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Premierministerin May will vor Ende März EU-Austrittsverfahren einleiten

(16.01.2017, 20:25)leopold schrieb:  Dem ist nichts hinzuzufügen:



Deutsche Politiker verwundert über britische Drohungen 
Doch.

Können Senkungen, hier Steuern und Zölle, nicht auch neue Nachfrage generieren? Und daraus wiederum könnte ein Plus entstehen.

(16.01.2017, 20:42)_solon_ schrieb:  Doch.

Können Senkungen, hier Steuern und Zölle, nicht auch neue Nachfrage generieren? Und daraus wiederum könnte ein Plus entstehen.

Zunächst wirken Steuersenkungen und Zölle ziemlich direkt, nämlich richtung zusätzliche Schulden und höhere Preise. Letztere erzeugt auch das sinkende Pfund. Das wird zunächst ziemlich bitter für die kleinen Leute. Alles andere ist Prinzip Hoffnung, denn die EU wird entsprechende Gegenmaßnahmen treffen.
Jenseits des Atlantiks startet gleichzeitig Mr. Trump, der nach meiner Erinnerung nicht "Great Britain first" ausgerufen hat. Das wird ein schwieriger Spagat für die Briten.

(16.01.2017, 20:50)leopold schrieb:  Zunächst wirken Steuersenkungen und Zölle ziemlich direkt, nämlich richtung zusätzliche Schulden und höhere Preise. Letztere erzeugt auch das sinkende Pfund. Das wird zunächst ziemlich bitter für die kleinen Leute. Alles andere ist Prinzip Hoffnung, denn die EU wird entsprechende Gegenmaßnahmen treffen.

Und nach "zunächst"? Nur Hoffnung?
Preissenkungen bei gleicher Ware und gleicher Qualität wirken umsatzsteigernd.

Zitat:Merkel fordert Wirtschaft zu Anti-Brexit-Kampf auf

Kanzlerin Merkel appelliert vor dem möglichen "harten" Brexit an die deutsche Industrie und fordert gemeinsames Handeln. Offenbar wird sich Großbritannien zum Austritt aus dem EU-Binnenmarkt bekennen.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...30266.html 

Die Entscheidung für den Brexit wurde demokratisch über ein Referendum ermittelt. Offenbar ist für Merkel auch die Demokratie noch immer "Neuland".

Martin

(17.01.2017, 10:29)Martin schrieb:  Die Entscheidung für den Brexit wurde demokratisch über ein Referendum ermittelt. Offenbar ist für Merkel auch die Demokratie noch immer "Neuland".

Martin

Sie messen hier mit zweierlei Maß, Martin. Mal ganz davon abgesehen, das die Mehrheit für den Brexit hauchdünn war, ist es doch mehr als legitim, wenn Frau Merkel eine möglichst einheitliche Vorgehensweise einfordert. Es macht wenig Sinn, wenn bei den Austrittsverhandlungen jeder sein eigenes Süppchen kocht. Sie selbst schreiben ja in einem anderen Thread:

(17.01.2017, 10:04)Martin schrieb:  Mal abgesehen davon, dass sich der EU-Hühnerhaufen so oder so nicht auf irgend etwas einigt.

Martin

Ich bin durchaus davon überzeugt, dass die EU sich geschlossen in den Austrittsverhandlungen zeigt. Eine harte Linie vertreten wohl am meisten die Staaten, denen die Sonderrechte der Briten von jeher ein Dorn im Auge waren. Deutschland sehe ich hier eher in einer gemässigten Haltung, aber natürlich heißt das nicht, dass man nicht ebenso hart verhandeln wird.

(17.01.2017, 10:29)Martin schrieb:  Die Entscheidung für den Brexit wurde demokratisch über ein Referendum ermittelt. Offenbar ist für Merkel auch die Demokratie noch immer "Neuland".

Martin

Ich bin sicher, dass eine Wiederholung der Abstimmung ein anderes Ergebnis hätte, denn die Jungen würden sich nicht nochmal von renitenten Rentnern im "AfD"-Lügenkostüm ihrer Zukunft berauben lassen.

So übel die EU oder die Demokratie auch sein können, etwas besseres ist nicht in Sicht.

