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3500 Angriffe auf Flüchtlinge 2016
#1

Eine erschreckend hohe Zahl.


Zitat:Durchschnittlich zehn Mal am Tag wurden im vergangenen Jahr Übergriffe auf Flüchtlinge oder Asylunterkünfte gemeldet. 560 Menschen wurden verletzt - darunter 43 Kinder. 
Zudem gab es 217 Attacken gegen Hilfsorganisationen oder freiwillige Asyl-Helfer. Demnach wurden 2545 Angriffe auf Flüchtlinge  außerhalb ihrer Unterkünfte gezählt. Hinzu kommen 988 Angriffe auf Flüchtlingsheime – 2015 hatte es 1031 gegeben. 

http://www.tagesspiegel.de/politik/gewal...43722.html 
#2

Und nur wenige Fälle werden überhaupt von der Polizei veröffentlicht.


Zitat:Das Schweigen der Ämter

2016 hat es in Bayern offenbar weitaus mehr Straftaten gegen Flüchtlinge gegeben als bislang bekannt. Nur selten informierte die Polizei dabei auch die Öffentlichkeit. Ob dies bei Straftaten allgemein Praxis ist, ist allerdings unklar. ....

Die meisten Angriffe sind rechtsmotiviert
Wie die Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der bayerischen Grünen zeigt, wird nur bei einem Bruchteil der Straftaten gegen Flüchtlinge umgehend die Öffentlichkeit per Pressemitteilung informiert. 340 Straftaten gegen Asylsuchende wurden von den Behörden in den ersten drei Quartalen 2016 registriert. Die meisten davon (97 Prozent) waren rechtsmotiviert.
Doch in gerade einmal 17 Prozent der Fälle veröffentlichte die Polizei auch eine Pressemitteilung. Bei 283 Straftaten geschah das bis heute nicht.

http://www.br.de/nachrichten/straftaten-...h-100.html 

Wer kehrt jetzt eigentlich was unter den Teppich?
#3

(02.05.2017, 21:06)EvaLuna schrieb:  Eine erschreckend hohe Zahl.

http://www.tagesspiegel.de/politik/gewal...43722.html 

Ich möchte ja jetzt 3.500 Angriffe gegen die nicht relativieren, aber ich finde, die wirklich erschreckend hohe Zahl ist eigentlich die Zahl der Angriffe von denen selbst, oder? In der polizeilichen Kriminalstatistik 2016 stehen nämlich als Angriffe, wo die Zuwanderer tatverdächtig sind:

Straftaten gegen das Leben: 453
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 3.329
Beleidigung auf sexueller Grundlage: 3.201
Raubdelikte: 4.023
Körperverletzung: 52.078
Gewaltkriminalität: 26.810
Straßenkriminalität: 17.844

https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/...onFile&v=5 
(auf Seite 75)

Das sind über 100.000 im Jahr, fast 300 am Tag. Ich glaube, da wurde auch nur das Wenigste berichtet, weil sonst käme ja gar nichts anderes mehr im Fernsehen? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ]
#4

Lol
#5

(03.05.2017, 00:21)messalina schrieb:  Das sind über 100.000 im Jahr, fast 300 am Tag. Ich glaube, da wurde auch nur das Wenigste berichtet, weil sonst käme ja gar nichts anderes mehr im Fernsehen? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ]


[Video: https://www.youtube.com/watch?v=DCwvTUd3C28 ]

Martin
#6

(03.05.2017, 00:21)messalina schrieb:  Ich möchte ja jetzt 3.500 Angriffe gegen die nicht relativieren, aber ich finde, die wirklich erschreckend hohe Zahl ist eigentlich die Zahl der Angriffe von denen selbst, oder? In der polizeilichen Kriminalstatistik 2016 stehen nämlich als Angriffe, wo die Zuwanderer tatverdächtig sind:

Straftaten gegen das Leben: 453
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: 3.329
Beleidigung auf sexueller Grundlage: 3.201
Raubdelikte: 4.023
Körperverletzung: 52.078
Gewaltkriminalität: 26.810
Straßenkriminalität: 17.844

https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/...onFile&v=5 
(auf Seite 75)

Das sind über 100.000 im Jahr, fast 300 am Tag. Ich glaube, da wurde auch nur das Wenigste berichtet, weil sonst käme ja gar nichts anderes mehr im Fernsehen? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ]
Der Unterschied zwichen tatsächlich stattgefunden Taten und Tatverdächtigen ist Ihnen aber schon noch klar?

