Wagenknecht beerdigt Rot-Rot-Grün

[Serge]

Wenn überhaupt - dann eine Bedrohung anderer Art bzw. auf einer anderen Ebene.

Unter einem Verteidigungsbündnis wird normalweise was anderes verstanden.

Niemand sprach davon, dass es ausschließlich oder hauptsächlich ein Verteidigungsbündnis sein solle. Enge wirtschaftliche und politische Kontakte fördern den Zusammenhalt auch bei militärischer Bedrohung, und umgekehrt.

[Martin]

Ist der Terror durch IS in Europa keine Bedrohung? 

Eine starke Allianz der europäischen Länder hätte ebenso auch eine abschreckende Wirkung. 

Abschreckend auf wen? Sicher nicht auf Terroristen, die LKWs in Menschenmengen lenken.

Martin

[TomTinte]

Frau Wagenknecht hat einen Vorschlag zu Schulz Wahlkampf-Vorschlägen gemacht:

Es gibt im aktuellen Bundestag eine Mehrheit von SPD, Linken und Grünen“, sagt Sahra Wagenknecht. Die könne schon umsetzen, was Martin Schulz will
Quelle 

Das ist korrekt.

Skeptisch macht aber, dass die SPD soziale Forderungen regelmäßig in Wahlkämpfen entdeckt.“

Auch das ist richtig erkannt worden.

[PuK]

Das ist korrekt.
Auch das ist richtig erkannt worden.

Ja, und das ist schon lange so.

Das andere hat der Postillion so ausgedrückt: SPD läutet traditionelles linkes Halbjahr vor wichtigen Wahlen ein. 
 

Ab sofort sei es SPD-Wahlkämpfern zur Schärfung des linken Profils der Partei ausdrücklich erlaubt, soziale Forderungen zugunsten der Arbeiterschaft zu formulieren: "Höhere Löhne, eine Abkehr von der Agenda 2010, Steuern runter, Steuern rauf für Reiche, höhere Renten – völlig egal!", so Oppermann. "Aber bitte beachtet, liebe Genossen: Am Montag nach der Wahl werde ich diese Glocke noch einmal läuten. Und ab diesem Zeitpunkt muss das alles wieder vergessen sein."

[Martin]

Das andere hat der Postillion so ausgedrückt: SPD läutet traditionelles linkes Halbjahr vor wichtigen Wahlen ein. 

Hattest Du nicht vor kurzem die Frage gestellt, wer eigentlich definiert, was "links" ist? Das was Schulz will, würde einen Zustand herbeiführen, der in Summe noch immer deutlich "rechts" von der Sozialgesetzgebung steht, die unter Kohl galt.

Martin

[PuK]

Hattest Du nicht vor kurzem die Frage gestellt, wer eigentlich definiert, was "links" ist? Das was Schulz will, würde einen Zustand herbeiführen, der in Summe noch immer deutlich "rechts" von der Sozialgesetzgebung steht, die unter Kohl galt.

Eben. Deshalb ist für mich unverständlich, wie manche von einem Linksdrall der Union reden können. In Wahrheit ist die SPD weit nach rechts gerutscht, so dass man sie inzwischen zu den Konservatitiven zählen muss. Desgleichen die Grünen Das "rechte" Lager dominiert daher deutlich die deutsche Politik. Oder wo kommen die neoliberalen "Reformen" sonst her?

Das linke Lager ist marginalisiert und wirklich linke Positionen findet man nur noch bei der Linken und bei ein paar Splitterparteien wie der MLPD.

[TomTinte]

Eben. Deshalb ist für mich unverständlich, wie manche von einem Linksdrall der Union reden können. In Wahrheit ist die SPD weit nach rechts gerutscht, so dass man sie inzwischen zu den Konservatitiven zählen muss.  Desgleichen die Grünen  Das "rechte" Lager dominiert daher deutlich die deutsche Politik. Oder wo kommen die neoliberalen "Reformen" sonst her?

Da stimme ich Ihnen zu. Ich habe schon immer gesagt: Warum SPD wählen, da kann man doch gleich das Orignal Union wählen. SPD wählen ist inkonsequent.

