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Erstes Bild von Schwarzem Loch erwartet
#1

Zitat:Astronomen wollen der Welt das erste Bild eines Schwarzen Lochs präsentieren. Die Aufnahme stammt von einem virtuellen Riesenteleskop, das so groß ist wie die Erde. Seine Aufnahmen könnten unser Verständnis vom Universum revolutionieren.

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Erstes-Bild-v...57482.html 

Über gute Beziehungen bin ich bereits vorab an eines der Bilder gekommen und stelle es exklusiv für den Treffpunkt Kö zur Verfügung. Yes

Martin


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#2

(10.04.2019, 08:06)Martin schrieb:  ber gute Beziehungen bin ich bereits vorab an eines der Bilder gekommen und stelle es exklusiv für den Treffpunkt Kö zur Verfügung. Yes

Ach, menno!

Als ich die Headline deines Beitrags gelesen hatte, wollte ich auch gerade so eines produzieren.

Hätte genauso ausgesehen, denn wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
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#3

Auf der Nachrichtenseite von t-online.de kann man das Bild sehen, die Wissenschaftler bezeichnen es als Sensation.
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#4

(10.04.2019, 17:04)derfnam schrieb:  Auf der Nachrichtenseite von t-online.de kann man das Bild sehen, die Wissenschaftler bezeichnen es als Sensation.

Mag sein, dass man da etwas sieht (ich hab nicht geguckt). Man kann scharze Löcher nicht sehen, sonst hießen sie nicht so. Sie haben nur drei Eigenschaften: Eine Masse, eine eventuelle elektrische Ladung und meistens eine spezifische Rotation.

Zitat:"Schwarze Löcher haben keine Haare."

Sie emittieren oder reflektieren nichts. Nicht einmal Photonen. Sie schlucken nur alles in ihrer Umgebung um auf Nimmerwiedersehen.

Deshalb kann man sie auch nicht fotographieren. Man kann allenfalls das Plasma, das gerade eingesaugt wird, fotographieren. Weil das in eine Art Strudel gerät (so ähnlich wie der Studel, wenn Sie den Stöpsel in Ihrer Badewanne ziehen). Nur ist der Strudel des Plasmas, das das schwarze Loch umgibt, viel größer und heißer, weil er sich durch die Reibung der Teilchen aufheizt. Davon können Sie denn ein Foto machen. Aber nicht vom schwarzen Loch selbst, sondern nur von dem Zeug, das gerade im Begriff ist, von ihm hinter den Ereignishorizont gezogen zu werden.

Wo dann seltsame Dinge damit passieren. U.a. bleibt die Zeit dabei stehen. Wenn Sie also in ein schwarzes Loch springen, werden Sie nie dort angelangen. Weil die Zeit umso langsamer abläuft, je näher Sie dem schwarzen Loch kommen. Allerdings nur für jemanden, der den Vorgang von außerhalb beobachtet. Für den Zuschauer sieht es so aus, als würden Sie immer langsamer fallen. Sie selbst merken nichts davon, alles läuft aus Ihrer Sicht wie gewohnt, selbst wenn Sie den Ereitgnisnozizont überqueren (die Grenze, ab der Sie auch unter Einsatz von beliebig viel Energie nicht mehr umkehren können). So ein Ding verbiegt die Raumzeit ganz gewaltig und dann wird alles sehr eigenartig, weil die Naturgesetze, wie wir sie kennen, dann nicht mehr gelten. Und was bei r=0 ist, also im "Mittelpunkt" des Ganzen, weiß kein Mensch, und das lässt sich auch nicht berechnen.

Lesen Sie einfach mal den Stephen W. Hawking. Denn dann sind Sie hinterher schlauer und verstehen dann sicher auch, warum es keine Fotos von schwarzen Löchern, sondern nur von ihrer Umgebung geben kann. Yes

Also nehmen Sie mir bitte nicht übel, dass ich dem Hinweis auf t-online nicht nachgegangen bin. Aber wenn da steht: "Das erste Foto von einem schwarzen Loch sehen Sie hier bei uns!", dann ist das mit absoluter Sicherheit (also nicht nur "wahrscheinlich") gelogen oder zumindest so verkürzt, dass es unsinnig wird.
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#5

(10.04.2019, 17:37)PuK schrieb:  Mag sein, dass man da etwas sieht (ich hab nicht geguckt). Man kann scharze Löcher nicht sehen, sonst hießen sie nicht so. Sie haben nur drei Eigenschaften: Eine Masse, eine eventuelle elektrische Ladung und meistens eine spezifische Rotation.


