Premierministerin May will vor Ende März EU-Austrittsverfahren einleiten

[leopold]

Dieser Zahn dürfte den Engländern bald gezogen werden:

"Britannien" ist ein Wortkonstrukt, das die Engländer dazu benutzt haben, um das koloniale Verhältnis zu den anderen Nationen auf den britischen Inseln aufrecht zu erhalten. Und auch, um Schotten, Waliser und Iren davon zu überzeugen, sich an der Errichtung des sogenannten Britisch Empire zu beteiligen. Damit geht auch die Vorstellung einher, man sei einzigartig. 
(...)
Falls die Schotten mit ihrem Vorstoß Erfolg haben und unabhängig werden sollten und wenn sich Nordirland mit den Irland vereinigt, bleiben ja nur noch England und Wales übrig. Spätestens dann dürfte es den Engländern dämmern, dass die EU sehr effektiv darin ist, kleineren Nationen Schutz zu gewähren. Und England ist klein im Vergleich zum Rest der Welt. Wenn sich dann noch die Erkenntnis durchsetzt, dass sie nicht mehr die Herrscher der Welt sein können – und als solche haben sich die Engländer ja immer verstanden –, dann werden sie einsehen, dass sie sich besser mit den anderen Ländern arrangieren, die es noch so auf der Welt gibt. 

"Die Engländer halten sich für einzigartig" 

[leopold]

Morgen ist es soweit. Danach beginnt für die Engländer das Rendezvous mit der Realität:

Am Mittwoch soll nun endlich geschehen, was lang schon angekündigt war. Die britische Premierministerin Theresa May wird dem Europäischen Rat offiziell den Brexit, den Austritt ihres Landes aus der EU, verkünden. Nichts ist so falsch wie diese Erwartung. Ein Brexit ist noch in weiter Ferne. Und es ist alles andere als sicher, dass es dazu kommen wird.

Warum ein Exit vom Brexit wahrscheinlicher wird 

[Lumpensammler]

Morgen ist es soweit. Danach beginnt für die Engländer das Rendezvous mit der Realität:

Am Mittwoch soll nun endlich geschehen, was lang schon angekündigt war. Die britische Premierministerin Theresa May wird dem Europäischen Rat offiziell den Brexit, den Austritt ihres Landes aus der EU, verkünden.

Die Antwort der Schotten läßt nicht lange auf sich warten:

Schotten-Parlament stimmt für Referendum 

[bbuchsky]

Die Antwort der Schotten läßt nicht lange auf sich warten:

Schotten-Parlament stimmt für Referendum 

Damit war zu rechnen. Wer gesehen hat, wie PM May an Frau Sturgeon zerschellt ist, kann sich lebhaft vorstellen, wie wenig irgendwelche "Einsprüche" aus London zur Kenntnis genommen werden. Irland wird folgen.

Augenfällig ist doch, dass sich in Schottland keine Lügner und Hazardeure in den oberen Rängen tummeln wie dieser Farage oder der Schwachkopf Johnson.

[Martin]

Damit war zu rechnen. Wer gesehen hat, wie PM May an Frau Sturgeon zerschellt ist, kann sich lebhaft vorstellen, wie wenig irgendwelche "Einsprüche" aus London zur Kenntnis genommen werden. Irland wird folgen.

Augenfällig ist doch, dass sich in Schottland keine Lügner und Hazardeure in den oberen Rängen tummeln wie dieser Farage oder der Schwachkopf Johnson.

Ursache / Wirkung. Schwachköpfe und Kleptokraten wie Junckers, Schulz und Brok haben diese Entwicklung doch überhaupt erst möglich gemacht. Nachdem diese EU nichts anderes ist als ein Selbstbedienungsladen für Berufsbeamte und ein Vehikel zur Senkung von Sozialstandards bei gleichzeitiger Optimierung der Steuerlast von Konzernen, hat diese EU den Untergang redlich verdient.

Martin

[bbuchsky]

Ursache / Wirkung. Schwachköpfe und Kleptokraten wie Junckers, Schulz und Brok haben diese Entwicklung doch überhaupt erst möglich gemacht. Nachdem diese EU nichts anderes ist als ein Selbstbedienungsladen für Berufsbeamte und ein Vehikel zur Senkung von Sozialstandards bei gleichzeitiger Optimierung der Steuerlast von Konzernen, hat diese EU den Untergang redlich verdient.

Martin

Das ist sicher nicht falsch.

Trotzdem weigere ich mich, für eine Betrügerbande einzutreten, um Diebe zu stellen.

Ich verstehe nicht, wie es intellektuell zu rechtfertigen sein soll, einem Verbrecher ausgerechnet Verbrecher auf den Hals zu hetzen. Farage hat mit seiner Lüge jeden dauerbesoffenen Flatliner in GB erreicht, warum sind Sie dabei? Die Herrschaft über die eigenen Grenzen hat GB immer behalten, schon deshalb halte und hielt ich die Propaganda für rassistisch motiviert. 

