Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon

Thema geschlossen

Premierministerin May will vor Ende März EU-Austrittsverfahren einleiten
#31

(07.10.2016, 19:15)Martin schrieb:  Es gibt für Unternehmen jede Menge Gründe, dort zu bleiben: Die Immobilienpreise sind gesunken, die Arbeit ist durch das gefallene Pfund günstiger geworden und von Ausländerfeindlichkeit konnte ich die letzten Wochen, vor der Weiterreise nach SCO, nichts bemerken. Schon seltsam, in der Schweiz hatten die Eurokraten den starken Franken als Menetekel für den wirtschaftlichen Niedergang herangezogen, in GB wird jetzt das gefallene Pfund bemüht, vielleicht sollte man sich auf eine stringente Argumentation bei der Hetze gegen europäische Staaten einigen...

Martin

Sie weichen aus: Es geht nicht darum, in England günstig zu produzieren. Es geht darum, dass der Grund für den Standort England wegfällt, der Zugang zum EU-Binnenmarkt, dem größte Binnenmarkt der Welt.
Wenn Sie glauben, dass Sie als Tourist, der ein paar Tage im Land verweilt, solche Einschätzungen abgeben können, überschätzen Sie sich etwas.
Der Unterschied zur Schweiz liegt darin, dass die Schweiz ein starkes Export-Land ist und unter dem starken Franken leidet. GB dagegen hat ein gewaltiges Aushandelsdefizit, das jetzt schnell größer werden wird. Exportstarke Industrie gibt es dort kaum mehr und das wenige befindet sich überwiegend unter ausländischer Kontrolle (v. a. die Autoindustrie).
#32

(07.10.2016, 19:33)Phantomias schrieb:  Sie weichen aus: Es geht nicht darum, in England günstig zu produzieren. Es geht darum, dass der Grund für den Standort England wegfällt, der Zugang zum EU-Binnenmarkt, dem größte Binnenmarkt der Welt.
Wenn Sie glauben, dass Sie als Tourist, der ein paar Tage im Land verweilt, solche Einschätzungen abgeben können, überschätzen Sie sich etwas.
Der Unterschied zur Schweiz liegt darin, dass die Schweiz ein starkes Export-Land ist und unter dem starken Franken leidet. GB dagegen hat ein gewaltiges Aushandelsdefizit, das jetzt schnell größer werden wird. Exportstarke Industrie gibt es dort kaum mehr und das wenige befindet sich überwiegend unter ausländischer Kontrolle (v. a. die Autoindustrie).


Warten Sie es doch einfach ab, ob der Zugang zum Binnenmarkt tatsächlich entfällt. Folgende Optionen halte ich für die Wahrscheinlichsten (in dieser Reihenfolge):

  1. Die EU und GB handeln einen Kompromiss aus, vermutlich Freihandel und eingeschränkte Freizügigkeit.
  2. Die EU wird sich noch während der laufenden Verhandlungen so gravierend verändern, dass ein Neustart erforderlich wird und das Thema GB aufgrund dieser Entwicklungen in den Hintergrund rückt. Diese Veränderungen könnten bspsw. die Wahlen in Frankreich auslösen oder finanzielle Entwicklungen in GR und/oder IT.
  3. Der natürliche Partner von GB sind historisch die USA. Die EU wird TTIP anlehnen, GB wird in eine Freihandelszone mit der USA eintreten und von einem Markt mit rd. 300 Mio. Einwohnern profitieren und die EU schlicht nicht mehr brauchen.
Die Annahme, dass sich GB und die EU fast schon feindselig trennen und die Brücken hochziehen, halte ich für höchst unwahrscheinlich. In diesem Fall tippe ich auf Fall 3. und dann wäre das Ziel der EU, ein wirtschaftliches Gegengewicht zu den Weltmächten zu bilden, endgültig ad absurdum geführt. Die Absatzbewegungen in der EU-Spitze (Schulz) zeigen, dass die Protagonisten selbst nicht mehr an ein Happy End in Sachen EU glauben.

Martin
#33

Ach, Martin [Bild: http://www.deguoren.org/Smileys/schnuller3.gif ]

(07.10.2016, 19:15)Martin schrieb:  Schon seltsam, in der Schweiz hatten die Eurokraten den starken Franken als Menetekel für den wirtschaftlichen Niedergang herangezogen, in GB wird jetzt das gefallene Pfund bemüht, vielleicht sollte man sich auf eine stringente Argumentation bei der Hetze gegen europäische Staaten einigen...

Großbritannien hat seit Jahren schon eine negative Außenhandelsbilanz .

Preisfrage: Wird das Defizit durch ein schwaches Pfund sinken oder doch eher noch weiter steigen? Na?
#34

Zitat:Premierministerin May treibt den Brexit voran, doch im Unterhaus formiert sich Widerstand: Prominente Abgeordnete fordern eine Abstimmung im Parlament über die künftige Beziehung zur EU.

Abgeordnete fordern Parlamentsvotum vor "hartem Brexit" 


Da ist die Messe noch nicht gelesen.
#35

(10.10.2016, 19:59)Phantomias schrieb:  Abgeordnete fordern Parlamentsvotum vor "hartem Brexit" 

Da ist die Messe noch nicht gelesen.