(17.01.2017, 10:54)Klartexter schrieb:  Sie messen hier mit zweierlei Maß, Martin. Mal ganz davon abgesehen, das die Mehrheit für den Brexit hauchdünn war, ist es doch mehr als legitim, wenn Frau Merkel eine möglichst einheitliche Vorgehensweise einfordert. Es macht wenig Sinn, wenn bei den Austrittsverhandlungen jeder sein eigenes Süppchen kocht. Sie selbst schreiben ja in einem anderen Thread:

Mehrheit ist Mehrheit, Klartexter. Dieses Nachtarocken und Uminterpretieren von Wahlergebnissen ist eine Unsitte. Merkel ist nicht die Königin von Europa. Nachdem den Briten vor allem die Souveränität über die eigenen Grenzen ein Herzensanliegen ist, sollte sich die Dame vielmehr fragen, inwieweit ihre verfehlte Politik dazu beigetragen hat, diese Mehrheit für den Brexit zu ermöglichen.

(17.01.2017, 10:54)Klartexter schrieb:  Ich bin durchaus davon überzeugt, dass die EU sich geschlossen in den Austrittsverhandlungen zeigt. Eine harte Linie vertreten wohl am meisten die Staaten, denen die Sonderrechte der Briten von jeher ein Dorn im Auge waren. Deutschland sehe ich hier eher in einer gemässigten Haltung, aber natürlich heißt das nicht, dass man nicht ebenso hart verhandeln wird.

Die EU ist doch schon mitten in ihrem Zerfallsprozess, Klartexter. Die "Südländer" spielen mit, solange sie Geld bekommen. Der Osten kocht im Visegrad-Bündnis längst sein eigenes Süppchen und wird die Politik Merkels keinesfalls unterstützen. Italien steht einen Schritt vor dem Kollaps des Bankensystems. Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, die EU abzuwickeln und in eine Freihandelszone zu überführen.

Martin

(17.01.2017, 12:14)Martin schrieb:  Mehrheit ist Mehrheit, Klartexter. Dieses Nachtarocken und Uminterpretieren von Wahlergebnissen ist eine Unsitte. Merkel ist nicht die Königin von Europa. Nachdem den Briten vor allem die Souveränität über die eigenen Grenzen ein Herzensanliegen ist, sollte sich die Dame vielmehr fragen, inwieweit ihre verfehlte Politik dazu beigetragen hat, diese Mehrheit für den Brexit zu ermöglichen.


Die EU ist doch schon mitten in ihrem Zerfallsprozess, Klartexter. Die "Südländer" spielen mit, solange sie Geld bekommen. Der Osten kocht im Visegrad-Bündnis längst sein eigenes Süppchen und wird die Politik Merkels keinesfalls unterstützen. Italien steht einen Schritt vor dem Kollaps des Bankensystems. Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, die EU abzuwickeln und in eine Freihandelszone zu überführen.

Martin

Wissen Sie, was mich bei Ihren Ausführungen etwas wundert, Martin? Sie machen Frau Merkel stets zur Hauptverantwortlichen, speziell in Dingen, welche die EU betreffen. Aber Frau Merkel ist "nur" deutsche Bundeskanzlerin, deren Wort zwar ein politisches Gewicht hat, aber die nicht mehr Macht hat innerhalb der EU als andere Länder. Die Flüchtlingskrise hat das ja mehr als deutlich gezeigt. In Deutschland würde wohl kaum jemand für den Austritt aus der EU stimmen, nur weil Victor Orban eine streng nationale Politik in Ungarn vertritt. Weshalb also sollte Frau Merkel für den Brexit verantwortlich sein?

bbuchsky hat es ja schon geschrieben, dass eine weitere Abstimmung in GB heute wohl ganz anders ausfallen würde, nachdem die ganzen Lügen und Tricksereien der EU-Gegner ans Licht gekommen sind. Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, warum man immer nur auf dem herum reitet, bei dem man keinen eigenen Vorteil sieht. Sicher, die EU hat ihre Schwächen, aber die stehen etwa bei 25 zu 75 Prozent gegenüber den Vorzügen der EU. Die Zeit, wo Nationalstaaten ihr eigenes Süppchen kochen, ist im Zeitalter der Globalisierung längst vorbei. Nicht umsonst wäre es Herrn Trump gerade recht, wenn die EU auseinanderbrechen würde. Dann würde seinen Interessen auch keine starke Wirtschaftsmacht wie die EU entgegengesetzt sein.

