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Deutschland hat gewählt

(16.11.2017, 09:26)Martin schrieb:  Was ihr immer mit eurer "transatlantischen Achse" habt. Es ist für die USA völlig irrelevant, was ein anderes Land im fernen Europa, mit gerade einmal der halben Größe von Texas, so alles treibt, solange dieses Treiben nicht die USA bedroht. Die Probleme hier sind allesamt hausgemacht und nicht Resultat einer dunklen Verschwörung mit Beteiligung der USA. Deutschland ist schlicht zu klein und zu unwichtig, um essentieller Bestandteil einer "Achse" mit den USA zu sein.

Die Amerikaner brauchen ein Standbein in Europa, was in diesem Fall "EU" meint. Bisher waren das vor allem die Briten. Aber die sind ja bald raus. Tu felix Britannia!

Und weil die Deutschen so einflussreich in der EU sind, bietet es sich an, die Beziehungen zu intensivieren.

Oder es kann eben der Kosovo-Krieg als Beispiel dienen. Das war natürlich eine Idee der Amerikaner. Aber die Grünen und die SPD haben begeistert mitgemacht. Ich höre heute noch, wie Joschka Fischer und den Ruuudoooolf Schaaaarpiiiinnng [Bild: http://www.smilies.4-user.de/include/Sch...ep_005.gif ] völlig frei drehend von einem angeblichen "Hufeisenplan" fabulierten.

(16.11.2017, 09:58)PuK schrieb:  Oder es kann eben der Kosovo-Krieg als Beispiel dienen. Das war natürlich eine Idee der Amerikaner. Aber die Grünen und die SPD haben begeistert mitgemacht. Ich höre heute noch, wie Joschka Fischer und den Ruuudoooolf Schaaaarpiiiinnng [Bild: http://www.smilies.4-user.de/include/Sch...ep_005.gif ] völlig frei drehend von einem angeblichen "Hufeisenplan" fabulierten.

Du weißt aber schon, dass die USA erst im Jugoslawien-Krieg intervenierten, als die EU erneut ihre Handlungsunfähigkeit unter Beweis stellte und trotz "ethnischer Säuberungen" und anderer Exzesse im dortigen Krieg über Jahre völlig untätig blieb. Speziell in diesem Krieg meine ich, dass die Befriedung sinnvoll und letztendlich richtig war. Im Gegensatz zu Einsätzen im Irak und in Afghanistan. Mit Ausnahme der direkten Einsätze nach 9/11, da musste die westliche Welt als Gesamtheit zeigen, dass dies nicht akzeptiert wird. Aber der zweite Angriff auf den Irak ("Massenvernichtungswaffen") war sicher ein Fehler.

Martin

(16.11.2017, 10:09)Martin schrieb:  Du weißt aber schon, dass die USA erst im Jugoslawien-Krieg intervenierten, als die EU erneut ihre Handlungsunfähigkeit unter Beweis stellte und trotz "ethnischer Säuberungen" und anderer Exzesse im dortigen Krieg über Jahre völlig untätig blieb. Speziell in diesem Krieg meine ich, dass die Befriedung sinnvoll und letztendlich richtig war. Im Gegensatz zu Einsätzen im Irak und in Afghanistan. Mit Ausnahme der direkten Einsätze nach 9/11, da musste die westliche Welt als Gesamtheit zeigen, dass dies nicht akzeptiert wird. Aber der zweite Angriff auf den Irak ("Massenvernichtungswaffen") war sicher ein Fehler.

Wir gehen da von unterschiedlichen und nicht vereinbaren Grundpositionen aus, würde ich sagen.

Du meinst, dass die NATO unter der unbestrittenen Führung der USA den Weltpolizisten spielen darf oder vielleicht sogar sollte. Ich dagegen bin ein Anhänger des Gedankens, dass sich Staaten nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen sollten.

