16.06.2017, 12:07
(16.06.2017, 11:43)bbuchsky schrieb: Wer hat denn gefordert, dass Wohngeldempfänger in "Toplagen" wohnen sollten? Ich etwa?
Oder, andersherum gefragt, ich kenne Augsburg ja nicht, besteht eure Innenstadt nur aus "Toplagen"?
Hm, also "echte" Innenstadt, erinnerlich Postleitzahl 86150 inkl. Altstadt, besteht fast ausschließlich aus Toplagen. Ausnahmen (Karlstraße) bestätigen die Regel. Jede Bus- und Bahnverbindung fußläufig in wenigen Minuten erreichbar, eine Fülle an Cafes, Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten mit zahlreichen Events in der Nachbarschaft. Ich spreche übrigens nicht von Substanz, sondern von Lage. Möglich, dass der eine oder andere Bunker einer Renovierung bedarf, was aber nichts an der Wertigkeit der Lage ändert. Jede Wohnung dort vermietet sich quasi von alleine, eine sichere Bank. Stichwort Gentrifizierung.
(16.06.2017, 11:43)bbuchsky schrieb: In Düsseldorf würde sich niemand finden lassen, der Innenstadtbereiche als "Toplagen" bezeichnen würde, bei uns wohnen die Reichen und Schönen in 4 eher peripheren Stadtteilen recht konzentriert, von Düsseltal und Oberkassel mal abgesehen, ansonsten wohnen wohlhabende Leute, so sie nicht nach Bayern ausgewandert sind, im sogenannten Speckgürtel, Wittlaer, Kaiserswerth, Unterbach, Meerbusch (eigentlich kein Stadtteil mehr), Hubbelrath.....also in Gemeinden und Dörfern rund ums Dorf. Monheim dürfte ein Begriff sein, dass liegt keine 500m hinter der Stadtgrenze.
Diese mondänen Gegenden abseits des Stadtkerns gibt es in jeder Stadt (München Grünwald, Schwabing & Co.), was aber nicht in Widerspruch zu Preis und Wertigkeit innerstädtischer Lagen für Wohnraum spricht. M-Stiegelmaierplatz und M-Grünwald geben sich bspsw. nicht viel. In Düsseldorf war ich nur einmal, im Bahnhoftsviertel, und ja, dort möchte ich ehrlich gesagt auch nicht wohnen. Scheint aber eher NRW-typisch zu sein, dort wo auch die Kneipen "Trinkhallen" heißen, gruselig.
Martin