"Die größte und dichteste Echokammer ist der Journalismus"

[leopold]

Sind sie wirklich so naiv oder eingebildet oder dumm?

"Ich selbst habe auch keine Zeit (und ehrlich gesagt auch keine Lust), zehn Zeitungen zu lesen. Ich orientiere mich auf zweierlei Weise. Erstens folge ich den Empfehlungen einiger weniger kluger Leute, denen ich auf Twitter folge (ein unglaublicher Rationalisierungseffekt!)."

Haben Sie es immer noch nicht verstanden? Der Mann liest selbst kaum Zeitungen, sondern lässt sich von seiner Meinungsblase "kluger Leute" leiten. Und führt dann das große Wort. Lachhaft! Und Sie fallen natürlich darauf herein und zitieren das dumme Geschwätz auch noch. Wahrscheinlich ohne es ganz zu lesen.

[Serge]

Haben Sie es immer noch nicht verstanden? Der Mann liest selbst kaum Zeitungen, sondern lässt sich von seiner Meinungsblase "kluger Leute" leiten. Und führt dann das große Wort. Lachhaft! Und Sie fallen natürlich darauf herein und zitieren das dumme Geschwätz auch noch. Wahrscheinlich ohne es ganz zu lesen.

Was, der Mann liest keine Zeitungen?
Glauben Sie das im Ernst?
Nur Leopold hat die Zeit, alle wichtigen Zeitungen zu lesen. Jeden Tag. Von morgens bis abends. Wie er das nur macht. Schon in Pension?
Hat sich der Herr Leopold da wieder mal verrannt?
Der Mann ist Professor und hat einen Lehrstuhl (Medienwissenschaft/Medienberatung) an der TU Berlin.
Er hat Hiwis, Assistenten, Kollegen, die für und mit ihm arbeiten. Es ist anzunehmen, dass er gut vernetzt ist, auch mit anderen Wissenschaftlern aus seinem Bereich. Er kann sich wohl auf die Mitarbeiter und Kollegen verlassen. Er muss also nicht alles selbst lesen. Jedenfalls keine zehn Zeitungen am Tag (O-Ton Bolz). Er hat nämlich auch Vorlesungen und Seminare vorzubereiten und zu halten. Und er wird vermutlich auch forschen.
Aber Leopold meint, er führt das große Wort und hat nur dummes Geschwätz drauf.
Hallooo? Sprechen Sie da jetzt von Ihnen selbst?

PS: Was wollen Sie eigentlich mit Ihrem zitierten Rechercheverbund beweisen?
Dass Bolz nicht recht hat?
Wie viele Zeitungen gehören den diesem überhaupt Verein an?

Tja, wenn bei leopold eine Meinung nicht in seinen politischen Kram passt, dann kennt er keine Grenzen. Da müssen selbst kundige Uni-Professoren auf der Hut sein, bei ihm nicht in Ungnade zu fallen. Wegen dummen Geschätzes.
Dabei weiß doch mittlerweile jeder, dass der Großteil der seriösen Presse einfach Nachrichten inklusive kommentierendes Beiwerk von den großen Nachrichtenagenturen übernimmt, ein bisschen verändert bzw. einfach voneinander abschreibt.
Siehe Ukraine-Krise, Syrienkrieg, Nato-Aufmarsch an der EU-Ostgrenze wegen russischer Bedrohung usw.

[leopold]

Was, der Mann liest keine Zeitungen?
Glauben Sie das im Ernst?

Er hat gesagt, er lese keine, dann wird's schon stimmen, oder? Wählen Sie halt in Zukunft sorgfältiger aus, was Sie zitieren, dann gibt's auch nicht gleich wieder einen Reinfall.

[Serge]

Er hat gesagt, er lese keine, dann wird's schon stimmen, oder? Wählen Sie halt in Zukunft sorgfältiger aus, was Sie zitieren, dann gibt's auch nicht gleich wieder einen Reinfall.

Werter Leopold, das kommt davon, wenn man mit Sprache wie mit nackten Zahlen umgeht (auch weil man es nicht anders kann). Wenn Bolz auf eine legere und untertreibende Weise sagt, dass er keine zehn Zeitungen liest, dann heißt das nicht, dass er keine liest, sondern dass er weniger liest und sich auch auf Empfehlungen von Kollegen und Freunden verlässt. Und wenn er Leo Strauss dem Claus Kleber vorzieht (ein ebenso legerer wie pointierter Vergleich), so verstehe ich das voll, ich würde in der Qual der Wahl sogar Karl May vorziehen.
Was er uns damit sagen will? Eigentlich weiß das jeder klar denkende Mensch.
> Ein einigermaßen gefächertes Meinungsspektrum (von rechts bis links) von unserer Qualitätspresse zu erwarten, wäre vermessen. Man übernimmt unreflektiert bereits subtil kommentierte und in ihrer Aussage oft einseitige dpa-, Reuters- usw. Meldungen und die kleineren Zeitungen schreiben mehr oder weniger von den großen ab - Ausnahmen bestätigen die Regel.

So, und jetzt ist für mich die Sache gegessen.
Danke, dass Sie wieder mal auf Ihre so beliebte besserwisserische Art Ihr Profil geschärft haben.