(16.11.2017, 10:13)PuK schrieb:  Du meinst, dass die NATO unter der unbestrittenen Führung der USA den Weltpolizisten spielen darf oder vielleicht sogar sollte. Ich dagegen bin ein Anhänger des Gedankens, dass sich Staaten nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen sollten.

So wird es wohl sein. Ich sehe die USA, trotz aller berechtigter Kritik und Fehler, als letzte Großmacht auf der Welt, die für all das steht, was unseren westlichen Lebensstil, unsere Freiheit und unseren Wohlstand ausmacht. In einer Welt ohne die USA, in der die Mullahs einerseits und totalitäre Regime wie China andererseits den Ton angeben, würde es für uns alle sehr, sehr ungemütlich. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass, wenn es die USA nicht gäbe, würde sich irgendwo ein Sozialismus im besten Wortsinne durchsetzen. Genau das Gegenteil wäre der Fall. 

Martin

(16.11.2017, 10:30)Martin schrieb:  Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass, wenn es die USA nicht gäbe, würde sich irgendwo ein Sozialismus im besten Wortsinne durchsetzen. Genau das Gegenteil wäre der Fall.

Ich hätte gerne wieder eine soziale Marktwirtschaft, um echten "Sozialismus" geht es mir also nur begrenzt. Wobei ich keine Scheu hätte vor einer radikalen Wiederverstaatlichung des ganzen Tafelsilbers. Die Deutsche Bundespost hat es zum Beispiel damals übertrieben, als man schon eine Straftat beging, wenn man ein nicht zugelassenes Modem an die Teflonleitung hängte. Das Problem war halt, dass es damals keine zugelassenen Modems gab. So bitte nicht mehr, aber die Infrastruktur (Telekommunikation, Verkehr, Zu- und Abwasser, Müllabfuhr) ist Aufgabe des Staates und aus Steuermitteln zu finanzieren. Sogar mein Onkel, wohnhaft draußen auf dem Einödhof hatte Telefon, schon seit den frühen 1950ern. Private legen dorthin nur eine Leitung, wenn man sie selbst bezahlt oder wenn es sich rentiert. Und das tut es nunmal auf dem Einödhof nicht, denn das kann teuer und umständlich werden. Man braucht bescbhränke persönliche Dienstbarkeiten im Grundbuch, damit die Leitung gesichert ist, bevor man anfängt zu graben oder Masten aufzustellen. Und das kostet bei Notar und Grundbuchamt und auch die Grundstückseigentümer lassen sich so etwas finanziell honorieren.

Ich sehe mich ideologisch ungefähr auf der gleichen Wellenlänge wie Brandt oder Wehner. Heute ist das nicht mehr SPD, sondern eher Linke.

Im übrigen sage ich gerne, dass jedes Land die Regierung hat, die es verdient. Es kommt nicht von ungefähr, dass im Nahen Osten, in Afrika und Südamerika eine deutliche Tendenz zur Diktatur herrscht. Anders kommt man der Mentalität der Leute dort kaum bei. Und den Chinesen lag schon immer das Bienenvolkmäßige eher im Blut als die Selbstverwirklichung.

(16.11.2017, 11:12)PuK schrieb:  Ich hätte gerne wieder eine soziale Marktwirtschaft, um echten "Sozialismus" geht es mir also nur begrenzt. Wobei ich keine Scheu hätte vor einer radikalen Wiederverstaatlichung des ganzen Tafelsilbers. Die Deutsche Bundespost hat es zum Beispiel damals übertrieben, als man schon eine Straftat beging, wenn man ein nicht zugelassenes Modem an die Teflonleitung hängte. Das Problem war halt, dass es damals keine zugelassenen Modems gab.  So bitte nicht mehr, aber die Infrastruktur (Telekommunikation, Verkehr, Zu- und Abwasser, Müllabfuhr) ist Aufgabe des Staates und aus Steuermitteln zu finanzieren. Sogar mein Onkel, wohnhaft draußen auf dem Einödhof hatte Telefon, schon seit den frühen 1950ern. Private legen dorthin nur eine Leitung, wenn man sie selbst bezahlt oder wenn es sich rentiert. Und das tut es nunmal auf dem Einödhof nicht, denn das kann teuer und umständlich werden. Man braucht bescbhränke persönliche Dienstbarkeiten im Grundbuch, damit die Leitung gesichert ist, bevor man anfängt zu graben oder Masten aufzustellen. Und das kostet bei Notar und Grundbuchamt und auch die Grundstückseigentümer lassen sich so etwas finanziell honorieren.  