Wenn ich die Diskussion um die EU so verfolge, dann wird viel herum geheult wegen der Zahlungen der Bundesrepublik an die EU. Dabei wird ja gerne übersehen, dass diese Zahlungen auf dem jeweiligen Bruttosozialprodukt eines Landes fußen. Deutschland ist industriell nun mal eine Exportnation, durch die Mitgliedschaft in der EU werden hier jede Menge Arbeitsplätze gesichert. Wenn Frau May tatsächlich den harten Brexit will, dann stehen ihr im eigenen Land schwere Zeiten bevor. Denn dann kann sie auch niemand anders mehr verantwortlich machen für die Folgen ihrer Politik! Mich würde es keineswegs wundern, wenn es in absehbarer Zeit noch eine Abstimmung hinsichtlich der Zugehörigkeit zur EU gäbe.

(17.01.2017, 13:26)Klartexter schrieb:  Weshalb also sollte Frau Merkel für den Brexit verantwortlich sein?

Das liegt doch auf der Hand, Klartexter. Das Referendum fand im Juni 2016 statt. Also zu einem Zeitpunkt, als in den Monaten vorher die Nachrichten von endlosen Strömen von Einwanderen aus dem arabischen Raum beherrscht wurden. Es ist ja nicht ohne Grund die Hauptforderung der Briten, die Oberhoheit über ihre Grenzen wieder zu erlangen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass, wenn die Ereignisse ab Herbst 2015 nicht eingetreten wären, eine Mehrheit der Briten für den Verbleib in der EU gestimmt hätten. Vielleicht auch nur mit einer kleinen Mehrheit, aber sicher mit einer Mehrheit.


(17.01.2017, 13:26)Klartexter schrieb:  bbuchsky hat es ja schon geschrieben, dass eine weitere Abstimmung in GB heute wohl ganz anders ausfallen würde, nachdem die ganzen Lügen und Tricksereien der EU-Gegner ans Licht gekommen sind. Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, warum man immer nur auf dem herum reitet, bei dem man keinen eigenen Vorteil sieht. Sicher, die EU hat ihre Schwächen, aber die stehen etwa bei 25 zu 75 Prozent gegenüber den Vorzügen der EU. Die Zeit, wo Nationalstaaten ihr eigenes Süppchen kochen, ist im Zeitalter der Globalisierung längst vorbei. Nicht umsonst wäre es Herrn Trump gerade recht, wenn die EU auseinanderbrechen würde. Dann würde seinen Interessen auch keine starke Wirtschaftsmacht wie die EU entgegengesetzt sein.

Wie eine erneute Abstimmung verlaufen würde, ist pure Kaffeesatzleserei, Klartexter. Keiner will übrigens abgeriegelte Nationalstaaten, auch die Briten nicht. Sie wollen nur die Kontrolle darüber zurück, wer über ihre Grenzen in das Land einreist. Eine Freihandelszone, wie wir sie mit der EG/EWG hatten, wäre nicht nur die bessere Alternative, es war bewiesenermaßen die beste Alternative. Ich halte es zudem für gefährlich und falsch, die EU als Instrument gegen die USA aufzubauen. Deutschland ging es über Jahrzehnte am besten an der Seite der USA. Deutschland wird langsam wieder größenwahnsinnig, das ist mein Eindruck. Scheint eine Gesetzmäßigkeit zu sein, sobald Berlin die Hauptstadt ist. Und wenn sich eine Allianz zwischen den USA, Russland und UK ergeben sollte, was ich persönlich begrüßen würde, dann hat die EU so oder so verloren.


(17.01.2017, 13:26)Klartexter schrieb:  Wenn ich die Diskussion um die EU so verfolge, dann wird viel herum geheult wegen der Zahlungen der Bundesrepublik an die EU. Dabei wird ja gerne übersehen, dass diese Zahlungen auf dem jeweiligen Bruttosozialprodukt eines Landes fußen. Deutschland ist industriell nun mal eine Exportnation, durch die Mitgliedschaft in der EU werden hier jede Menge Arbeitsplätze gesichert. Wenn Frau May tatsächlich den harten Brexit will, dann stehen ihr im eigenen Land schwere Zeiten bevor. Denn dann kann sie auch niemand anders mehr verantwortlich machen für die Folgen ihrer Politik! Mich würde es keineswegs wundern, wenn es in absehbarer Zeit noch eine Abstimmung hinsichtlich der Zugehörigkeit zur EU gäbe.

Richtig, dem Industriestandort Deutschland geht es relativ gut. Aber zu welchem Preis? Die ehem. Weichwährungsländer stehen mit dem Rücken zur Wand, haben exorbitante Arbeitslosenzahlen, eine Jugend ohne Perspektive und ertrinken in Schulden. Weil sie mehr importieren müssen als sie exportieren können. Warum werden denn ständig Schreckensszenarien über die Zukunft von UK gezeichnet? Souveränes Verhalten sieht anders aus. Die EU-Befürworter müssten sich doch eigentlich entspannt zurücklehnen. Stattdessen wird jeden Tag der bevorstehende Weltuntergang gepredigt, der sich aber partout nicht einstellen will. Das kommt mir vor, wie das Pfeifen im Walde. Was, wenn es den Briten gelingt, hinterher besser dazustehen? Z. B. über eine Allianz mit den USA, nachdem man in der EU TTIP beerdigt hat. Es ist noch völlig offen, wie die Geschichte ausgehen wird.

Martin

(17.01.2017, 14:10)Martin schrieb:  Ich halte es zudem für gefährlich und falsch, die EU als Instrument gegen die USA aufzubauen. Deutschland ging es über Jahrzehnte am besten an der Seite der USA. Deutschland wird langsam wieder größenwahnsinnig, das ist mein Eindruck. Scheint eine Gesetzmäßigkeit zu sein, sobald Berlin die Hauptstadt ist. Und wenn sich eine Allianz zwischen den USA, Russland und UK ergeben sollte, was ich persönlich begrüßen würde, dann hat die EU so oder so verloren.

Wie kommen Sie darauf, dass Deutschland langsam wieder größenwahnsinnig wird? Ich habe den Eindruck eher von Donald Trump, aber bis jetzt ist er ja noch nicht als Präsident vereidigt. Schauen wir mal im Mai, wie er sich bis dahin verhalten hat. Die EU ist auch kein Instrument gegen die USA, aber sie verhindert, dass die USA einzelnen Ländern innerhalb der EU ihre Bedingungen hinsichtlich Handel aufzwingen kann. Die EU ist ein großer Wirtschaftsraum, wer hier Zutritt will, der muss eben auch gewisse Bedingungen erfüllen, was Trump natürlich nicht gefällt. Bei einzelnen Ländern würden die USA die Bedingungen stellen können, die natürlich ausschließlich zu Gunsten der USA ausfallen würden.

(17.01.2017, 14:10)Martin schrieb:  Die EU-Befürworter müssten sich doch eigentlich entspannt zurücklehnen. Stattdessen wird jeden Tag der bevorstehende Weltuntergang gepredigt, der sich aber partout nicht einstellen will. Das kommt mir vor, wie das Pfeifen im Walde. Was, wenn es den Briten gelingt, hinterher besser dazustehen? Z. B. über eine Allianz mit den USA, nachdem man in der EU TTIP beerdigt hat. Es ist noch völlig offen, wie die Geschichte ausgehen wird.

Martin

Also zumindest ich sehe das ganz entspannt. Es sind klare Vorgaben gemacht, wie der Brexit stattfinden kann. Der Ball liegt derzeit bei der britischen Regierung. Sobald diese den Ball spielt, werde ich sehen, was von Seiten der EU erwidert wird. Der Brexit ist kein Kindergeburtstag, da wird von beiden Seiten meiner Erwartung nach mit harten Bandagen gekämpft. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Brexit für GB ein Schnitt ins eigene Fleisch ist, die paar Vorteile für GB stehen in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. Aber ich respektiere natürlich das Ergebnis der Abstimmung, selbst wenn es hauchdünn pro Brexit ausgefallen ist.
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