25.05.2018, 20:54
Die einen bleiben stehen, die anderen entwickeln sich weiter. Wieder andere haben das Glück rechtzeitig zu sterben und werden so zur Legende. Am Ende haben die meisten die Fans, die sie verdienen.
(25.05.2018, 19:58)Serge schrieb: Interessant wäre ja, wo Rudi Dutschke, wenn er noch lebte, heute stehen würde - wenn er sich nicht ganz aus der Politik zurückgezogen hätte.
Er und Rabehl hatten ja aus der DDR rüber gemacht.
Dazu Rabehl:
(25.05.2018, 20:54)leopold schrieb: Die einen bleiben stehen, die anderen entwickeln sich weiter. Wieder andere haben das Glück rechtzeitig zu sterben und werden so zur Legende. Am Ende haben die meisten die Fans, die sie verdienen.
(26.05.2018, 02:53)PuK schrieb: Seit 1990 sind sämtliche Dämme gebrochen, sowohl innen- wie außenpolitisch. Seitdem geht es nur noch abwärts. Und unten ist diese Rutschbahn anscheinend nicht nur nass, sondern auch noch eingeseift. Es geht jedenfalls umso schneller abwärts, je weiter die ganze Sache schon abgerutscht ist.
(26.05.2018, 02:53)PuK schrieb: Mehr fällt Ihnen nicht dazu ein? Da schreibt man einigermaßen tiefsinnige Analysen und dann kommt sowas.
Zitat:Ein Jahrzehnt enthemmter Finanzmarktökonomie entpuppt sich als das erfolgreichste Resozialisierungsprogramm linker Gesellschaftskritik. So abgewirtschaftet sie schien, sie ist nicht nur wieder da, sie wird auch gebraucht. Die Krise der sogenannten bürgerlichen Politik, einer Politik, die das Wort Bürgertum so gekidnappt hat wie einst der Kommunismus den Proletarier, entwickelt sich zur Selbstbewusstseinskrise des politischen Konservatismus(…)
„Die Stärke der Analyse der Linken“, so schreibt der erzkonservative Charles Moore im „Daily Telegraph“, „liegt darin, dass sie verstanden haben, wie die Mächtigen sich liberal-konservativer Sprache als Tarnumhang bedient haben, um sich ihre Vorteile zu sichern. ,Globalisierung‘ zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen (…)
Die CDU hat ihre an die Finanzmärkte ausgeliehenen immateriellen Werte, ihre Vorstellung vom Individuum und vom Glück des Einzelnen, niemals zurückgefordert. Sie hat nicht nur keine Verantwortung für pleitegehende Banken verlangt, sie hat sich noch nicht einmal über die Verhunzung und Zertrümmerung ihrer Ideale beklagt. Entstanden ist so eine Welt des Doppel-Standards, in der aus ökonomischen Problemen unweigerlich moralische Probleme werden.
(26.05.2018, 10:15)Klartexter schrieb:Ich habe nicht das Gefühl, dass es abwärts geht. Bis 1990 gab es bekanntlich den kalten Krieg, beide Seiten wollten beweisen, dass "ihr System" das Bessere ist. Aber es ist wie in einem Supermarkt - irgendwann kommt die Kasse und dann heißt es zahlen. In den 90ern wurde dann die Rechnung für alle "Wohltaten" sowohl in Ost wie auch in West fällig, was dann letztlich auch den Abschied von der Rundumversorgung durch den Staat bedeutete.
(26.05.2018, 10:50)leopold schrieb: Geändert hat sich vor allem, dass die Zeit, in der wir auf Kosten der restlichen Welt und des Klimas unseren wachsenden Wohlstand genießen können, langsam aber sicher zu Ende geht. Zumindest werden wir in Zukunft verstärkt mit den negativen Konsequenzen unserer Art zu leben konfrontiert werden.
(26.05.2018, 10:50)leopold schrieb: Geändert hat sich vor allem, dass die Zeit, in der wir auf Kosten der restlichen Welt und des Klimas unseren wachsenden Wohlstand genießen können, langsam aber sicher zu Ende geht. Zumindest werden wir in Zukunft verstärkt mit den negativen Konsequenzen unserer Art zu leben konfrontiert werden.
(26.05.2018, 11:29)Lueginsland schrieb: leopold, wer ist wir?