Ich sehe mich ideologisch ungefähr auf der gleichen Wellenlänge wie Brandt oder Wehner. Heute ist das nicht mehr SPD, sondern eher Linke.

Im übrigen sage ich gerne, dass jedes Land die Regierung hat, die es verdient. Es kommt nicht von ungefähr, dass im Nahen Osten, in Afrika und Südamerika eine deutliche Tendenz zur Diktatur herrscht. Anders kommt man der Mentalität der  Leute dort kaum bei. Und den Chinesen lag schon immer das Bienenvolkmäßige eher im Blut als die Selbstverwirklichung.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Wie oft habe ich schon geschrieben, wie sehr ich mich nach der sozialen Marktwirtschaft der 1970er und 1980er Jahre sehne? Als Armut und Sozialhilfe noch ein randständiges und keine Flächenphänomen war. Als die Gesellschaft sicher nicht perfekt, aber deutlich besser als heute war. Als es noch echte Lager in der Politik gab, deren grundsätzlicher Ausrichtung man trauen konnte. Damals musste man auch keine Gaffer von Unfallschauplätzen gewaltsam entfernen. Man tat es einfach nicht, weil es unanständig war. So einfach war das. 

Martin

Schmarrn.

"Soziale Marktwirtschaft" ist die Kernfusion des wirtschaftlichen Betriebes. Immer gewollt, oft versprochen, aber ebenso unmöglich wie eine jungfräuliche Nutte.

Ihr solltet nicht alles glauben, was man euch erzählt.

Wie "sozial" Marktwirtschaft ist, kann euch doch unmöglich entgangen sein......

(16.11.2017, 16:16)Martin schrieb:  Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Wie oft habe ich schon geschrieben, wie sehr ich mich nach der sozialen Marktwirtschaft der 1970er und 1980er Jahre sehne? Als Armut und Sozialhilfe noch ein randständiges und keine Flächenphänomen war. Als die Gesellschaft sicher nicht perfekt, aber deutlich besser als heute war...

... als wir noch kein demographisches Problem hatten und als alle sozialen und wirtschaftlichen Probleme mit Schuldenmachen gelöst wurden. Das geht schon eine Weile, aber eben leider nicht auf Dauer.

(16.11.2017, 19:30)leopold schrieb:  ... als wir noch kein demographisches Problem hatten und als alle sozialen und wirtschaftlichen Probleme mit Schuldenmachen gelöst wurden. Das geht schon eine Weile, aber eben leider nicht auf Dauer.

 ... aber dafür geht's uns jetzt viiiel besser.
Wir machen keine Schulden und sind Exportweltmeister. Und das Geld ist in sicheren Händen auf Malta und Guernsey, in Bahrain und Panama und ... gut angelegt und zusätzlich verzinst mit den hier nicht bezahlten Steuern.

(16.11.2017, 19:42)Serge schrieb:   ... aber dafür geht's uns jetzt viiiel besser.
Wir machen keine Schulden und sind Exportweltmeister. Und das Geld ist in sicheren Händen auf Malta und Guernsey, in Bahrain und Panama und ... gut angelegt und zusätzlich verzinst mit den hier nicht bezahlten Steuern.

Das unausweichliche Ergebnis des von Ihnen favorisierten Politik- und Wirtschaftsmodells können Sie derzeit wieder einmal in Venezuela besichtigen. Manch einer lernt's halt nie.
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