11.03.2019, 23:35
„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Augustinus Aurelius
(11.03.2019, 19:40)forest schrieb: Flugbenzin besteuern und zwar saftig und weltweit. Globalisierung. Basta.
Was soll das Gemurkse mit Kontingenten?
(11.03.2019, 23:17)FCAler schrieb: Genau so ist es,
das Fliegen endlich verteuern, dann wird sich so mancher überlegen, ob er seinen Urlaub im eigenen Land verbringt, wo im Grunde genommen fast alles günstiger/billiger ist und dem eigenen Land nützt.
Nur über den Geldbeutel kann man die Menschen erziehen und die, die es haben, können dafür dann auch anständig löhnen, wo ist das Problem?
(11.03.2019, 11:12)Serge schrieb: Nein, schlechter als es jetzt ist, würde es nicht sein, aber auch nicht besser, meiner Einschätzung nach.
Ich halte diesen Weg für Augenwischerei, also letztlich für sinnlos und heuchlerisch.
Wenn die Flugkilometer pro Person begrenzt werden würden, wäre dies sehr, sehr begrüßenswert, aber nicht, wenn sie weiterverkauft werden dürften.
Dann schiebt man die Kontingente hin und her und sie werden nicht weniger.
Und es wäre natürlich auch nur dann sinnvoll, wenn sich das europaweit bzw. weltweit durchsetzen würde (womit man schnell an die Grenzen dieser schönen Vorstellung gelangt).
Das wäre schon mal eine wichtige Maßnahme.
Als weiteres müssten die Flüge deutlich verteuert werden. Kurzstreckenflüge, vor allem aber Mittel- und Langstreckenflüge. So wäre der innereuropäische Flugverkehr noch für viele erschwinglich, was vor allem hinsichtlich der teilweise überlasteten Autobahnen und Bahnstrecken wichtig wäre. Von den ganz speziellen Problemen der DB mal ganz abgesehen. Das wäre eine leichter zu realisierenden Maßnahme.
Im Übrigen sollte man schon auch mal darauf hinweisen, dass diese seit einigen Jahren bzw. Jahrzehnten immer steiler ansteigende Kurve des Flugtourimus nicht nur in den Billigflügen begründet liegt, sondern auch eine vulgarisierte Form des Kraken namens Globalismus/Globalisierung ist. Man berauscht sich daran, selbst hinterste Winkel der Welt erreichen zu können.
Eins möchte ich noch betonen. Ich bin weder Vielflieger noch Normalflieger, sondern Wenigflieger. Für mich/uns ist das Erreichen eines Urlaubsortes mit dem Flugzeug nicht die mir/uns angenehme und adäquate Form des Reisens. Meine bisherigen Flüge beschränken sich auf jeweils einen Flug nach NYC, nach Teneriffa, nach Paris und nach Chania und sowie zweimal nach Rom, also im Schnitt alle achteinhalb Jahre einen (ab meinem 18.Lebensjahr gerechnet). Der nach Paris war darin begründet, dass wir eine Woche in Paris blieben (die TGV-Verbindung gab es noch nicht und die Parksituation in Paris ist katastrophal), die nach Rom - wo damals unsere Tochter für insgesamt zwei Jahre lebte - im damals schlechten Zustand der völlig überlasteten AB zwischen Bologna und Rom und die anderen aus auf der Hand liegenden Gründen.
Ansonsten möchte ich nicht mit einer Ausstellung unseres mehr oder weniger mustergültigem ökologischen Verhaltens glänzen und auch nicht von den Vorteilen der Kinderlosigkeit "Kinderfreiheit" für eine besonders ökologische Lebensweise predigen (mit beidem bist nicht du gemeint).
PS: Hier ein interessanter Artikel zur Vielfliegerei.
4,1 Milliarden Flugpassagiere in einem Jahr: Wie das Reisen unsere Gesellschaft verändert
(12.03.2019, 10:02)Sophie schrieb: Natürlich wären auch die Kreuzfahrten ein Ansatzpunkt.
(11.03.2019, 11:12)Serge schrieb: Nein, schlechter als es jetzt ist, würde es nicht sein, aber auch nicht besser, meiner Einschätzung nach.
Ich halte diesen Weg für Augenwischerei, also letztlich für sinnlos und heuchlerisch.
Wenn die Flugkilometer pro Person begrenzt werden würden, wäre dies sehr, sehr begrüßenswert, aber nicht, wenn sie weiterverkauft werden dürften.