Dass Labour-Politiker, insbesondere Miliband mit den Liberalen, dagegen sind, ist nichts neues. Soubry gehört dem linken Flügel der Konservativen an, fordert u. a. die Freigabe von Cannabis.
Auch keine Überraschung. Der Spiegel betreibt mal wieder Qualitätsjournalismus und streut den Lesern Sand in die Augen. Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.

Martin
#36

Ach, Martin…

(11.10.2016, 08:12)Martin schrieb:  Der Spiegel betreibt mal wieder Qualitätsjournalismus und streut den Lesern Sand in die Augen. Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.

Kannst du nicht einmal deinen Beißreflex etwas zügeln, bitte? Der Business Insider beispielsweise kommt zu einer ähnlichen Einschätzung  wie der Spiegel.
#37

(11.10.2016, 08:12)Martin schrieb:  Dass Labour-Politiker, insbesondere Miliband mit den Liberalen, dagegen sind, ist nichts neues. Soubry gehört dem linken Flügel der Konservativen an, fordert u. a. die Freigabe von Cannabis.
Auch keine Überraschung. Der Spiegel betreibt mal wieder Qualitätsjournalismus und streut den Lesern Sand in die Augen. Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.

Martin

So weit ich informiert bin, ist das britische Unterhaus mit großer Mehrheit gegen den Brexit und zwar unabhängig von der Parteizugehörigkeit.
#38

(11.10.2016, 16:49)Phantomias schrieb:  So weit ich informiert bin, ist das britische Unterhaus mit großer Mehrheit gegen den Brexit und zwar unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

Mag sein. Dann hätten sie die Bevölkerung eben nicht fragen dürfen.

Überhaupt scheint das EU-Konstrukt nur noch dann überlebensfähig, wenn man den Souverän weitestgehend von demokratischen Entscheidungsprozessen fern hält.

Martin
#39

(11.10.2016, 17:15)Martin schrieb:  Mag sein. Dann hätten sie die Bevölkerung eben nicht fragen dürfen.

Überhaupt scheint das EU-Konstrukt nur noch dann überlebensfähig, wenn man den Souverän weitestgehend von demokratischen Entscheidungsprozessen fern hält.

Martin

Die Entscheidung war ziemlich knapp und die Brexit-Befürworter (deren Hauptprotagonist den Brexit bekanntlich eigentlich gar nicht wollte) bauten ihre Kampagne vorwiegend auf Lügen und Halbwahrheiten auf. Sollen auf der Basis solcher Abstimmungen Entscheidungen gefällt werden, die die Zukunft ganzer Staaten dauerhaft beeinflussen? Ich für meinen Teil will meine Zukunft nicht von Bauchentscheidungen aufgehetzter, desinformierter Zufallswähler abhängig machen lassen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass über den Brexit nochmals entschieden wird, wenn das Ausmaß der Misere für alle offen zu Tage liegt.
#40

(11.10.2016, 17:24)Phantomias schrieb:  Die Entscheidung war ziemlich knapp und die Brexit-Befürworter (deren Hauptprotagonist den Brexit bekanntlich eigentlich gar nicht wollte) bauten ihre Kampagne vorwiegend auf Lügen und Halbwahrheiten auf. Sollen auf der Basis solcher Abstimmungen Entscheidungen gefällt werden, die die Zukunft ganzer Staaten dauerhaft beeinflussen? Ich für meinen Teil will meine Zukunft nicht von Bauchentscheidungen aufgehetzter, desinformierter Zufallswähler abhängig machen lassen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass über den Brexit nochmals entschieden wird, wenn das Ausmaß der Misere für alle offen zu Tage liegt.

Es waren über 50%. Darauf kommt es an. Alles andere ist schlechtes Verlieren. May macht auf mich nicht den Eindruck, dass sie pokert.

Zu "Bauchentscheidungen": Den Schweizern wurde bei diversen Volksabstimmungen auch schon der Untergang vorausgesagt (Burkaverbot im Tessin, Minarettverbot usw.). Passiert ist nichts, den Schweizern geht es unverändert gut, die Entscheidungen waren richtig und die Wirtschaft zieht trotz starkem Franken wieder an.

Sie missverstehen Politiker offenbar als besondere Supermenschen, die den normalen Bürgern in jeder Hinsicht überlegen sind und ihm deshalb auch alle Entscheidungen besser abnehmen sollten. Dieses Verständnis pflege ich nicht, ich wünsche mir mehr basisdemokratische Elemente (frei nach Willy Brandt: "Mehr Demokratie wagen") und gebe mich nicht damit zufrieden, alle 4 Jahre das gleiche Essen mit unterschiedlichen Farben in Pro-Forma Wahlen zu bestätigen. Das hat mit Demokratie nämlich nicht mehr viel zu tun.

Martin
Thema geschlossen


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von KuP
14.04.2024, 11:14
Letzter Beitrag von KuP
26.03.2024, 14:15
Letzter Beitrag von KuP
22.03.2024, 12:34

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste