(23.01.2017, 12:39)Martin schrieb: Hier geht es nicht um "rechts" oder "links", sondern um ein um sich greifendes Klima der Angst, Dinge beim Namen zu nennen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Sarah Wagenknecht, die sich bei vorsichtiger Kritik sofort dem Vorwurf einer AfD-Nähe ausgesetzt sah. In der Position der Linken-Chefin kann man sich noch gut dagegen wehren, ein Behördenleiter hat es da deutlich schwerer, noch dazu, falls sich herausstellen sollte, dass irgendein Schwippschwager tatsächlich AfD-Mitglied sein sollte. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus.
Das Szenario von forest wäre zwar theoretisch möglich, allerdings halte ich das aber für relativ unwahrscheinlich. Der Aufwand wäre erheblich und die Gefahr entdeckt zu werden, sehr hoch. Und woher bekommen die Behördenleiter in diesem Fall die Fotos her, die die immer gleichen Protagonisten mit unterschiedlicher Haarfarbe und Bartwuchs zeigen? Dann müsste auch noch ein Photoshop-Künstler involviert sein. Wie gesagt, ich möchte das nicht ausschließen, halte es aber nach Abwägung der Wahrscheinlichkeiten für eher nicht zutreffend.
Martin
Interessant wäre es zu erfahren, ob der Amtsleiter inzwischen der Strafvereitlung angeklagt wurde, die Sachlage legt ein Fehlverhalten nahe, dass schnell zur Straftat werden könnte.
Das "Szenario von forest" ist alles andere als unwahrscheinlich. Jeder Behördenleiter den ich bisher erlebt habe, hat sich als bestechlich erwiesen, egal ob Zulassungsbehörde, TÜV, Finanzamt, Hochbauamt oder Untere Wasserbehörde. Ein Wunder wäre es, mal einen ohne Dreck am Stecken zu finden.
Auch die "Gefahr" entdeckt zu werden, ist nahe Null, denn kein Sozialbetrüger überblickt die Gesamtzahl oder verfügt über irritierende Gewissensbisse.
Diese Amtsleiter sollten allesamt von einer Soko durchleuchtet werden, die Überprüfung der Fingerabdrücke hat vor jeder Transaktion durchgeführt zu werden, auch und gerade, was Kinder angeht.