06.01.2017, 10:09
Zitat:Linke, Sozialdemokraten und Grüne basteln eifrig an einem gemeinsamen Bündnis nach der Bundestagswahl. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Weil Sahra Wagenknecht andere Ziele verfolgt.
[...] Wagenknecht weiß um ihre Stellung bei den Linken. Um ihre Macht und ihren Einfluss. Sie ist zu wichtig, um ihre Zwischenrufe einfach zu ignorieren. Dass Wagenknecht sich so verhält, hat Gründe. Sie handelt aus tiefer Überzeugung. Mit ihrer neuen Kritik an der Flüchtlingspolitik versucht sie Protestwähler anzusprechen und diese davon abzuhalten, künftig ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Wagenknecht will verhindern, dass ihre Partei weitere Wähler an die AfD verliert. Das ist ihr wichtiger, als durch eine Annäherung an SPD und Grüne weitere Verluste zu riskieren. Dass sie rhetorisch bisweilen kaum noch von den Rechten zu unterscheiden ist, nimmt Wagenknecht in Kauf.
Quelle: http://www.n-tv.de/politik/politik_komme...79256.html
Nachdem Wagenknecht die Erwartungshaltung der Medien nicht erfüllt, erhält sie postwendend die Höchststrafe, die die Journaille zu vergeben hat: Ihr wird gedankliche Nähe zur AfD unterstellt. Getreu dem Motto, wer nicht für uns ist, der ist gegen uns. Vernunft hat in dieser Debatte längst kein Gewicht mehr.
Martin