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Die Erbschaftssteuer in Deutschland
#21

(22.09.2018, 10:28)Klartexter schrieb:  
So ganz stimmt Ihre Argumentation nicht, leopold. Wenn Sie eine Immobilie besitzen, dann zahlen Sie jährlich Grundsteuer. Sobald die Immobilie oder das Grundstück verkauft wird, ist auch der Staat daran beteiligt. Ist übrigens eine eigene Erfahrung. Zwinker


Wenn der Erbfall eintritt, leopold, dann partizipieren die Erben von der Arbeit des Erblassers, das ist richtig. Aber warum vergleichen Sie dann die Erben mit Leuten, die kaum von ihrer Arbeit leben können? Vermögen bildet sich nicht von alleine, es sei denn, man gewinnt im Lotto. Wer durch seine Hände Arbeit und durch geschicktes kaufmännisches Verhalten im Lauf der Zeit zu Vermögen kommt, der zahlt auf der anderen Seite einen hohen Preis. Denn in den meisten Fällen leidet das Familienleben darunter, weil oberste Priorität das Geschäft hat. Jedes Ding hat nämlich zwei Seiten, nur will man das oft nicht sehen.

Deshalb ist die Erbschaftssteuer für mich trotz der hohen Freibeträge schon etwas fragwürdig. Denn mit dieser Steuer werden im Prinzip Eingriffe in das Vermögen einer Familie gemacht, was im Umkehrschluss eigentlich nur bedeuten kann, dass der Staat persönliches Eigentum missachtet. Ich weiß natürlich, dass die Diskussion darüber eher akademischer Natur ist, aber die Erbschaftssteuer trifft doch einen wesentlich größeren Personenkreis als man vielleicht landläufig denkt. Wenn beispielsweise jemand in den 50er Jahren einen Betrieb aufgebaut hat, Grundstücke dafür erworben hat und eventuell darauf Wohnraum für sich und Betriebsgebäude errichtet hat, dann konnte er das nur unter größten Entbehrungen für sich und die Familie machen, sofern er nicht selbst schon beträchtliches Vermögen hatte. Über die Grundstückspreise in den 50er Jahren brauche ich Ihnen nicht viel zu erzählen, heute sind die ein Vielfaches wert.

Wenn dann jemand stirbt und eben den Betrieb samt Grundstücken hinterlässt, dann kann die Freigrenze schnell überschritten werden. Die dann fällige Steuer wiederum kann die Erben belasten, so dass sie Teile des Grundbesitzes oder gar den gesamten Besitz verkaufen müssen, um den Betrag zu bezahlen. Natürlich können sie auch nur eine Hypothek aufnehmen, trotzdem stellt sich da doch die Frage nach dem warum. Indirekt bestraft der Staat dadurch diejenigen, die mit zum Bruttosozialprodukt beigetragen haben.

1. Die Grundsteuer zahlt letztlich nicht der Eigentümer, sondern der Nutzer der Immobilie. Warum eigentlich?

2. Inwiefern fallen beim Verkauf einer Immobilie oder eines Grundstücks Steuern an? Das gilt nur für Spekulationsgewinne.

3. Natürlich bildet sich Vermögen auch von alleine: Welche Leistung liegt darin, wenn Grundstücke, Gebäude oder Aktien im Wert steigen?

4. Es geht doch gar nicht darum, die Leute zu enteignen. Es geht darum, für leistungsloses Einkommen (und das sind  Erbschaften nun einmal, ich habe selbst mehrfach etwas geerbt und auch gerne Steuern bezahlt) einen Betrag an die Gemeinschaft abzuführen.

5. Wir leben doch angeblich  in einer Leistungsgesellschaft: Die Nachkommen Vermögender haben bekanntlich ohnehin weitaus  bessere Startchancen als die Kinder armer Leute. Warum soll dies auch noch durch unbegrenzte Vermögenswerte verfestigt werden? Auf diese Weise driftet unsere Gesellschaft immer weiter auseinander. Eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer wirkt dem entgegen.

6. Beim Vererben von Betriebsvermögen gibt es bereits heute mehr als ausreichend Ausweich- und Stundungsmöglichkeiten. Dafür hat schon die CSU gesorgt.

7. Noch was zur Steuersystematik: Familien werden in unserem Steuer- und Sozialsystem an vielen Stellen begünstigt und entlastet. Was spricht dagegen, einen Teil davon an den Staat zurückzugeben, wenn im Falle von hohen Vermögen diese Förderung offensichtlich gar nicht notwendig war?
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#22

(22.09.2018, 11:15)leopold schrieb:  1. Die Grundsteuer zahlt letztlich nicht der Eigentümer, sondern der Nutzer der Immobilie. Warum eigentlich?