[leopold]

Ein sehr erhellender Artikel über Frau Wagenknecht in der heutigen Print-Ausgabe der SZ. Leider nicht Online. Nun wird zumindest klar, was mit der Frau nicht stimmt und warum.

Niemand macht es Grünen und Sozialdemokraten so schwer, sich der Linkspartei zu nähern, wie Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht. Was treibt sie?
(...)
Wer Wagenknecht eine Weile so reden hört, kann sich schon mal fragen, warum eine Frau, die selbst so viel Ausgrenzung erlebt hat, eigentlich so wenig für Ausgegrenzte übrig zu haben scheint. Es ist eine Geschichte, die im Saaletal in Thüringen beginnt, wo ein Mädchen mit tintenschwarzem Haar auf einem Fahrrad herumflitzt.

Wagenknecht und der rechte Rand  

[Serge]

Ein sehr erhellender Artikel über Frau Wagenknecht in der heutigen Print-Ausgabe der SZ. Leider nicht Online. Nun wird zumindest klar, was mit der Frau nicht stimmt und warum.


Wagenknecht und der rechte Rand  

Leider wird das wieder mal nichts, Leopold, leider leider.
Wenn man schon diese durch und durch undifferenzierte, plump verallgemeindernde und die Realität verzerrende Ein- bzw. Hinführung (inklusive provokativer Überschrift) zur "Analyse" liest ... Leopold, das ist BILD-Niveau.
Es lässt mehr Rückschlüsse auf die Autorin zu als deren sogenannte Analyse, die ich gerne lesen würde, obwohl ich es mir höchstwahrscheinlich sparen könnte.

Gemeint sind Wagenknechts Äußerungen zu Flüchtlingen, die denen der AfD immer ähnlicher zu werden scheinen. Mal wirft sie der Bundeskanzlerin vor, für Hunderttausende aus dem Nahen Osten Herz und Schatulle zu öffnen, die Armen im eigenen Land aber zu vergessen. Mal lobt Wagenknecht Donald Trump, warnt vor Kontrollverlust an deutschen Grenzen oder rechnet den Wählern vor, wie teuer Kriegsflüchtlinge die Kassiererin an der Aldi-Kasse kommen könnten.
Die SZ hat Sahra Wagenknecht zu Wählern nach Sachsen-Anhalt begleitet, die jetzt statt für die Linke  für die AfD stimmen wollen. Die SZ hat aufgebrachte Parteifreunde der Spitzenkandidatin getroffen, die Wagenknecht vorwerfen, mit ihren Warnungen in der Flüchtlingspolitik Angst vor Fremden zu wecken, die Linke weit nach rechts rücken zu wollen.

Meine Vermutung:
Die Autorin steht dem rechten Wohlstands-Flügel der Grünen nahe, träumt von Jamaika und sieht wie dieser mittlerweile dominante Flügel der Grünen in den Linken und speziell in Sahra Wagenknecht den Erzfeind der Grünen. Diese liegen ja derzeit je nach Umfrage ein bis zwei Prozentpunkte hinter den Linken und um dies zu ändern, darf auch in BILD-Manier gehetzt werden. Querfront, AfD-nah usw.
Einfach nur peinlich.
Dass Sie sich für etwas begeistern können, überrascht mich nicht.

[leopold]

Leider wird das wieder mal nichts, Leopold, leider leider.
Wenn man schon diese durch und durch undifferenzierte Ein- bzw. Hinführung (inklusive provokativer Überschrift) zur "Analyse" liest ... Leopold, das ist BILD-Niveau. Es lässt mehr Rückschlüsse auf die Autorin zu als deren sogenannte Analyse, die ich zwar gerne lesen würde, obwohl ich es mir höchstwahrscheinlich sparen könnte.

Sie sparen sich leider zu oft Informationen, die Sie erkenntnismäßig weiterbringen könnten. Ich jedenfalls verstehe nun, warum Frau Wagenknecht so auftritt und redet. Es ist immer höchst problematisch, wenn Menschen mit einem solch tragischen Hintergrund in Unternehmen oder Institutionen ganz nach vorne kommen.