(27.06.2018, 13:53)Sophie schrieb: Es hatte sich kein Mensch um die Verteilung der Gestrandeten gekümmert und auch kein Vertrag. Das war einfach nicht vorgesehen und ist auch nicht erfolgt. Die sollten dort bleiben, wo sie angelandet waren und Schluss. Und damit gar nicht so viele auf die Idee kämen, Europa als das gelobte Land anzusehen, hat man die Aufnahmestationen menschenunwürdig gestaltet und die Prüfverfahren ebenso. Das wurde vom EGMR hinsichtlich Griechenland festgestellt und gerügt.
Um wolle mer se alle reinlassen geht es schon lange nicht mehr.
Der Horst sein der Untergebene vom Merkel. Wer so mit dem Chef spricht und umgeht, egal, ob ihn dessen Gesülze nervt oder er die Faxen dicke hat, der fliegt überlicherweise.
Die Sache mit dem Masterplan regelt man vorab intern. SO gehört verantwortungsvolle Politik gemacht. Merkt doch jeder, dass Seehofer sich nur profilieren will nach seiner Schlappe in Bayern.
Den ersten beiden Abschnitten stimme ich zu.
Zum dritten: Es scheint so zu sein, dass er das zwar nicht will, aber durchaus in Kauf nehmen würde. Ich kann verstehen, dass ihn die Frau schlichtweg nervt mit ihrer Unentschlossenheit, Auf-die-lange-Bank-Schieberei, Ignoranz und noch mehr.
Zum letzten: Nein, ich glaube nicht, dass er sich nur profilieren will, jedenfalls nicht nur (welcher Politiker will das nicht). Ich denke, es ist die (späte) Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann, dass er jetzt, wo er an den entsprechenden Schalthebeln sitzt, Nägeln mit Köpfen machen kann (in Form einer strikteren und entschlosseneren Asylpolitik) und dass vom Koalitionspartner SPD in dieser Hinsicht nichts zu erwarten ist. Zumal auch schon die Grünen in den Startlöchern sitzen und gerne das Rad sogar noch zurückdrehen würden, Richtung 2015. Und in der CDU hält man sich mehrheitlich bedeckt, keiner will von Merkel gemerzt oder gekocht werden.
Das alles sieht schon ein wenig nach Wahlkampf aus, an weitere vier Jahre GroKo glaubt wohl keiner mehr.
Aber ich würde wirklich nicht alles auf die bayerische Landtagswahl hin bezogen sehen.
Die SPD will offensichtlich unbedingt auf der 10%-Linie aufschlagen, und das schafft sie auch spielend, wenn sie weiter so gegen die in der Bevölkerung vorherrschende Stimmung bzw. den Willen der Mehrheit der Bevölkerung argumentieren und agieren will. Glück auf!