16.07.2019, 16:09
Eine spannende Wahl: Das EU-Parlament scheint doch freier und unabhängiger zu sein, als so mancher glauben will.
(16.07.2019, 16:09)leopold schrieb: Eine spannende Wahl: Das EU-Parlament scheint doch freier und unabhängiger zu sein, als so mancher glauben will.
(16.07.2019, 16:31)Serge schrieb: Bloß weil es spannend ist, ob die von den Regierungschefs Orban, Macron u.a. ausgekungelte Kandidatin gewählt wird oder nicht?
Nett finde ich es allerdings, dass die Regierungschefs das Wählen dem Parlament überlassen, obwohl das nicht ohne Risiko ist.
Aber wahrscheinlich haben sie im Falle einer Niederlage von vdL schon einen eventuellen Nachrücker ausgehandelt.
(16.07.2019, 17:12)leopold schrieb: Nur zur Erinnerung: Das Parlament hatte zwei Wochen lang Gelegenheit, für einen der Spitzenkandidaten eine Mehrheit zu organisieren. Das blieb aber erfolglos. Und natürlich machen sich die Verantwortlichen Gedanken, wer außer von der Leyen in Frage käme. Alles andere wäre verantwortungslos und würde die Feinde der EU stärken.
(16.07.2019, 17:27)Serge schrieb: Ich würde eher sagen, die Regierungschefs hatten tagelang die Möglichkeit, einen Spitzenkandidaten auszukungeln, nachdem ihnen keiner der EU-Parlament-Spitzenkandidaten taugte und sie die in Frage kommenden nicht wollten. Allen voran Monsieur Macron.
Woll' mer doch bei der Wahrheit bleiben, oder?
Ihr letzter Satz: Blablabla … typischer Politikersprech … "gegen die Feinde der EU, gegen Rechtspopulismus" ... unter diesem Einheits-Motto haben die Parteien den EU-Wahlkampf geführt (zumindest in Deutschland) und versucht, beim Wähler Angst zu schüren. Das war kleinste gemeinsame Nenner.
Wenn die Wähler gewusst hätten, was sich danach abspielen würde, wären gewiss nicht über 61% zur Wahl gegangen, sondern unter 50%, wie zuletzt.
(16.07.2019, 18:27)leopold schrieb: Die typischen Argumentationslinien eines EU-Feindes. Auf Welt Online zum Beispiel schreiben die Rechten in einem fort solches Zeugs. Befürworter und überzeugte Anhänger der EU sind da völlig entspannt, da nun schlicht nach den Buchstaben der europäischen Verträge vorgegangen wird. Man kann das Procedere ja jederzeit ändern, vdL hat dies in ihrer Bewerbungsrede auch angekündigt.
Zitat:Ursula von der Leyen will Chefin der Europäischen Kommission werden, sie wäre die erste Frau auf dieser Position. Was aber wäre genau ihre Aufgabe? Ein Überblick.
Im EU-Parlament hat Ursula von der Leyen für sich geworben, nun obliegt es den Abgeordneten zu entscheiden, ob die deutsche Politikerin das Spitzenamt des Präsidenten des Europäischen Kommission übernehmen wird. Das müssen Sie über die Entscheidungen in Straßburg wissen:
[b]Wie wird man EU-Kommissionschef?
[/b]
Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder verständigen sich auf eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Spitze der Europäischen Kommission. Der oder diejenige benötigt schließlich die Zustimmung des Europäischen Parlaments. Im aktuellen Parlament braucht von der Leyen dafür mindestens 374 der aktuell 747 EU-Parlamentarier auf ihrer Seite.
(16.07.2019, 16:09)leopold schrieb: Eine spannende Wahl: Das EU-Parlament scheint doch freier und unabhängiger zu sein, als so mancher glauben will.
(16.07.2019, 19:21)UglyWinner schrieb: Manchmal habe ich meine Zweifel ob sie das wirklich alles glauben was Sie so schreiben.
Kann eigentlich nicht sein.
Ich kenne kein freies und unabhängis Paralament. Sie vielleicht?
Natürlich meine ich die Wirklichkeit - nicht irgendein Papier.
(16.07.2019, 19:22)leopold schrieb: Wer oder was ist schon frei?