18.02.2017, 15:10
Frau Wagenknecht will nichts anderes als den Austritt der EU aus der Nato und den Eintritt in eine Art Neuauflage des Warschauer Pakts. Eine überaus realistische Option.
(18.02.2017, 15:10)leopold schrieb: Frau Wagenknecht will nichts anderes als den Austritt der EU aus der Nato und den Eintritt in eine Art Neuauflage des Warschauer Pakts. Eine überaus realistische Option.
(18.02.2017, 18:23)Serge schrieb: Können Sie ernstzunehmende Belege beibringen für die These, Sahra Wagenknecht wolle "den Austritt der EU aus der Nato und den Eintritt in eine Art Neuauflage des Warschauer Paktes?
Zitat:Die Fraktionschefin der Linken greift Trumps Kritik an der Nato auf: Wagenknecht will das Bündnis auflösen und Russland an einem neuen Sicherheitssystem beteiligen.
(18.02.2017, 15:10)leopold schrieb: Frau Wagenknecht will nichts anderes als den Austritt der EU aus der Nato und den Eintritt in eine Art Neuauflage des Warschauer Pakts. Eine überaus realistische Option.
(18.02.2017, 19:36)leopold schrieb: Das hatten Sie mal selbst verlinkt:
Wagenknecht plädiert für Verteidigungsbündnis mit Russland
Zitat:Die Nato müsse aufgelöst und durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Einbindung Russlands ersetzt werden, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Fraktionsvorsitzende der Linken griff damit die Kritik des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump an der Nato auf. Dessen Ankündigungen legten "gnadenlos die Fehler und Versäumnisse der Bundesregierung offen", sagte die Linken-Fraktionschefin.
Zitat:Aber Sie können sich doch nicht aus allen Bündnisverpflichtungen heraushalten und gleichzeitig eine rot-rot-grüne Koalition anstreben.
Die SPD hatte früher ganz andere Positionen zur Außenpolitik. Für Willy Brandt war Krieg die ultima irratio, er setzte in seiner neuen Ostpolitik auf Verständigung. Wer sagt denn, dass wir uns ändern müssen und sich nicht eher die SPD wieder auf ihre Traditionen besinnen sollte. Das gleiche gilt für die Grünen, die einst aus der Friedensbewegung entstanden sind. Deutschland muss zu einer friedlichen Außenpolitik zurückkehren. Die verschiedenen Militäreinsätze der letzten 15 Jahre haben die Welt nicht besser gemacht, sondern tausenden unschuldigen Zivilisten das Leben gekostet.
Müssen Sie sich nicht auch zur Realpolitik hin öffnen - auch was deutsche Bündnisverpflichtungen angeht?
Was heißt Bündnisverpflichtung? Frankreich war über Jahrzehnte nicht in die militärischen Strukturen der Nato integriert. Wer sagt, dass Deutschland ewig hinnehmen muss, dass über die hiesigen Nato-Militärbasen ein blutiger Drohnenkrieg, dem auch immer wieder Zivilisten zum Opfer fallen, geführt wird. Da muss sich eine deutsche Regierung schon fragen: wollen wir auf diese Weise Beihilfe zum Mord leisten? Ist das überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar?
Was ist die Lösung?
Deutschland sollte, wie es Frankreich viele Jahre getan hatte, aus den militärischen Strukturen der Nato austreten. Dann wäre US-Kriegsführung von deutschem Boden aus nicht mehr möglich.
(18.02.2017, 20:29)leopold schrieb: Eine Zusammenarbeit zwischen EU und Russen nach den Vorstellungen Frau Wagenknechts wäre sicher eine auf Augenhöhe. Wir würden uns von einer Abhängigkeit in die nächste begeben: Die USA sind (oder waren) wenigstens eine Demokratie. Russland würden wohl selbst Sie kaum als eine solche bezeichnen.