(11.04.2019, 22:27)Martin schrieb: Und so ein schwarzes Loch wächst, wenn es sich die umgebende Galaxie Stück für Stück einverleibt.
Das kann es zwar. Aber eigentlich macht es das nicht. Weil die Galaxie drumrum praktisch immer rotiert und der Gravitation daher die Fliehkraft entgegensetzen kann. Da muss also irgendwas anderes passiert sein.
@messalina: Bei aller Liebe, aber du kannst bei diesem Thema nicht entscheiden, was richtig ist und was falsch. Jedenfalls wird hier von gewissen Leuten auf sehr hohem Niveau für so ein Provinzforum wie dieses diskutiert. An deiner Stelle würde ich einfach mitlesen, Unbekanntes nachschlagen und mir, wenn es dann noch Fragen gibt, die Bücher kaufen und lesen, die ich oben benannt habe. Oder schreib mir einfach eine PN. Es macht mir nichts aus, das nochmal für Fußgänger zu erklären, aber eigentlich empfehle ich immer, die Originale zu lesen. Und gerade der Einstein (das dritte Buch) ist sehr unterhaltsam. Der hatte einen guten Stil und konnte komplizierte Sachverhalte sehr gut allgemeinverständlich erklären.
Er macht das immer aufgrund von Beispielen, die jedem bekannt sind, wie z.B der Fahrt in einem Zug. Stell dir z.B. einen Zug vor, der mit Lichtgeschwindigkeit fährt. In diesen Zug ist eine "Welle" aus Stahl, die von vorne nach hinten durchgeht und sich dreht. (Also eine Art rotierende Achse, die sich horizontal und vom Mitfahrer im Zug aus gesehen in Längsrichtung dreht. Ob sie das im Uhrzeigersinn tut oder entgegengesetzt dazu, ist dabei egal.)
So, das ist also das Setting, die Ausgangsposition für das Gedankenspiel.
Wenn der Zug mit normaler Geschwindigkeit fährt, passiert nichts besonderes mit der Welle oder Achse. Die Welle dreht sich halt so vor sich hin und das war's dann. Nähert sich die Geschwindigkeit des Zugs aber der Lichtgeschwindigkeit, dann verbiegt sich die Welle. Oder sie verdreht sich vielmehr in sich. Sie dreht sich also vorne schneller als hinten. Aber: Wenn sie das bei normaler Geschwindigkeit täte, dann würden mechanische Kräfte entstehen und die Welle würde irgendwann zerbrechen, wenn die Verdrehung zu stark würde. Bei (annähernder) Lichtgeschwindigkeit dreht sie sich aber auch vorne schneller als hinten und es treten trotzdem keinerlei mechanische Kräfte auf. Da bricht nichts. Denn es entstehen dabei keine mechanischen Kräfte, die auf sie wirken würden. Sondern diese Welle oder Achse folgt nur der Verzerrung der Raumzeit, die bei so hoher Geschwindigkeit auftritt. Sie bleibt vollständig intakt dabei.
Solche anschaulichen Beispiele bringt der Einstein. Und deshalb kann man den gut lesen, ohne vorher Mathematik oder Physik studiert haben zu müssen.