gebieten Stimmenverluste an die dort starken Freien Wähler und in den Städten an die dort starke FDP. Und am rechten Rand wartet die AfD auf die Wähler, die im Zweifel lieber das Original wählen.
Aiwanger dreht sich zur Mitte
Zitat:Aiwanger bemüht sich zum Auftakt des Landtagswahlkampfs um einen ausgewogenen Ton in der Asylpolitik. Er bemängelt, dass nicht konsequent abgeschoben werde, bekennt sich aber auch zur Aufnahme von Verfolgten und Bürgerkriegsflüchtlingen. Er wirft der Kanzlerin Rechtsbruch vor, als sie 2015 die Grenzen öffnete, erklärt der CSU-Forderung nach einer Obergrenze aber eine klare Absage. Das jetzige Asylrecht reiche vollkommen aus, wer länger bleibe, könne die Familie nachholen, auch ein Einwanderungsgesetz wie in Kanada sei denkbar. Wer aber mit der Zuwanderungspolitik nicht zufrieden sei, der dürfe nicht sofort in die rechte Ecke gestellt werden. Die Missstände müssten benannt werden, sagt Aiwanger, aber "ohne Schaum vor dem Mund".
Aiwanger dreht sich zur Mitte