(26.04.2017, 20:00)Klartexter schrieb: Heute nachmittag um 16:15 Uhr konnte ich bei einer Fahrt mit der Buslinie 21 live erleben, was die Lehrer täglich mitmachen. Ein Gelenkbus voll mit Schülern aller Rassen, kein Wort deutsch im ganzen Geschrei. Ich habe mich schon gefragt, ob ich wohl gerade in Istanbul oder Kairo bin. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Ablehnung gegen Ausländer wächst.
Das ist ja allerhand, was du so erlebst in einem Augsburger Linienbus?!?
Wo sind denn bloß die biodeutschen Kinder?
Hast du und ich und andere einfach zu wenig oder gar keine Kinder in die Welt gesetzt?
Wo sind die denn bloß abgeblieben?!
Denken immer noch unsere bewussten DINKs ( double-income,no kids) die Rentenversicherung ist ein Sparvertrag, der einem das Eingezahlte plus Zinsen bei Bedarf auszahlt?!
Ich konnte schon wiederholt vor div Gymnasien zu Unterrichtsbeginn und -ende eine erhebliche Anzahl von SUVs und andere recht gute Mittelklasse-PKWs beobachten, die ihre wohlbehüteten, blitzgescheiten und bestens gekleideten Kinderlein für den Fahrdienst zur Bildung bereit stehen. Ein PKW plus Driver-Mam pro Kind.
Die oft zitierte Schere in der Gesellschaft ist auch natürlich auch bei den Schulkindern auszumachen!
Abhilfe? Weg- fort mit den Migranten, die sich nicht mal auf hochdeutsch oder gar bayrisch im Bus wie es eben Kinder tun, unterhalten?!?
Nein- das wäre absolut nicht zielführend!
Komisch nur, daß die Kultusminister und Schul-Oberen bis heute nicht, auf das nun aktuelle und sich seit Jahren abzeichnende "Schülermaterial", adäquat mit Maßnahmen reagieren, die einen Schulbetieb, der mit Chancengleichheit zu tun hat, nicht nur für die Schüler, auch bei den Arbeitnehmern/Beamten, die die bestmögliche Ausübung des Lehrer-Berufes zu leisten haben, sicher zu stellen?!
Der kleine Mannn darf auf politische Unfähigkeit reagieren, hier mit Ablehnung von Migranten-Kinden, mit rassistischen Tendenzen- egal, alles was für Hetze und eine elitäre Klassengesellschaft einträglich ist!
Bravo- hier funktionierts! q.e.d.
In der 70er habe ich die ärmsten und wirklich bedauerswerte Kinder von türkischen Gastarbeitern, die nach der Schule alleine gelassen wurden, weil ihre Eltern unsere Toiletten und unsere Größküchen schrubbten, in einer Kindergruppe mit Hausaufgabenhilfe in der Kresslesmühle betreut: heute habe ich immer noch einige Kontakte, die Kids von damals arbeiten heute in Banken, im Handwerk, sprechen alle deutsch und zahlen in unsere Rentenkasse ein.
So what?!?
Für uns Deutsche ist Kinderfreundlichkeit schon immer ein Fremdwort,
lässt sich jedoch noch steigern, wenns rassistisch unterlegt ist.
Suuperthema natürlich auch im Wahlkampf!