21.02.2019, 12:34
Nun auch im Allerheiligsten der deutschen Tagesspresse
SZ trennt sich von freiem Mitarbeiter - Journalist soll gefälscht haben
(Quelle: AA, 21.02.19, S. 13)
Ein ebenfalls mit Journalistenpreisen ausgezeichneter Mini-Relotius also. Der auch für andere Medien wie SPIEGEL und ZEIT schrieb.
Das derzeitige gesellschaftliche Klima scheint gut zu sein für größere und kleinere Lügereien - wenn sie der "guten" Sache dienen. Man sollte bloß nicht übertreiben oder sich erwischen lassen.
SZ trennt sich von freiem Mitarbeiter - Journalist soll gefälscht haben
(Quelle: AA, 21.02.19, S. 13)
Zitat:Der Chefredakteur des SZ-Magazins , Timm Klotzek, bestätigte den Fall auf Anfrage unserer Redaktion: Das Süddeutsche Zeitung Magazin habe Anfang Februar eine für den Druck vorgesehene Geschichte eines freien Journalisten nicht veröffentlicht, „weil Redaktion und Dokumentation des Magazins feststellen mussten, dass eine die Geschichte tragende Person nicht existiert“. Und weiter: „Weil die Chefredaktion das als groben Verstoß gegen die journalistischen Standards erachtet, haben wir die Zusammenarbeit mit dem Journalisten eingestellt.“
Bei dem freien Journalisten handelt es sich offenbar um einen mehrfach mit Journalistenpreisen ausgezeichneten Reporter. Meedia zufolge schrieb er auch für Spiegel ,Spiegel Online und Redaktionen der Zeit- Verlagsgruppe (…)
Das SZ-Magazin und die Süddeutsche Zeitung hätten andere Texte des Journalisten überprüft, die erschienen sind. „Dabei haben sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass es weitere schwerwiegende Verstöße gegen unsere journalistischen Standards gegeben hat“, sagt Klotzek. Es habe sich aber herausgestellt, dass der Journalist in einer Geschichte unsauber zitiert und Sachverhalte ungenau wiedergegeben hat.
Ein ebenfalls mit Journalistenpreisen ausgezeichneter Mini-Relotius also. Der auch für andere Medien wie SPIEGEL und ZEIT schrieb.
Das derzeitige gesellschaftliche Klima scheint gut zu sein für größere und kleinere Lügereien - wenn sie der "guten" Sache dienen. Man sollte bloß nicht übertreiben oder sich erwischen lassen.