08.11.2016, 15:13
(08.11.2016, 15:03)Kreti u. Plethi schrieb: Ergo dann doch der kindliche Irrtum Hände vor die Augen halten und meinen die Probleme wären damit gelöst, Vogel Strauß-Politik.
Wobei ich allerdings die Flucht eher als Folge/Auswirkung einiger ganz anderen Probleme sehe.
Wer mit solchen "Spielchen" anfängt auszugrenzen wird es weiter tun selbst wenn sich der Ursprung erledigt hat.
Da sind solche Mauern nur von temporärer Natur und die Ruhe trügerisch.
Natürlich müsste man aus der NATO raus und sich aus Konflikten im nahen und mittleren Osten raushalten. Sollen sich alle gegenseitig totschlagen, und wir verhandeln danach mit denen, die noch übrig sind. Vielleicht zynisch, aber anders geht das nicht mit diesen Leuten.
Nur ist das politisch nicht durchsetzbar, schon gar nicht, wenn man den Putin mit seinem Erdgas partout nicht mag.
Sicherlich wäre ein Lösungsansatz ein Politikwechsel auf fast allen Ebenen. Aber so etwas wird vom Durchschnittsbürger, weil er von den Leitmedien lange genug entsprechend indoktriniert wurde, nicht gewollt.
Wir können hier lange über die beste Lösung diskutieren, weil wir relativ gut und unabhängig informiert sind. (Bei Leuten wie Ihnen und Martin und mir setze ich das voraus und werde selten enttäuscht. Nur sind wir leider nicht der Maßstab. Der Maßstab sind Leute, die die BILD lesen und die "BILD am Sonntag" abonniert haben, und die RTL II gucken. Leider. Es gibt zu viele davon da draußen.)
Die Lösung kann weder sein, dass wir alle Asylbewerber ungeprüft und unkritisch aufnehnen, noch, dass wir einfach gar keine mehr reinlassen. Aber ein Zwischending wäre gut machbar. Vor allem, weil man dann immer noch darauf verweisen kann, dass viele andere europäische Länder kein solches Zwischending haben und auch mal Verantwortung übernehmen können, wenn sie schon die Bomben auf die Zivilbevölkerung mit bezahlen.
Der Vorschlag von de Maizière neulich war gar nicht so schlecht. Außerhalb der EU den Anspruch prüfen. Im günstigen Fall gibt es eine Eintrittskarte zu gewinnen. Gleichzeitig Außengrenzen zu. Und zwar so dicht wie möglich und so gewaltsam wie nötig. Und sich natürlich nicht, schon gar nicht militärisch, in die Innenpolitik souveräner Staaten wie Syrien einmischen. Die geht uns nämlich nichts an.
Das wäre die Lösung. Und es wäre eigentlich gar nicht so sehr schwer, auf sie zu kommen, wenn man sich mal gedanklich frei machen würde.