Der Brexit

[Klartexter]

Rabenschwarzer Tag für Boris Johnson: Gegner erzwingen Niederlage 

Die Gegner eines ungeordneten EU-Austritts haben gewonnen. Die Abgeordneten stimmten für einen Beschluss, der den Weg gegen einen No-Deal-Brexit ebnet.

[leopold]

Grandios:

Es geht heiß her in der Debatte um einen No-Deal-Brexit oder Neuwahlen im britischen Unterhaus. Eines der Highlights: Ein Schlagabtausch zwischen dem Schotten Ian Blackford und Premierminister Boris Johnson. Das Video.

"Sind Sie ein Diktator oder ein Demokrat?" 

[Martin]

Man wird sehen, welche Winkelzüge die Brexitfreunde noch anwenden, um das gewählte Parlament auszutricksen.

Mir scheint, Sie haben da etwas nicht verstanden: „Brexitfreunde“ sind alle, der Unterschied liegt darin, dass die einen einen ungeregelten Brexit befürworten und die anderen einen geregelten.

Martin

[leopold]

Mir scheint, Sie haben da etwas nicht verstanden: „Brexitfreunde“ sind alle, der Unterschied liegt darin, dass die einen einen ungeregelten Brexit befürworten und die anderen einen geregelten.

Martin

Da liegen Sie natürlich falsch. Nach wie vor ist die Bevölkerung zwischen Anhängern von Brexit und Nicht-Brexit gespalten. Die Brexiteers wiederum teilen sich in die Deal- und die No Deal-Fraktion. Letztere Minderheit glaubt nun, die große Mehrheit austricksen zu können. Es scheint allerdings, dass dieser freche Versuch heute scheitert.
Allerdings sind die Radikalen um Johnson und Rees-Mogg offensichtlich nicht nur bereit, für das Erreichen ihres Ziels die britische Wirtschaft schwer zu schädigen, sondern auch die Demokratie  auf der Insel zu opfern.

[Martin]

Hat Johnson alles von langer Hand geplant?

Dies vermutet zumindest die "Times" in einem Kommentar zur neuen Chaoswoche in London. Demnach haben Johnson und sein Chefstratege Dominic Cummings absichtlich das Unterhaus in die Konfrontation getrieben, um dann Neuwahlen beantragen zu können. Diese habe der Premier von Anfang an gewollt, und nun könne er behaupten, zu ihnen gezwungen zu sein.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/19-10-Hat-Jo...51531.html 

Klingt vernünftig. Dann wäre Johnson weitaus gerissener als ihm seine Gegner zutrauen.

Martin

[Martin]

Da liegen Sie natürlich falsch. Nach wie vor ist die Bevölkerung zwischen Anhängern von Brexit und Nicht-Brexit gespalten. 

Wer spricht denn von der Bevölkerung? Dass man ihnen alles erklären muss.

Martin

[Scratch!]

So, was lügt er denn? 

Zum Beispiel behauptet er, irgendwelche Deals mit der EU ausgehandelt zu haben, obwohl er gar nix hat.

[Scratch!]

The Guardian seziert  "Clown Prince Johnson" bei lebendigem Leib:

"They had been promised a new Churchill. Instead they had an amoral chancer who was planning to deselect Churchill’s grandson for doing what he himself had done on two occasions just months previously. They had been promised a Clown Prince. Someone who could charm both the party and country. They had been landed with a music-hall act who was long past his sell-by date. An amateur stand-up who would be booed off stage within seconds at the Edinburgh Fringe.

Und:
"Being prime minister required more than arrogance and bullshit. More than a quick read of Game Theory for Dommies. It involved both clarity of thought and responsibility. Neither of which had ever been his strong suit. He mumbled and bumbled, waving his arms at random. Even his own front bench looked embarrassed when he started accusing the opposition and Tory rebels of being collaborators.

Herrlich!

[leopold]

Klingt vernünftig. Dann wäre Johnson weitaus gerissener als ihm seine Gegner zutrauen.

Martin

 Das Problem ist nur, dass er seine Neuwahlen nicht bekommt. Da hat Johnson wohl um eine Ecke zu wenig gedacht.

[leopold]

Wer spricht denn von der Bevölkerung? Dass man ihnen alles erklären muss.

Martin

 Wem erklären Sie was?