Kann man, um ein Bild zu malen, den Zustand eines defekten Fahrzeugs wirklich dadurch verbessern, indem man es in die Halle fährt, aussteigt, und sich die Kiste aus sicherer Entfernung anschaut?
Nee, Martin, mit dem Brexit haben sich die Briten absehbar ins eigene Knie gef****. Mich wundert eigentlich, dass Farage und Johnson nicht wegen ihrer Lügen vom sonst nicht zimperlichen Wahlvolk geteert und gefedert wurden.

[leopold]

Das Leben ist kein Wunschkonzert: :D 

Das Europaparlament stellt harte Forderungen: Großbritannien soll seine Rechnungen bezahlen und nach dem Brexit schlechter gestellt sein als zuvor. Ansonsten werde man das Austrittsabkommen blockieren.

EU-Parlament droht Großbritannien mit Veto 

[Martin]

Kann man, um ein Bild zu malen, den Zustand eines defekten Fahrzeugs wirklich dadurch verbessern, indem man es in die Halle fährt, aussteigt, und sich die Kiste aus sicherer Entfernung anschaut?
Nee, Martin, mit dem Brexit haben sich die Briten absehbar ins eigene Knie gef****. Mich wundert eigentlich, dass Farage und Johnson nicht wegen ihrer Lügen vom sonst nicht zimperlichen Wahlvolk geteert und gefedert wurden.

Ich würde einfach mal abwarten. Diese Sichtweise ist eine ausschließlich kurzfristige und ökonomische. Die Mehrheit der Briten ist trotz womöglicher Nachteile noch immer für den Brexit, wie ich neulich gelesen habe. UK sollte sich nicht länger mit der EU aufhalten, sondern tiefere Handelsbeziehungen mit den USA, Kanada und ggf. Russland suchen. Diese Märkte sind in Summe weitaus größer und man hat jeweils nur einen Ansprechpartner. Und der Trick, mit dem CETA-Abkommen über kanadische Firmen mit der EU Handel zu betreiben, sollte für UK genauso gut funktionieren wie für die USA. Interessant in diesem Kontext ist doch die Hybris der Eurokraten. Ständig das Geschwätz des Friedens auf den Lippen, während man sich für UK den Zusammenbruch wünscht und damit auch einen Bürgerkrieg in Kauf nehmen würde. Es ist schon gut, dass sich diese EU gerade zerlegt.

Martin

[Klartexter]

Es ist schon gut, dass sich diese EU gerade zerlegt.

Martin

Das tut sie eben gerade nicht, Martin. Früher hat man übrigens bei solchen Differenzen, wie sie gerade innerhalb der EU bestehen, gerne zu den Waffen gegriffen und Kriege geführt. Heute redet man miteinander und sucht Wege, mit denen alle leben können. Das wird von den Gegnern der EU gerne übersehen.

GB hatte bisher jede Menge Sonderrechte innerhalb der EU, warum also sollte die EU bei einem Austritt der Briten aus der EU das auch noch mit Sonderrechten belohnen? DAS würde mit Recht zur Unzufriedenheit innerhalb der anderen EU-Mitglieder führen und vermutlich dann auch den Zerfall der EU bewirken. Was natürlich dann im Sinne der EU-Gegner wäre, aber sicher nicht zu Frieden und Stabilität in Europa beitragen würde!

[Martin]

Das tut sie eben gerade nicht, Martin. Früher hat man übrigens bei solchen Differenzen, wie sie gerade innerhalb der EU bestehen, gerne zu den Waffen gegriffen und Kriege geführt. Heute redet man miteinander und sucht Wege, mit denen alle leben können. Das wird von den Gegnern der EU gerne übersehen.

GB hatte bisher jede Menge Sonderrechte innerhalb der EU, warum also sollte die EU bei einem Austritt der Briten aus der EU das auch noch mit Sonderrechten belohnen? DAS würde mit Recht zur Unzufriedenheit innerhalb der anderen EU-Mitglieder führen und vermutlich dann auch den Zerfall der EU bewirken. Was natürlich dann im Sinne der EU-Gegner wäre, aber sicher nicht zu Frieden und Stabilität in Europa beitragen würde!

Momentan scheidet ein Mitglied aus, die Staaten Osteuropas tun eh was sie wollen und der Süden möchte absehbar wieder Kohle sehen. Natürlich sind das Auflösungserscheinungen, nicht zuletzt ein Grund für Schulz, seinem angenehmen und wohldotierten EU-Posten Adieu zu sagen.

Mir ist nicht bekannt, dass es in der EG/EWG jemals Krieg gegeben hätte, als es noch eine reine Freihandelszone war. Krieg gab es hingegen in Europa in jüngerer Zeit innerhalb eines künstlichen Staatenbundes mit gemeinsamer Währung, nämlich in Ex-Jugoslawien.

Wie man miteinander redet, kann man momentan schön an der militärischen Rhetorik gegenüber UK sehen. Manche wünschen dem Land das Schlechteste und würden sich wohl die Hände reiben, käme es dort zu einem Bürgerkrieg. UK wünscht sich nichts anderes als eine Freihandelszone wie wir sie früher mit EG/EWG hatten und das ist ein vernünftiger und richtiger Wunsch!

Martin