07.07.2018, 10:41
(07.07.2018, 09:43)Lueginsland schrieb: Manche Leute lassen die Luft scheppern, obwohl die Schepperei überhaupt nix mit dem Thema zu tun hat.
Die schreiben dann auch „manche Leute“ obwohl sie einen ganz bestimmten meinen, der es gewagt hat, eine ihrer Aussagen richtig zu stellen.
Maxime: in die Augen schauen (geht hier halt nicht), Ross und Reiter benennen und eine deutliche Ansage!
Du hast geschrieben, geht die Sonne Ende Juni nicht morgens um kurz nach vier, sondern kurz nach drei auf.
Das durfte ich doch ungeniert richtig stellen . Ich hab ´s natürlich nicht aus der Nase gezogen, aber den Deutschen Wetterdienst gefragt
.
Mit dem Beispiel von Hahn und Huhn habe ich dich sogar bestätigt. Die sind noch nicht so weit, die Uhrzeit an der Kirchturmuhr zu erkennen, richten sie sich eben nach dem Licht.
Dass das Licht dem Sonnenaufgang voraus geht, dem Sonnenunntergang nachfolgt, musste nicht extra geschrieben werden.
Die Hühner können übrigens auch nicht gleich einschlafen, wenn diese auf ´m Stangerl sitzen.
Sitzen sie nämlich dort von Anfang an bequem, scharren und pfuzgern sie so lange, bis sie unbequem sitzen (langjährige Fallstudien in Allgäuer Hühnerställen.)
Hühner und auch Menschen benötigen keinen Belichtungsmesser, die Augen sind sensibel genug.
Nordlicht/Polarlicht, in Kanada aurora borealis genannt, erhellt während ihrer Perioden klare Nächte fast taghell.
Es tanzt am Himmel wie verrückt und am stärksten gegen Mitternacht.
Was machst jetzt daraus?
Auch ein paar Klarheiten beseitigt?
Am besten sollte man wohl eine Maschine erfinden, die es auch dem Menschen ermöglicht, nachts auf dem Stängerl zu hocken, wenn ich dich richtig verstehe.
Vögel haben nämlich etwas sehr Geniales in den Krallen. Die Krallen funktionieren so ähnlich wie eine Schraubzwinge. Nur greifen sie rundherum, ähnlich wie eine Schlinge. Das ergibt einen festen Kontakt. Beim Schlafen werden sie von einer Sehne und vom Körpergewicht des Vogels festgehalten, er muss sich also im Schlaf nicht anstrengen, um das stundenlang nebenbei zu tun. Er muss sich nur vorher richtig hinsetzen dazu. Das, was du "pfuzgern" nanntest. So kann er nämlich in Ruhe und angstfrei da oben ungestört schlafen, und er muss sich nachts nicht mit nachtaktiven, aber bodengebundenen Jägern wie Katzen, Hunden oder Bären beschäftigen.
Wenn du einen Wellensittich hast und er dir im Zimmer entflogen ist, dann musst du nur das Licht aus und den Rollo runtermachen, so dass es völlig dunkel im Zimmer ist. Dann geht er sofort in den Schlafmodus, weil er nichts mehr sieht, und setzt sich irgendwohin und bleibt dort. Du kannst ihn dann ganz einfach "pflücken", auch wenn er freiwillig gerade nicht zu dir kommt. Wenn du dir gemerkt hast, wo er zuletzt hingeflogen ist. Das nur als Tipp. Man muss auch andere Tiere beobachten als nur Hühner, wenn man ihre Geheimnisse ergründen will.
Oder wie bei einer Sonnenfinsternis. Da wird es schlagartig still um dich herum, wenn du in der freien Natur bist in dem Moment. Kein Vogelgepiepse mehr. Ganz plötzlich. Und erst, wenn wieder Licht da ist, beginnen auch die Laute der Vögel wieder, hörbar zu werden. Gruselig, irgendwie. Eine wirklich "gespenstische" Ruhe stellt sich in wenigen Sekunden ein. Und das ganz plötzlich und "unerwartet". Kein Wunder, dass unsere Vorfahren solchen Respekt vor Sonnenfinsternissen hatten und unbedingt vorher berechnen wollten, wann sie genau stattfinden. Man hatte das Prinzip dahinter noch nicht erkannt, heute hat man das. Und der Schlüssel zu Vögeln fast aller Art ist Licht. Das brauchen die, sonst schlafen sie sofort ein. Weil das das Sicherste ist für sie unter solchen widrigen Umständen. (Noch genauer: Der Schlüssel zu Vögeln aller Art ist nicht Licht, sondern die Abwesenheit von Licht, also Dunkelheit. Die musst du herstellen um sie herum. Dann kanst du alles mit ihnen machen, was du willst.)
Das Prinzip funktioniert übrigens auch und sogar bei Falken. Da macht man es mit kleinen Mützchen aus Leder, die ihnen die Augen verbinden. Dann sind sie völlig hilflos. Man muss den Falken nur noch die Mützchen anziehen vorher, und das ist ziemlich tricky. Die wehren sich nämlich ziemlich heftig gegen so einen Versuch, weil sie "wissen" das sie aufgeschmissen sind hinterher. Ohne Handschuhe zum Eigenschutz geht da gar nichts.
Aber entwickle nur deine Maschine. Du gewinnst damit jeden Wettbewerb im Pfahlsitzen.