Sie emittieren oder reflektieren nichts. Nicht einmal Photonen. Sie schlucken nur alles in ihrer Umgebung um auf Nimmerwiedersehen.

Deshalb kann man sie auch nicht fotographieren. Man kann allenfalls das Plasma, das gerade eingesaugt wird, fotographieren. Weil das in eine Art Strudel gerät (so ähnlich wie der Studel, wenn Sie den Stöpsel in Ihrer Badewanne ziehen). Nur ist der Strudel des Plasmas, das das schwarze Loch umgibt, viel größer und heißer, weil er sich durch die Reibung der Teilchen aufheizt. Davon können Sie denn ein Foto machen. Aber nicht vom schwarzen Loch selbst, sondern nur von dem Zeug, das gerade im Begriff ist, von ihm hinter den Ereignishorizont gezogen zu werden. Wo dann seltsame Dinge damit passieren. U.a. bleibt die Zeit dabei stehen. Wenn Sie also in ein schwarzes Loch springen, werden Sie nie dort angelangen. Weil die Zeit umso langsamer abläuft, je näher Sie dem schwarzen Loch kommen.

Lesen Sie einfach mal den Stephen W. Hawking. Denn dann sind Sie hinterher schlauer und verstehen dann sicher auch, warum es keine Fotos von schwarzen Löchern, sondern nur von ihrer Umgebung geben kann. Yes

Also nehmen Sie mir bitte nicht übel, dass ich dem Hinweis auf t-online nicht nachgegangen bin. Aber wenn da steht: "Das erste Foto von einem schwarzen Loch sehen Sie hier bei uns!", dann ist das mit absoluter Sicherheit (also nicht nur "wahrscheinlich") gelogen oder zumindest so verkürzt, dass es unsinnig wird.
Warum sollte ich Ihnen was übel nehmen, ich habe den Artikel gelesen und das Bild gesehen und mich beeindruckt das nunmal. Ganz  im Gegenteil zu dem was Sie hier ablassen, sorry.
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#6

(10.04.2019, 22:12)derfnam schrieb:  Warum sollte ich Ihnen was übel nehmen, ich habe den Artikel gelesen und das Bild gesehen und mich beeindruckt das nunmal. Ganz  im Gegenteil zu dem was Sie hier ablassen, sorry.

Natürlich darf jeder lesen, was er will, sogar Sie. Die einen lesen halt t-online und die anderen lesen Bücher von Physikern. Jeder nach seinen Fähigkeiten.
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#7

(10.04.2019, 22:42)PuK schrieb:  Natürlich darf jeder lesen, was er will, sogar Sie. Die einen lesen halt t-online und die anderen lesen Bücher von Physikern. Jeder nach seinen Fähigkeiten.

Gerade um 21.45 Uhr,


kam das Schwarze Loch bei den ZDF-Nachrichten, aber der "überschlaue" Puk, weiß ja alles besser!  Lol
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#8

Anscheinend hat der  Astrophysiker Wolf-Christian Müller,

der mit seinen australischen Kollegen diesen Zeitpunkt der Entdeckung des "schwarzen Loches" bekannt gegeben hat,

den Vorgang zunächst bei T-Online gelesen.

Vermutlich nach einem Hinweis des "Maestro Unintended Provocation!" **


**  Bayrisch für Dampfplauderer
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#9

(10.04.2019, 17:37)PuK schrieb:  Sie schlucken nur alles in ihrer Umgebung um auf Nimmerwiedersehen.

Ach ja, und sie werden dabei natürlich größer (nicht wirklich, s.u.) oder richtiger gewinnen sie Masse dabei. Sie vernichten die geschluckte Masse dabei aber vollständig. Übrig bleibt nur ihre Gravitation, ihre eventuelle elektrische Ladung und ihre eventuelle Rotationsenergie. Mehr nicht.