2. Inwiefern fallen beim Verkauf einer Immobilie oder eines Grundstücks Steuern an? Das gilt nur für Spekulationsgewinne.

3. Natürlich bildet sich Vermögen auch von alleine: Welche Leistung liegt darin, wenn Grundstücke, Gebäude oder Aktien im Wert steigen?

4. Es geht doch gar nicht darum, die Leute zu enteignen. Es geht darum, für leistungsloses Einkommen (und das sind  Erbschaften nun einmal, ich habe selbst mehrfach etwas geerbt und auch gerne Steuern bezahlt) einen Betrag an die Gemeinschaft abzuführen.

5. Wir leben doch angeblich  in einer Leistungsgesellschaft: Die Nachkommen Vermögender haben bekanntlich ohnehin weitaus  bessere Startchancen als die Kinder armer Leute. Warum soll dies auch noch durch unbegrenzte Vermögenswerte verfestigt werden? Auf diese Weise driftet unsere Gesellschaft immer weiter auseinander. Eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer wirkt dem entgegen.

6. Beim Vererben von Betriebsvermögen gibt es bereits heute mehr als ausreichend Ausweich- und Stundungsmöglichkeiten. Dafür hat schon die CSU gesorgt..

Hallo Leopold,

1. Wie kommen Sie eigentlich als ausgewiesener "Fachmann" auf die Idee, dass ein Hausbesitzer keine Grundsteuer zahlen muss? Ich denke Sie verwechseln da etwas mit vermieteten Wohnungen, aber nicht mit eigen genutztem Haus/Wohnung.  Huh

2. Kann man so stehen lassen.  Yes

3. Dass man als Eigentümer ein Haus auch erhalten muss, Schönheits-Reparaturen durchführen muss, vergessen Sie als "Mieter" wohl gerne gell?  At

4. Das ist doch alles gesetzlich geregelt, ab wann Erbschaftssteuer anfällt. Haben die Eltern nicht ihr Leben lang geschuttelt, um ihren Kindern einmal etwas zu hinterlassen. Nur Leute die keine Kinder haben, können so einen Unsinn verzapfen.  Innocent

5. Wenn Sie eine Spekulations-Steuer für Aktien-Gewinne fordern würden, ja dann wäre ich dabei. Warum fordern Sie denn das nicht? Ja ich weiß, ein dummer Hund der sich selber in den Schwanz beißt, gell.  Zwinker
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#23

(22.09.2018, 11:48)FCAler schrieb:  Hallo Leopold,

1. Wie kommen Sie eigentlich als ausgewiesener "Fachmann" auf die Idee, dass ein Hausbesitzer keine Grundsteuer zahlen muss? Ich denke Sie verwechseln da etwas mit vermieteten Wohnungen, aber nicht mit eigen genutztem Haus/Wohnung.  Huh

2. Kann man so stehen lassen.  Yes

3. Dass man als Eigentümer ein Haus auch erhalten muss, Schönheits-Reparaturen durchführen muss, vergessen Sie als "Mieter" wohl gerne gell?  At

4. Das ist doch alles gesetzlich geregelt, ab wann Erbschaftssteuer anfällt. Haben die Eltern nicht ihr Leben lang geschuttelt, um ihren Kindern einmal etwas zu hinterlassen. Nur Leute die keine Kinder haben, können so einen Unsinn verzapfen.  Innocent

5. Wenn Sie eine Spekulations-Steuer für Aktien-Gewinne fordern würden, ja dann wäre ich dabei. Warum fordern Sie denn das nicht? Ja ich weiß, ein dummer Hund der sich selber in den Schwanz beißt, gell.  Zwinker

1. Wenn der Eigentümer auch gleichzeitig Nutzer ist, kann er die Grundsteuer natürlich nicht weitergeben.

4. Es ging ja um die Abschaffung der Erbschaftssteuer.

5. Gewinne und Dividenden aus Aktien sind bereits voll zu versteuern.
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#24

Was ist los Klartexter? Sie haben die Backen aufgeblasen und jetzt kommt nichts mehr.
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#25

(22.09.2018, 19:47)leopold schrieb:  Was ist los Klartexter? Sie haben die Backen aufgeblasen und jetzt kommt nichts mehr.