Eine Zuweisung erfolgte durch @Eva Luna nämlich nicht denn dabei gibt es zu viele Schnittmengen.
Wie Straftaten untereinander oder Zuwanderer die gar keine Flüchtlinge sind bis hin zu deutlichen Mengen an EU-Zuwanderern die allesamt in der Statistik beinhaltet sind.

Siehe Seite 60, da sind ein Viertel sonstige also nicht Ihre üblichen Verdächtigen und außerdem Russische Förderation, Polen Ungarn, Niederländer, Italiener, Griechen und Franzosen.
Gesamtzahl sind es ca 600.000 wobei ein Viertel sonstige schon mal wegfällt dann nochmal 100.000 der erwähnten, ergo in Summe 250.000.
Interessant auch dabei die Rückgänge z.B bei Türkei, eine Halbierung in 7 Jahren.
Die minimalen Steigerungen der anderen im einstelligen Bereich erklären sich durch die Erhöhung der Mengen dieser Personen.
Das Beispiel Syrer ist interessant da eine Verzehnfachung der Straftatsverdächtigen einer weit größeren Mengenzunahme entgegensteht.

Eine Statistik zum eigenen Zweck zu lesen ist recht einfach, wirkliche Aussagkraft zu eruieren ein ganz andere Sache.
Aber ich gönne Ihnen den Scherz und die Lacher von nicht unerwarteter Seite wenn das alls ist was Sie zu bieten haben.
#7

vertraulicher Bericht des BKA über die Straftaten von Flüchtlngen 
#8

(03.05.2017, 08:52)TomTinte schrieb:  vertraulicher Bericht des BKA über die Straftaten von Flüchtlngen 

Das ist altes Zahlenmaterial vom Dezember 2016. Die neue PKS sagt da etwas anderes... 
Schön, dass da endlich etwas mehr Ehrlichkeit in das Thema kommt.

Martin
#9

(03.05.2017, 08:17)Kreti u. Plethi schrieb:  Der Unterschied zwichen tatsächlich stattgefunden Taten und Tatverdächtigen ist Ihnen aber schon noch klar?

Mir schon? Es sind eigentlich noch viel mehr Straftaten als Tatverdächtige, weil bei denen nämlich viele Mehrfachtäter dabei sind. Da müssen Sie nur auf Seite 77 unten kucken:

"Fast ein Drittel (31,0 Prozent) aller tatverdächtigen Zuwanderer sind Mehrfachtatverdächtige."

(03.05.2017, 08:17)Kreti u. Plethi schrieb:  Siehe Seite 60, da sind ein Viertel sonstige also nicht Ihre üblichen Verdächtigen und außerdem Russische Förderation, Polen Ungarn, Niederländer, Italiener, Griechen und Franzosen.

Jetzt bringen Sie aber alles durcheinander? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Auf Seite 60 stehen alle "nichtdeutschen" Tatverdächtigen. Die Zuwanderer sind eine Teilmenge von denen und auf Seite 73 definiert. Wenn Sie hier mit den Straftaten von Franzosen und Holländern kommen und die abziehen wollen, dann bitte von der richtigen Zahl 2 Spalten weiter links. Dann wären es bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nämlich insgesamt 8.698 nichtdeutsche Tatverdächtige und nicht "nur" 3.329 verdächtige Zuwanderer. Mann, Mann, Mann ...

