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Deutschland hat gewählt

(16.02.2018, 19:26)Serge schrieb:  Zu Satz 1 zitiere ich: "A bissel klugscheißerisch sind Sie schon drauf, oder?"

Helmut Schmidt hatte ein ganz andere Qualität. Er war zwar auch reserviert, doch er konnte auch anders und kam bei den Menschen durch seine offene und zupackende Art gut an.
Sein entschiedenes Eintreten für den Nato-Doppelbeschluss und die Atomkraft konnte keinem Linken gefallen, das stimmt. Er war rechter Parteiflügel, doch seine Konsequenz und seine Entscheidungskraft beeindruckten auch Linke.

So, so, im Nachhinein verklärt sich so manches. Sie wollen mir doch nicht im Ernst einreden, dass ausgerechnet Sie hinter Schmidt standen, als er von seiner eigenen Partei fallengelassen wurde.

Interessanter Appell aus Italien: Gentiloni kennt die Tendenz zur Selbstzerfleischung der Linken aus eigener Erfahrung.


Zitat:Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni fordert die Basis der SPD auf, einer Regierung mit der Union zuzustimmen.
(...)
Die politische Linke, wie er sie im Kopf habe, nehme die Regierungsherausforderung an. "Sie verkriecht sich nicht in ihrer eigenen Identität, in der Überzeugung, sie rette so ihre Seele."

Gentiloni sagte, dies sei umso wichtiger, als Europa eine beispiellos gute Konjunktur erlebe und stark wachsen könne, wirtschaftlich wie geopolitisch. "Es wäre ein Jammer, wenn wir ausgerechnet in dieser Phase zögerlich wären." Von einem Mittun der SPD verspricht man sich in Rom auch ein stärkeres soziales Bekenntnis und ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse des südlichen Europa.

Die Krise, sagte Gentiloni, sei überwunden. Es sei jetzt "Zeit für Expansion, für Investitionen, Infrastrukturen, für europäische Projekte". Dem vorgesehenen neuen Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist Gentiloni erst einmal flüchtig begegnet: "Doch ich kenne seine Politik und seine Reformen des Arbeitsmarkts. Wir gehören derselben Denkschule an."
Die italienische Sozialdemokratie durchzieht ein ähnlicher Richtungsstreit wie die deutsche. Im vergangenen Jahr erlitt der Partito Democratico, dem Gentiloni angehört, eine Spaltung: Der postkommunistische linke Flügel hat sich gelöst und tritt bei den Parlamentswahlen am 4. März mit eigenen Kandidaten an. Den Sozialdemokraten droht daher eine empfindliche Niederlage. Gentiloni lobte die "schöne Debatte" in der SPD, wo es "eine spannende, vielleicht sogar beispielhafte Dialektik" gebe. Anders als in Italien würden die Kritiker aber nicht gleich aus der Partei austreten.
Vom linken Zerwürfnis profitieren die Rechte um Silvio Berlusconi und die Protestbewegung Cinque Stelle, die laut Umfragen stärkste Partei werden könnte.
(...)

Gentiloni: SPD darf sich nicht verkriechen 

(16.02.2018, 19:55)leopold schrieb:  So, so, im Nachhinein verklärt sich so manches. Sie wollen mir doch nicht im Ernst einreden, dass Sie hinter Schmidt standen, als er von seiner eigenen Partei fallengelassen wurde.

Ahäm ... wo habe ich dergleichen geschrieben?
Respekt für jemanden haben und hinter ihm stehen, sind zwei Paar Stiefel.
Er wurde übrigens nicht von seiner eigenen Partei fallengelassen, sondern er durch ein Misstrauensvotum von CDU/CSU und FDP als Kanzler abgewählt.
Richtig ist, dass ihm die Partei etwa ein Jahr später bei der Abstimmung zum Nato-Doppelbeschluss die Gefolgschaft verweigerte. Aber das kann man wohl nicht "fallen lassen" nennen. Schmidt wusste, was da kommt, und hat es in der ihm eigenen Art durchgezogen.

(16.02.2018, 20:18)Serge schrieb:  Ahäm ... wo habe ich dergleichen geschrieben?
Respekt für jemanden haben und hinter ihm, sind zwei Paar Stiefel.
Er wurde übrigens nicht von seiner eigenen Partei fallengelassen, sondern er durch ein Misstrauensvotum von CDU/CSU und FDP als Kanzler abgewählt.
Richtig ist, dass ihm die Partei etwa ein Jahr später bei der Abstimmung zum Nato-Doppelbeschluss die Gefolgschaft verweigerte. Aber das kann man wohl nicht "fallen lassen" nennen. Schmidt wusste, was da kommt, und hat es in der ihm eigenen Art durchgezogen.

