26.09.2017, 18:58
(26.09.2017, 18:42)Martin schrieb: Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau hinab. Warten Sie es einfach ab, sonst verrennen Sie sich wieder wie beim Schulzzug.
Ich habe mich bei Schulz nie verrannt, sondern richtig vorhergesagt, was passieren könnte. Diese Entwicklung war dann allerdings nicht nachhaltig, da Seehofer rechtzeitig eingelenkt hat und Merkel doch noch ihren Amtsbonus ausspielen konnte. Das Problem von Schulz war auch, dass er wegen der Zögerlichkeit Gabriels nicht genug Zeit hatte, um eine tragfähige Kampagne vorzubereiten.
Die Entwicklung der CSU-Ergebnisse in Bayern hat im Gegensatz dazu aber etwas mit langfristigen Veränderungen der Bevölkerungsstruktur in Bayern zu tun. Dem hat die CSU kaum etwas entgegenzuhalten: Auch in Bayern geht die Zeit der großen Volkspartei langsam aber sicher (wegen der AfD möglicherweise schneller) zu Ende. Das große Problem für die CSU dabei ist, dass sie ihre bundespolitische Bedeutung und schiere Existenz vor allem auf der Fähigkeit zur Alleinregierung aufbaut. Und diese Fähigkeit kommt ihr zunehmend abhanden.