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Normale Version: Neuperlach: 4-Meter-Mauer gegen Flüchtlinge
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PuK

Zitat:München - Höher als die Berliner Mauer ist die Wand, die gerade in Neuperlach-Süd zum Schutz der Anwohner vor einer neuen Flüchtlingsunterkunft entsteht. Und sie sorgt für politischen Unmut.
„Der absolute Wahnsinn“ sei die Mauer, sagt Guido Bucholtz, stellvertretender Vorsitzender im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach.

Quelle: Merkur (mit Video)

messalina

Ich finde das gar nicht schlecht? Die Behörden sollten ruhig öfters dazu verdonnert werden, wenn sie anderen ungefragt Unterkünfte vor die Nase setzen.

Schade finde ich aber, dass das nur über den Schallschutz ging. Andere mehr optische oder psychische Dinge sind mindestens genauso wichtig finde ich, wie dass man nicht ständig beobachtet und belästigt wird und dass man Vermüllung und Wildpinkeln was die Jugend manchmal in ihrer Freizeit so macht nicht ständig im Blick hat. Ich möchte die Zuwanderer, die ja viel mehr draußen rumhängen ihre Zeit verbringen wie wir, auch ganz allgemein nicht ständig im Blick haben.

PS: stimmt Sophie, klang nicht gerade menschenfreundlich, ich habe es geändert.
(06.11.2016, 12:20)messalina schrieb: [ -> ]Ich möchte die Zuwanderer, die ja viel mehr draußen rumhängen wie wir, auch ganz allgemein nicht ständig im Blick haben.

Dazu müssen Sie aber auch draußen rumhängen, sonst können Sie die Leute ja kaum im Blick haben. Es sei denn, Sie haben nichts sinnvolles zu tun und lagern den ganzen Tag am Fenster, damit Sie sich ja auf jeden Fall über etwas aufregen können.

Sophie

(06.11.2016, 12:20)messalina schrieb: [ -> ]Ich finde das gar nicht schlecht? Die Behörden sollten ruhig öfters dazu verdonnert werden, wenn sie anderen ungefragt Unterkünfte vor die Nase setzen.

Schade finde ich aber, dass das nur über den Schallschutz ging. Andere mehr optische oder psychische Dinge sind mindestens genauso wichtig finde ich, wie dass man nicht ständig beobachtet und belästigt wird und dass man Vermüllung und Wildpinkeln nicht ständig im Blick hat. Ich möchte die Zuwanderer, die ja viel mehr draußen rumhängen wie wir, auch ganz allgemein nicht ständig im Blick haben.

*räusper*

Das klingt jetzt aber nicht sehr menschenfreundlich.

messalina

(06.11.2016, 12:41)Sophie schrieb: [ -> ]*räusper*

Das klingt jetzt aber nicht sehr menschenfreundlich.

Ja, meine Sozialphobie :s ... aber ich finde es schon echt seltsam, dass man Schallschutz vorschieben muss, wenn man eigentlich einen Sichtschutz haben will, oder? Also ich will die jedenfalls nicht ständig sehen und auch nicht ständig beobachtet werden.

messalina

(06.11.2016, 12:30)Klartexter schrieb: [ -> ]Dazu müssen Sie aber auch draußen rumhängen, sonst können Sie die Leute ja kaum im Blick haben. Es sei denn, Sie haben nichts sinnvolles zu tun und lagern den ganzen Tag am Fenster, damit Sie sich ja auf jeden Fall über etwas aufregen können.

Also es geht hier um 160 Jugendliche (oder solche, die sich als unter 18 ausgeben), von denen viele den lieben langen Tag direkt bei 7 Nachbarn am Gartenzaun stehen, weil sie sonst nichts zu tun haben? Das würde mich sehr nerven, auch wenn ich mich nicht gerade auf der Terrasse sonne, das muss doch verständlich sein, oder? [Bild: index_clip_image011.gif]
(06.11.2016, 12:41)Sophie schrieb: [ -> ]*räusper*

Das klingt jetzt aber nicht sehr menschenfreundlich.

Aber, aber, Soffie, wer wird denn so mäkelg sein? Klingt doch besser als KL oder leere Bergwerke ...... [Bild: lwp5bk4n.gif]

Martin

Das Thema ist pikant, allerdings aus einem anderen Grund als dem Mauerbau als solchem. Dazu muss man sich etwas mit den Münchner Verhältnissen auskennen. Der Hauptkritiker stammt aus einem benachbartem Stadtviertel, dem mondänen und wohlhabenden Waldperlach. Letzes Jahr wurde von politischer Seite beschlossen, das Flüchtlingsheim nicht im mondänen Waldperlach, sondern im sozial eher schwierigen Neuperlach zu errichten.

Bezogen auf Augsburger Verhältnisse ist das ungefähr so, als würden im Spickel wohnhafte Politiker ein Flüchtlingsheim in ihrem Stadtviertel verhindern, eine Verlegung in das Herrenbach-Viertel erreichen, um anschließend mit dem Fotoapparat bewaffnet ins Herrenbach-Viertel zu fahren, mit dem Ziel, die Anwohner dort als große Ausländerfeinde zu brandmarken.

So funktioniert Politik nach dem St.-Florians-Prinzip.

Martin

Sophie

(06.11.2016, 13:20)messalina schrieb: [ -> ]Ja, meine Sozialphobie :s ... aber ich finde es schon echt seltsam, dass man Schallschutz vorschieben muss, wenn man eigentlich einen Sichtschutz haben will, oder? Also ich will die jedenfalls nicht ständig sehen und auch nicht ständig beobachtet werden.

Sozialphobie müsste aber eigentlich alle Menschen betreffen nicht nur Flüchtliinge.

Hast du dir die Luftaufnahmen angesehen. Wenn die Flüchtlinge an der Grundstücksgrenze zu den Anwohnener stehen, sind sie noch weit weit weg von den Häusern, weil diese große Gartengrundstücke haben. Selbst im Garten dürften die Anwohner ziemlich ungestört sein. Ggf. hätte ene Sichtschutzmatte am Gartenzaun genügt. Da geht es nicht um Schall- und Sichtschutz. Da geht es um ganz was anderes. Sorge, dass die bei ihnen einsteigen könnten, das aber wiederum ist echt scheixe, das zu unterstellen und außerdem Gelder für so völlig überdimensionierte Schutzmaßnahmen auszugeben. Da hätte es eine Alarmanlage für jedes Haus auch getan.

messalina

(06.11.2016, 16:36)Sophie schrieb: [ -> ]Sozialphobie müsste aber eigentlich alle Menschen betreffen nicht nur Flüchtliinge.

Es betrifft auch andere, öfters :rolleyes:

(06.11.2016, 16:36)Sophie schrieb: [ -> ]Ggf. hätte ene Sichtschutzmatte am Gartenzaun genügt.
...
Da hätte es eine Alarmanlage für jedes Haus auch getan.

Ich glaube, als Außenstehende und nicht Betroffene kann man das nicht wirklich sagen, das ist jetzt schon sehr theoretisch? [Bild: index_clip_image011.gif] Also wenn hinter unserem Garten ein Heim für 160 18-jährige meistens männliche Flüchtlinge plötzlich entstehen würde, und dann käme der Bürgermeister und rät uns, eine Sichtschutzmatte und eine Alarmanlage anzubringen und dann wäre schon alles gut, würde ich mir sowas von vera... vorkommen.
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