Nur die "Oberfläche" (der sphärische Ereignishorizont) des Schwarzen Lochs hat entsprechend der Menge an Information, die in der verschluckten Masse ehemals drinsteckte, hinterher zugenommen. Es gibt auch irgendwo eine Gleichung dazu, aber das würde zu weit führen. (Das Stichwort dazu lautet "Entropie", wenn jemand unbedingt danach suchen will.) Will heißen, die Information darüber, was es mal war, geht bei dem Vorgang verloren, aber die Menge der verlorenen Information könnte man theoretisch auch berechnen, indem man den Ereignishorizont vorher und nachher misst.

Wichtig ist, dass Schwarze Löcher Materie verschlucken und der Ereignishorizont drumrum dadurch entsprechend wächst; also dass eben seine Oberfläche oder auch sein Radius wächst. Egal. Man darf sich die ohnehin nicht als sphärisch, also als Kugel, vorstellen, sondern das Scharze Loch an sich ist eigentlich nur ein einziger Punkt, in dem der gesamte Inhalt konzentriert ist. Sphärisch ist nur der Ereignishorizont außen herum (und auch nur dann, wenn das Schwarze Loch nicht rotiert). Man darf die Dinger sich also beliebig klein vorstellen. Je kleiner man sie sich vorstellt, desto richtiger liegt man.

Also, wenn Sie z.B. aus diesem Planeten hier, der Erde, ein schwarzes Loch machen wollten, indem sie ihn extrem komprimieren, dann wäre der Radius ungefähr ein Zentimeter. Das Schwarze Loch (richtig: sein Ereignishorizont) wäre also etwa so groß wie eine Walnuss. Wenn Sie die Sonne zu einem Schwarzen Loch machen wollten, ergäbe das eines mit einem Durchmesser von 3 Kilometern.

Dass das alles so ist, wie ich es oben schon schrieb, wurde übrigens in einem Radiobeitrag im DLF um kurz nach 0 Uhr von einem Physiker bestätigt. So gut wie wörtlich. Der hat genau das Gleiche gesagt: Man kann Schwarze Löcher nicht fotografieren, sondern nur die Materie, die gerade von einem solchen verschluckt wird. Der hat sogar von sich aus die Analogie zum Badewannenstrudel gebracht.

Es ist durchaus beeindruckend, dass man solche Vorgänge (nicht: Schwarze Löcher) in solcher Entfernung inzwischen beobachten kann. Allerdings sind das supermassereiche Schwarze Löcher, die mit Planeten wie der Erde und Sternen wie der Sonne nicht mehr das Geringste zu tun haben. Das ist dann die Masse von ganzen Galaxien und vielleicht von mehr, konzentriert auf einen einzigen Punkt.

Und, übrigens. Schwarze Löcher emittieren doch etwas, allerdings nur in homöopathischen Dosen. Die sogenannte "Hawking-Strahlung" nämlich. Das sind anfangs virtuelle Teilchen, die innerhalb des Ereignishorizonts entstehen. Und es entsteht nie ein Teilchen alleine, sondern wenn, dann immer zwei davon. Ein Teilchen und sein Gegenteil. Meistens werden die beiden sofort wieder vom Schwarzen Loch verschluckt. Oder sie vernichten sich sofort wieder gegenseitig, so wie wenn man seinem Bruder aus Antimaterie (ja, die Antimaterie gibt es tatsächlich und nicht nur in der Science Fiction) die Hand geben würde. Dann gäbe es eine gigantische Explosion und nichts bliebe von beiden übrig und in ihrer Umgebung nicht viel. Aber manchmal (äußerst selten) gelingt es einem Teilchen, den Ereignishorizont zu überqueren und in den Weltraum zu gelangen, während sein Gegenpart im Schwarzen Loch verbleiben muss. In diesem Moment wird dann aus dem viruellen Teilchen ein reales. Das kann man aber in der Praxis völlig vernachlässigen, weil es nur ganz selten geschieht, und hilft auch garantiert nicht dabei, Schwarze Löcher zu fotographieren.

Aber diese Dinger sind total faszinierend.
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#10

Schöner Größenvergleich, der die Dimensionen dieses schwarzen Lochs verdeutlicht:

https://xkcd.com/2135/ 

Martin
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