Na sehen Sie, Sie waren also gegen Schmidt, genau wie Sie heute gegen Scholz sind. Nur: Ohne linke Realpolitiker wie Schmidt, Schröder oder Scholz würde die Rechten  in Deutschland in alle Ewigkeit den Kanzler stellen. Entweder begreifen Sie das nicht oder Sie nehmen es in Kauf.

(16.02.2018, 18:28)leopold schrieb:  Gar nichts ist sicher, solange kein positiver Migliederentscheid vorliegt. Natürlich wäre Scholz der ideale Kanzlerkandidat, wenn alles wie geplant kommt und er als Finanzminister einen guten Job macht. Da müsste die Union erst einmal jemand finden, der dagegenhalten kann. Zu seinen angeblichen Charaktereigenschaften: Sagt Ihnen der Name Helmut Schmidt etwas? Auch ein SPDler, den die linken Sozis nicht mochten.

Genauso, nach ihrer Meinung, es der Schulz gewesen wäre....  Innocent

(16.02.2018, 20:32)leopold schrieb:  Na sehen Sie, Sie waren also gegen Schmidt, genau wie Sie heute gegen Scholz sind. Nur: Ohne linke Realpolitiker wie Schmidt, Schröder oder Scholz würde die Rechten  in Deutschland in alle Ewigkeit den Kanzler stellen. Entweder begreifen Sie das nicht oder Sie nehmen es in Kauf.

Danke, dass Sie mir auf die Sprünge geholfen haben, dass ich das sehe.  Rauch
Ahäm ... ich weiß, was Sie meinen. Aber das geht nicht in alle Ewigkeit. Da steht die nächsten 10/15 Jahre ein ziemlich heftiger Umbruch ins Deutsche Haus. Und nicht nur da. Parteienmäßig und politisch. Wie das aussieht, weiß noch niemand ... aber wenn man weiter auf solche Leute wie Scholz setzt, wird die SPD dann unter 10% sein, wenn überhaupt.

Und Frau Nahles macht munter weiter, obwohl Sie gar keine Kommissarin geworden ist:

Nahles wirft Gabriel "Kampagne in eigener Sache" vor 

Zitat:Die designierte SPD-Chefin Andrea Nahles fordert ein Ende der Personaldebatten – und geht den vielleicht bald Ex-Außenminister Sigmar Gabriel heftig an.

Selbstverstümmelung à la SPD

Würd mich für ihn freuen... Rauch


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(16.02.2018, 20:42)SilverSurfer schrieb:  Genauso, nach ihrer Meinung, es der Schulz gewesen wäre....  Innocent

Zu weit in die Zukunft sollten wir nicht denken. Die politischen Schwergewichte von einst, haben schwere Gleichgewichtsprobleme. Die sollten erst mal schauen, dass aus dem Trudeln kein Stolpern, oder gar ein Fallen wird, denn dann erübrigt sich jede Diskussion über noch so große politische Talente.

(17.02.2018, 00:12)SilverSurfer schrieb:  Würd mich für ihn freuen... Rauch

Ich habe so auf ihn gesetzt, mit ihm gebangt, ihn als Hoffnungsträger gesehen. Er ist hoch geflogen, erst kürzlich tief gefallen, aber noch ist es nicht vorbei.
Er hat ein wenig den Mund zu voll genommen, nun braucht er eine Pause. Martin Schulz hat noch viele Optionen, er kommt wieder.

(17.02.2018, 00:25)sobinichhalt schrieb:  Ich habe so auf ihn gesetzt, mit ihm gebangt, ihn als Hoffnungsträger gesehen. Er ist hoch geflogen, erst kürzlich tief gefallen, aber noch ist es nicht vorbei.
Er hat ein wenig den Mund zu voll genommen, nun braucht er eine Pause. Martin Schulz hat noch viele Optionen, er kommt wieder.

Bisher haben alle gescheiteren Spitzenpolitiker eine gutbezahlten Alterruhesitz gefunden. Schließlich muss man den Gescheiteren auch ruhigstellen. Ansonsten könnte er ja aus dem Nähkästen plaudern. Es trifft für fast alle Parteien zu.
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