Im Gegensatz zu Ihnen, leopold, habe ich heute nicht frei. Hier wollen noch einige Kilo Tee abgepackt werden. Das Thema selbst ist ja auch nicht so wichtig, dass es nicht ein wenig warten könnte.
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#26

(22.09.2018, 09:00)leopold schrieb:  Warum gehen Sie nicht auf meine Argumente ein? Finden Sie es gut, dass es einen kleinen Teil der Bevölkerung gibt, der nichts arbeiten muss, nur weil dessen Vorfahren - verdient oder nicht - Vermögen angehäuft haben, während andere kaum von ihrer Arbeit leben können? Ist das für Sie Politik für die kleinen Leute?

Wenn Menschen die Familie haben arbeiten, arbeiten sie nicht nur für sich. Sie häufen Geld an, und das durch oftmals harte Arbeit, um die Familie abzusichern. Das Geld wieder aus der Familie zu nehmen, ist nicht fair, da, wie Klartexter schon erklärt hat, die Familie unter besonderem Schutz steht. Ich kann mich seinen Ausführungen nur anschließen.
Warum dann Vermögen anhäufen? Ich fühle mich dabei betrogen.

Wenn man mehrere Kinder hat, kann es sein, dass auch jemand "schwächer" ist, der es beruflich nicht weit bringt, das kann verschiedene Gründe haben, auch solche für die er nichts kann, wie beispielsweise krankheitsbedingt. Dass da 400 000 Euro nicht viel ist, versteht sich von selbst. 
Der Staat greift zu, von meinem Geld, was in der Familie verbleiben soll, unverschämt nenne ich das!

Familie geht vor, mein Geld, meine Entscheidung, der Staat geht da einen falschen Weg, das sollte sich ändern.

Dass so manche von ihrem verdienten Geld nicht leben können ist bedauerlich, muss aber anders finanziert werden.

Erben die nicht arbeiten müssen, sind in Kauf zu nehmen, denn der Erblasser hat in seinem Leben überdurchschnittlich viel Steuer bezahlt, sein Beitrag für die Allgemeinheit war groß, somit ist da nichts mehr zu versteuern.
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#27

(22.09.2018, 11:15)leopold schrieb:  1. Die Grundsteuer zahlt letztlich nicht der Eigentümer, sondern der Nutzer der Immobilie. Warum eigentlich?

2. Inwiefern fallen beim Verkauf einer Immobilie oder eines Grundstücks Steuern an? Das gilt nur für Spekulationsgewinne.

3. Natürlich bildet sich Vermögen auch von alleine: Welche Leistung liegt darin, wenn Grundstücke, Gebäude oder Aktien im Wert steigen?

4. Es geht doch gar nicht darum, die Leute zu enteignen. Es geht darum, für leistungsloses Einkommen (und das sind  Erbschaften nun einmal, ich habe selbst mehrfach etwas geerbt und auch gerne Steuern bezahlt) einen Betrag an die Gemeinschaft abzuführen.

5. Wir leben doch angeblich  in einer Leistungsgesellschaft: Die Nachkommen Vermögender haben bekanntlich ohnehin weitaus  bessere Startchancen als die Kinder armer Leute. Warum soll dies auch noch durch unbegrenzte Vermögenswerte verfestigt werden? Auf diese Weise driftet unsere Gesellschaft immer weiter auseinander. Eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer wirkt dem entgegen.

6. Beim Vererben von Betriebsvermögen gibt es bereits heute mehr als ausreichend Ausweich- und Stundungsmöglichkeiten. Dafür hat schon die CSU gesorgt.

7. Noch was zur Steuersystematik: Familien werden in unserem Steuer- und Sozialsystem an vielen Stellen begünstigt und entlastet. Was spricht dagegen, einen Teil davon an den Staat zurückzugeben, wenn im Falle von hohen Vermögen diese Förderung offensichtlich gar nicht notwendig war?

Nun denn, leopold, ich habe für heute mein Pensum erledigt, dann will ich Ihnen noch kurz antworten.

