(22.05.2017, 09:54)leopold schrieb: Ach Serge, Sie blasen immer erst die Backen auf und dann kommt nichts außer einer uralten Geschichte über eine kommunale Teilprivatisierung und alten Gerüchten: Die Gründung einer Autobahn-Infrastrukturgesellschaft ist erst mal keine Privatisierung und die SPD hat diese ausgeschlossen. Und wenn die Autobahnen irgendwann doch von CDU/CSU und FDP privatisiert werden sollten, was soll's? Die Maut kommt sowieso bald und Sie werden Autobahnen kaum zur Daseinsvorsorge rechnen wollen, oder? In Frankreich und Italien sind die Autobahnen übrigens längst privatisiert.
Wo sind also die angeblichen Pläne zur Deregulierung?
Soso, die SPD hat dies ausgeschlossen ... frage mich, ob die nach den Wahlen überhaupt noch was mitzureden hat, und wenn doch, dann hat sie ja schon oft genug ihre Beschlüsse korrigiert. Was man da plant, ist der erste Schritt zu einem später folgenden Verkauf in private Hände.
Gut, dass Sie das Beispiel Frankreich und Italien bringen. In Frankreich sind die AB zwar in einem brauchbaren Zustand, aber nach Empfinden der Franzosen so teuer, dass die Franzosen häufig auf die Nationalstraßen ausweichen. Und die italienischen AB sind teuer und in einem schlechten Zustand.
Mit der Privatisierung geht immer eine Verteuerung einher, während die Instandhaltung oft sehr nachlässig geschieht. Ist doch klar, da steht Gewinnoptimierung im Vordergrund.
Und was die Deregulierung angeht: Angesichts der von Trump angekündigten und sich verzögernden Deregulierung jammern die deutschen Banken schon im Voraus, dass sie große Nachteile hinnehmen müssten. Und ich wette, wenn Trump die Deregulierung einleitet, wird das Jammern der europäischen Banken erhört werden.