(03.05.2017, 08:17)Kreti u. Plethi schrieb:  Eine Statistik zum eigenen Zweck zu lesen ist recht einfach, wirkliche Aussagkraft zu eruieren ein ganz andere Sache.
Aber ich gönne Ihnen den Scherz und die Lacher von nicht unerwarteter Seite wenn das alls ist was Sie zu bieten haben.

Das sagt der Richtige :rolleyes:

Ach ja, noch eins: Wenn man wirklich etwas relativieren muss, dann die 3.500 Angriffe auf Asylbewerber von EvaLuna? Der LKA-Chef von Baden-Württemberg hat nämlich erst kürzlich gesagt, dass Asylbewerber primär nicht Opfer von Gewalt von außen werden, sondern ganz überwiegend von Gewalt durch das eigene Umfeld. Man liest ja auch immer wieder, dass die sich gegenseitig abstechen.
#10

(03.05.2017, 09:04)Martin schrieb:  Das ist altes Zahlenmaterial vom Dezember 2016. Die neue PKS sagt da etwas anderes... 
Schön, dass da endlich etwas mehr Ehrlichkeit in das Thema kommt.

Martin

Ja, und das steht auch in dem Artikel:


Zitat:Der Wiesbadener Kriminalpsychologe Rudolf Egg sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Zunahme „migrantische bedingter Kriminalität“ sei keineswegs überraschend, weil manche Zuwanderer aufgrund ihrer Alters- und Sozialstruktur „ein Bündel von Risikofaktoren” hätten: junge alleinstehende Männer, ohne Familie, schlecht integriert, mit geringer beruflicher Perspektive und möglicherweise ohne Bleibeperspektive, zählte Egg auf. Viele Taten beträfen Migranten untereinander und richteten sich nicht gegen „die deutsche Stammbevölkerung”. Auffallend sei auch, dass vergleichsweise wenig vor Krieg und Verfolgung Geflüchtete darunter seien.

http://www.bz-berlin.de/deutschland/krim...-gestiegen 

Aber genau diese Gruppe, also die "neuen Flüchtlinge", erweckt den Volkszorn.
Unter der neuen Gruppierung in der PKS "Zuwanderer" ist eben eine große Gruppe an Illegalen und Geduldeten (ohne gesicherten Aufenthaltsstatus) erfasst, die hier überwiegend schon seit Jahren und Jahrzehnten leben.

Auch das wirft nun ein falsches Bild insbesondere auf die Kriegsflüchtlinge, die bereits anerkannt sind und eben kaum auffallen.
Wenn man nämlich die große Gruppe der Anerkannten mit reinnehmen würde bei den "Zuwanderern" dann würden die Prozentzahlen der Tatverdächtigen ganz schnell nach unten purzeln.
Warum das jetzt so in der PKS dargestellt wird, hat vielleicht auch politische Hintergründe. Zwinker


Zitat:Zuwanderer sind Personen, die als Angehörige eines Nicht-EU-Staates einzeln oder in Gruppen in das
Bundesgebiet einreisen, um sich hier vorübergehend oder dauerhaft aufzuhalten.
Tatverdächtige Zuwanderer im Sinne dieser Definition werden in der PKS mit Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“,
„Duldung“, „Kontingentflüchtling/Bürgerkriegsflüchtling“ und „unerlaubter Aufenthalt“ registriert.
Tatverdächtige mit positiv abgeschlossenem Asylverfahren, die als „international/national Schutzberechtigte
und Asylberechtigte“ anerkannt sind, werden unter dem Sammelbegriff „sonstiger erlaubter
Aufenthalt“ erfasst. Über den Anteil der „international/national Schutzberechtigten und Asylberechtigten“
an den „Sonstigen“ liegen keine Erkenntnisse für die Bundes-PKS16 vor.
Die nachfolgenden Angaben zu den tatverdächtigen Zuwanderern sind daher nur als „Teilmenge“ des
zu berücksichtigenden Personenkreises zu bewerten.
Thema geschlossen


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