  1. Hier hat der FCAler Ihnen ja schon geantwortet. Die Grundsteuer zahlt immer der Eigentümer der Immobilie, aber er darf sie auf den Nutzer der Immobilie umlegen. Ist im Mietvertrag vereinbart, dass die Nebenkosten vom Mieter zu tragen sind, kann in der Nebenkostenabrechnung die Grundsteuer als Posten aufgeführt werden. Denn laut § 2 Nr. 1 Betriebskostenverordnung (BetrKV) zählt die Grundsteuer zu den umlagefähigen Nebenkosten. Tatsache bleibt aber, dass der Staat am Grundeigentum bereits zu Lebzeiten des Besitzers partizipiert.
  2. Sofern das Eigentum nicht bereits seit über 10 Jahren besteht haben Sie ja selbst den Spekulationsgewinn genannt. Bei einem Verkauf werden aber in der Regel auch Maklergebühren und Notarkosten fällig, hier partizipiert dann der Staat wiederum indirekt mit. Denn Makler und Notare müssen ihre Einnahmen ja versteuern, entsprechend klalkuliert diese Gruppe dann auch ihre Preise.
  3. Ganz einfach, leopold, Angebot und Nachfrage. Nicht jede Immobilie bringt Gewinn, denken Sie nur an die Schrottimmobilien in der früheren DDR, die windige Immobilienmakler hier im Westen gutgläubigen Menschen aufgeschwatzt haben. Wer für seine Immobilie irgendwann einen guten Preis erzielen will, der muss über die Jahre auch einiges an Geld zum Erhalt der Immobilie investieren, warum sollte er also nicht auch die Früchte seiner Arbeit ernten?
  4. Doch, Sie wollen die Leute enteignen, leopold. Wenn eine Familie sich über die Jahre hinweg ein gewisses Vermögen erworben hat, dann hat der Staat bereits via Einkommensteuer und ähnlichen Abgaben seinen Teil bekommen. Nur weil ein Familienmitglied stirbt will sich der Staat nun ein zweites Mal am Vermögen der Familie bereichern. Mit welchem Recht denn?
  5. Das ist dann eine reine Neidsteuer. Ich habe es Ihnen doch schon geschrieben, dass Vermögen erst einmal erarbeitet werden muss, warum also sollten Kinder da bessere Startchancen haben? Allenfalls haben die Enkel dann bessere Chancen, wenn bereits Vermögen erworben ist. Jeder ist seines Glückes Schmied, leopold, da muss der Staat nicht als Ausrede dafür Erbschaftssteuer kassieren. Meine Eltern waren nicht reich, aber drei von vier Kindern konnten höhere Schulen besuchen!
  6. Schlimm genug, dass man den eigenen Besitz mit Finten verteidigen muss!
  7. Sie haben nach Ihren eigenen Worten keine Kinder. Dann wissen Sie auch nicht, welche Kosten Eltern zum tragen haben, da sinddie steuerlichen Erleichterungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein!
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#28

(22.09.2018, 21:54)sobinichhalt schrieb:  Wenn Menschen die Familie haben arbeiten, arbeiten sie nicht nur für sich. Sie häufen Geld an, und das durch oftmals harte Arbeit, um die Familie abzusichern. Das Geld wieder aus der Familie zu nehmen, ist nicht fair, da, wie Klartexter schon erklärt hat, die Familie unter besonderem Schutz steht. Ich kann mich seinen Ausführungen nur anschließen.
Warum dann Vermögen anhäufen? Ich fühle mich dabei betrogen.

Wenn man mehrere Kinder hat, kann es sein, dass auch jemand "schwächer" ist, der es beruflich nicht weit bringt, das kann verschiedene Gründe haben, auch solche für die er nichts kann, wie beispielsweise krankheitsbedingt. Dass da 400 000 Euro nicht viel ist, versteht sich von selbst. ü
Der Staat greift zu, von meinem Geld, was in der Familie verbleiben soll, unverschämt nenne ich das!

Familie geht vor, mein Geld, meine Entscheidung, der Staat geht da einen falschen Weg, das sollte sich ändern.

Dass so manche von ihrem verdienten Geld nicht leben können ist bedauerlich, muss aber anders finanziert werden.

Erben die nicht arbeiten müssen, sind in Kauf zu nehmen, denn der Erblasser hat in seinem Leben überdurchschnittlich viel Steuer bezahlt, sein Beitrag für die Allgemeinheit war groß, somit ist da nichts mehr zu versteuern.

Da frage ich Sie, von wem soll der Staat das Geld dann nehmen, wenn nicht von denen, die viel davon haben? Soll er es einfach drucken?  Das wird nicht lange gutgehen.
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#29

(22.09.2018, 23:00)leopold schrieb:  Da frage ich Sie, von wem soll der Staat das Geld dann nehmen, wenn nicht von denen, die viel davon haben? Soll er es einfach drucken?  Das wird nicht lange gutgehen.

