Söders Verhalten ist mir unverständlich. Das von ihm so manisch, fast neurotisch begehrte Amt des bayrischen Ministerpräsidenten käme ganz von selbst und gelassen auf ihn zu und das ohne irgendeine spezifisch horstphobische Gang.
Irgendwas stimmt da nicht. Es ist unklug, solche Mätzchen zu veranstalten wie in diesem Strang bisher angeführt. Die Reihe ist unvollständig, aber mit den angeführten Links entsteht ein Bild, das den Wähler stutzig macht.
Könnte ich wählen, wäre mir das Amt des bayerischen Finanzministers sehr genehm. U.a. unterliegt ihm die bayerische Schlösser- und Seenverwaltung. Daneben dürfte er Hausgast und Gastgeber bei den königlich-bayerischen Vorgängern sein, die mittelbar auch Einfluss auf die Belange Bayerns haben, seien es rein künstlerische oder ureuropäisch geschichtlich erwachsene mit ganzen Staaten (z. B. Habsburg).
Söder kommt mir vor wie ein Tollpatsch. Bei Talk-shows fasst er herablassend seinen Nachbarn am Arm und gibt sich überheblich väterlich, als hätte er die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Das als Kesseltreiben von ihm und seiner Amigos gegen Seehofer nicht anders zu verstehende Gebaren ist dem (zukünftigen) Amt eines bayerischen Ministerpräsidenten abträglich. Auffallend treiben es mit dem Gebaren der MünchnerMerkur, etwas weniger auffallend aber doch die AugsburgerAllgemeine.
Söder ist der Typ, den Merkel nicht mal zum Frühstück verspeist, weder in Wolfratshausen noch in Nürnberg. Der kommt ihr nicht an den Tisch. Hätte er kommen können, aber er will nicht nach Berlin. Seehofer weiß schon, was ein bayerischer Ministerpräsident können muß. Und das kann Söder nicht. Was will der eigentlich? 20% +x?