Dann schiebt man die Kontingente hin und her und sie werden nicht weniger.
Und es wäre natürlich auch nur dann sinnvoll, wenn sich das europaweit bzw. weltweit durchsetzen würde (womit man schnell an die Grenzen dieser schönen Vorstellung gelangt).
Das wäre schon mal eine wichtige Maßnahme.
Als weiteres müssten die Flüge deutlich verteuert werden. Kurzstreckenflüge, vor allem aber Mittel- und Langstreckenflüge. So wäre der innereuropäische Flugverkehr noch für viele erschwinglich, was vor allem hinsichtlich der teilweise überlasteten Autobahnen und Bahnstrecken wichtig wäre. Von den ganz speziellen Problemen der DB mal ganz abgesehen. Das wäre eine leichter zu realisierenden Maßnahme.
Im Übrigen sollte man schon auch mal darauf hinweisen, dass diese seit einigen Jahren bzw. Jahrzehnten immer steiler ansteigende Kurve des Flugtourimus nicht nur in den Billigflügen begründet liegt, sondern auch eine vulgarisierte Form des Kraken namens Globalismus/Globalisierung ist. Man berauscht sich daran, selbst hinterste Winkel der Welt erreichen zu können.
Eins möchte ich noch betonen. Ich bin weder Vielflieger noch Normalflieger, sondern Wenigflieger. Für mich/uns ist das Erreichen eines Urlaubsortes mit dem Flugzeug nicht die mir/uns angenehme und adäquate Form des Reisens. Meine bisherigen Flüge beschränken sich auf jeweils einen Flug nach NYC, nach Teneriffa, nach Paris und nach Chania und sowie zweimal nach Rom, also im Schnitt alle achteinhalb Jahre einen (ab meinem 18.Lebensjahr gerechnet). Der nach Paris war darin begründet, dass wir eine Woche in Paris blieben (die TGV-Verbindung gab es noch nicht und die Parksituation in Paris ist katastrophal), die nach Rom - wo damals unsere Tochter für insgesamt zwei Jahre lebte - im damals schlechten Zustand der völlig überlasteten AB zwischen Bologna und Rom und die anderen aus auf der Hand liegenden Gründen.
Ansonsten möchte ich nicht mit einer Ausstellung unseres mehr oder weniger mustergültigem ökologischen Verhaltens glänzen und auch nicht von den Vorteilen der Kinderlosigkeit "Kinderfreiheit" für eine besonders ökologische Lebensweise predigen (mit beidem bist nicht du gemeint).
PS: Hier ein interessanter Artikel zur Vielfliegerei.
4,1 Milliarden Flugpassagiere in einem Jahr: Wie das Reisen unsere Gesellschaft verändert
(11.03.2019, 23:17)FCAler schrieb: Genau so ist es,
das Fliegen endlich verteuern, dann wird sich so mancher überlegen, ob er seinen Urlaub im eigenen Land verbringt, wo im Grunde genommen fast alles günstiger/billiger ist und dem eigenen Land nützt.
Ich selber habe es längst aufgegeben ins Ausland zu fahren, km runterdrehen und Stundenlang zu fahren.
Und wenn ich dann daran denke, dass sich manche Leute das antun 10-13 Stunden lang in ein Flugzeug zu setzen, um im Grunde genommen im gleichen Wasser, nur in einem anderen Ozean zu baden, grauenhaft.
Nur über den Geldbeutel kann man die Menschen erziehen und die, die es haben, können dafür dann auch anständig löhnen, wo ist das Problem?
(12.03.2019, 10:15)Der Seher schrieb: Ist zwar aus 2016,der Anteil der Kreuzfahrtschiffen am Gesamtschiffsverkehr wird sich aber nicht eklatant verändert haben. Damals 0,52 Prozent.
Bevor das Kreuzfahrtgebashe losgeht, die sogar punktuell ein bisschen vom Schweröltreibstoff reduzieren wäre es deutlich effektiver alle anderen, vor allem Containerschiffe, zu betrachten.
Aber Kreuzfahrt ist halt so schön populistisch...
https://www.cruisetricks.de/marinediesel...eberblick/
(11.03.2019, 11:12)Serge schrieb: Als weiteres müssten die Flüge deutlich verteuert werden. Kurzstreckenflüge, vor allem aber Mittel- und Langstreckenflüge. So wäre der innereuropäische Flugverkehr noch für viele erschwinglich, was vor allem hinsichtlich der teilweise überlasteten Autobahnen und Bahnstrecken wichtig wäre.