Die Steuer­ein­nah­men des Bun­des und der Län­der im Haus­halts­jahr 2017 
Zitat:Die gemeinschaftlichen Steuern haben mit 547,4 Mrd. € oder 81,1 % den größten Anteil am Gesamtergebnis und bilden somit die Basis des Steueraufkommens 2017. Hier trugen insbesondere die einkommens- und gewinnabhängigen Steuerarten wie Lohnsteuer, veranlagte Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und die nicht veranlagten Steuern vom Ertrag zum guten Ergebnis bei.
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#30

(22.09.2018, 22:55)Klartexter schrieb:  Nun denn, leopold, ich habe für heute mein Pensum erledigt, dann will ich Ihnen noch kurz antworten.

  1. Hier hat der FCAler Ihnen ja schon geantwortet. Die Grundsteuer zahlt immer der Eigentümer der Immobilie, aber er darf sie auf den Nutzer der Immobilie umlegen. Ist im Mietvertrag vereinbart, dass die Nebenkosten vom Mieter zu tragen sind, kann in der Nebenkostenabrechnung die Grundsteuer als Posten aufgeführt werden. Denn laut § 2 Nr. 1 Betriebskostenverordnung (BetrKV) zählt die Grundsteuer zu den umlagefähigen Nebenkosten. Tatsache bleibt aber, dass der Staat am Grundeigentum bereits zu Lebzeiten des Besitzers partizipiert.
  2. Sofern das Eigentum nicht bereits seit über 10 Jahren besteht haben Sie ja selbst den Spekulationsgewinn genannt. Bei einem Verkauf werden aber in der Regel auch Maklergebühren und Notarkosten fällig, hier partizipiert dann der Staat wiederum indirekt mit. Denn Makler und Notare müssen ihre Einnahmen ja versteuern, entsprechend klalkuliert diese Gruppe dann auch ihre Preise.
  3. Ganz einfach, leopold, Angebot und Nachfrage. Nicht jede Immobilie bringt Gewinn, denken Sie nur an die Schrottimmobilien in der früheren DDR, die windige Immobilienmakler hier im Westen gutgläubigen Menschen aufgeschwatzt haben. Wer für seine Immobilie irgendwann einen guten Preis erzielen will, der muss über die Jahre auch einiges an Geld zum Erhalt der Immobilie investieren, warum sollte er also nicht auch die Früchte seiner Arbeit ernten?
  4. Doch, Sie wollen die Leute enteignen, leopold. Wenn eine Familie sich über die Jahre hinweg ein gewisses Vermögen erworben hat, dann hat der Staat bereits via Einkommensteuer und ähnlichen Abgaben seinen Teil bekommen. Nur weil ein Familienmitglied stirbt will sich der Staat nun ein zweites Mal am Vermögen der Familie bereichern. Mit welchem Recht denn?
  5. Das ist dann eine reine Neidsteuer. Ich habe es Ihnen doch schon geschrieben, dass Vermögen erst einmal erarbeitet werden muss, warum also sollten Kinder da bessere Startchancen haben? Allenfalls haben die Enkel dann bessere Chancen, wenn bereits Vermögen erworben ist. Jeder ist seines Glückes Schmied, leopold, da muss der Staat nicht als Ausrede dafür Erbschaftssteuer kassieren. Meine Eltern waren nicht reich, aber drei von vier Kindern konnten höhere Schulen besuchen!
  6. Schlimm genug, dass man den eigenen Besitz mit Finten verteidigen muss!
  7. Sie haben nach Ihren eigenen Worten keine Kinder. Dann wissen Sie auch nicht, welche Kosten Eltern zum tragen haben, da sinddie steuerlichen Erleichterungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein!

Ich konstatiere: Ihr "sozialdemokratisches" Denken hört beim eigenen Geldbeutel auf. Plötzlich ist das Gemeinwesen nicht mehr wichtig und keine Ausrede dumm genug. Damit sind Sie nicht allein, das ist eine Verhaltensweise, die in unserer Zeit immer stärker um sich greift und an der unser Gemeinwesen letztlich scheitern wird. Denn die großen Verteilungskämpfe stehen mit der anstehenden Digitalisierung der Wirtschaft erst noch bevor.
Sie tun gerade so, als würde der Staat jegliches vererbbare Vermögen einziehen, dabei geht es lediglich um einen kleinen Teil, angesichts der gewaltigen Freibeträge bei der großen Mehrheit der Bürger um gar nichts.
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