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Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine

Die Vergleiche mit Hitler und dessen Überfall auf Polen hinken nicht nur, sondern sie kommen einbeinig daher. Denn etwas 14 Tage danach dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen fielen sowjetische Truppen in Ostpolen ein. Man hatte sich vorher abgesprochen, Polen untereinander zu teilen. 
Soweit der Ausgangspunkt. Oder will die NATO oder EU den Westen der Ukraine besetzen?
Was aus Deutschland geworden wäre, wenn Hitler den Krieg im Westen und Osten gewonnen hätte, weiß kein Mensch.
Wahrscheinlich dieses riesige Gebiet auf kriegerischem oder diplomatischem Wege schon längst wieder zerschlagen worden, aber womöglich wäre daraus eine ein autokratisches oder demokratisches "Großdeutschland" inkl. Österreich, dem Elsass und Teilen Polens und der Tschechei (Sudetenland) geworden.
Alles Spekulationen, die für das Beispiel der Ukraine nichts taugen.
Nur eins ins klar. Krieg ist Krieg, ist überall grausam und mit sehr zivilen Opfern verbunden, da ist der Ukrainekrieg kein Ausreißer nach oben.
Letzteres lässt sich - wenn gewollt - nur ausschließen, wenn ein rüstungsmäßig hoch überlegenes Land wie die USA einen "klinisch sauberen" Krieg mit Präzisionswaffen gegen einen flächenmäßig kleinen und unterlegenen Gegner führt - also mit Beschränkung auf militärische Ziele.
Meine bescheidene Meinung.
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(09.07.2022, 11:03)harvest schrieb:  Die Vergleiche mit Hitler und dessen Überfall auf Polen hinken nicht nur, sondern sie kommen einbeinig daher. Denn etwas 14 Tage danach dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen fielen sowjetische Truppen in Ostpolen ein. Man hatte sich vorher abgesprochen, Polen untereinander zu teilen. 
Soweit der Ausgangspunkt. Oder will die NATO oder EU den Westen der Ukraine besetzen?

Da hinkt nichts, werter harvest. Denn auch Stalin hätte es sich überlegt, wenn bereits am 3. September britische und französische Truppen Deutschland angegriffen hätten. Jodl hat das ja in den Nürnberger Prozessen bestätigt, dass Hitler in dem Fall schlechte Karten gehabt hätte. Denn sein Vormarsch wäre abrupt zum Stillstand gekommen, weil er die Truppen dann an der Westgrenze gebraucht hätte. Und Stalin hätte seinerseits vermutlich auch erst mal abgewartet, aber er hat ja gesehen, was die Beistandsversprechen von Briten und Franzosen für Polen wert waren: NICHTS

Geschichte wiederholt sich nun in der Ukraine. Putin weiß genau, dass die Nato ihn nicht angreifen wird, die vom Westen gelieferten Präzisionswaffen kommen so zögerlich, dass sie dem russischen Militär nicht allzuviel schaden. Der Verlust von Menschenleben ist dem Kreml egal, aber das ist ja nichts Neues. Für die Ukraine haben die Beistandsversprechen der EU und der Nato soviel Wert wie das Beistandsversprechen für Polen in 1939.
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(09.07.2022, 12:01)Klartexter schrieb:  Da hinkt nichts, werter harvest. Denn auch Stalin hätte es sich überlegt, wenn bereits am 3. September britische und französische Truppen Deutschland angegriffen hätten. Jodl hat das ja in den Nürnberger Prozessen bestätigt, dass Hitler in dem Fall schlechte Karten gehabt hätte. Denn sein Vormarsch wäre abrupt zum Stillstand gekommen, weil er die Truppen dann an der Westgrenze gebraucht hätte. Und Stalin hätte seinerseits vermutlich auch erst mal abgewartet, aber er hat ja gesehen, was die Beistandsversprechen von Briten und Franzosen für Polen wert waren: NICHTS

Geschichte wiederholt sich nun in der Ukraine. Putin weiß genau, dass die Nato ihn nicht angreifen wird, die vom Westen gelieferten Präzisionswaffen kommen so zögerlich, dass sie dem russischen Militär nicht allzuviel schaden. Der Verlust von Menschenleben ist dem Kreml egal, aber das ist ja nichts Neues. Für die Ukraine haben die Beistandsversprechen der EU und der Nato soviel Wert wie das Beistandsversprechen für Polen in 1939.

Wenn aber die NATO halt ein Verteidigungsbündnis ist ... und die Ukraine ist weder in der NATO noch in der EU.
Vielleicht hätten die Amis den Ukrainern schon im Vorfeld des Krieges keine Waffen liefern und ihnen auch keine so großen Versprechungen hinsichtlich ihrer Unterstützung machen sollen.
Das sollten man die Amerikaner dann bitte allein richten lassen ... die tun sich immer leicht, wenn der Schauplatz Europa ist.
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(09.07.2022, 13:18)harvest schrieb:  Wenn aber die NATO halt ein Verteidigungsbündnis ist ... und die Ukraine ist weder in der NATO noch in der EU.
Vielleicht hätten die Amis den Ukrainern schon im Vorfeld des Krieges keine Waffen liefern und ihnen auch keine so großen Versprechungen hinsichtlich ihrer Unterstützung machen sollen.
Das sollten man die Amerikaner dann bitte allein richten lassen ... die tun sich immer leicht, wenn der Schauplatz Europa ist.

Die USA haben schon geliefert, Material im Wert von 7,3 Mrd. USD. Wir diskutieren noch über einen „Ringtausch“ von einer Handvoll altersschwacher Marder.

Völlig egal ob die Ukraine in einem Militärbündnis ist, es ist ein dem Westen zugewandter Staat in Europa, der von einer brutalen Diktatur überfallen wurde. Die Parallelen zwischen Putinrussland und Hitlerdeutschland springen einem mit dem nackten Allerwertesten ins Gesicht! Gleiche Taktik, gleiche Geringschätzung der westlichen Demokratien, Putin-Gegner werden im in- und Ausland ermordet.

Martin
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(09.07.2022, 13:18)harvest schrieb:  Wenn aber die NATO halt ein Verteidigungsbündnis ist ... und die Ukraine ist weder in der NATO noch in der EU.
Vielleicht hätten die Amis den Ukrainern schon im Vorfeld des Krieges keine Waffen liefern und ihnen auch keine so großen Versprechungen hinsichtlich ihrer Unterstützung machen sollen.
Das sollten man die Amerikaner dann bitte allein richten lassen ... die tun sich immer leicht, wenn der Schauplatz Europa ist.

Dann schau mal, wer hier alles seine Solidarität mit der Ukraine bekundet, allen voran die CDU mit Friedrich Merz. Klar, wenn man nicht in der Regierungsverantwortung steht, dann kann man viel fordern, Showbesuche in Kiew machen und die Bundesregierung verantwortlich machen für Versäomnisse und Fehler aus der eigenen Regierungszeit. Auch Frau von der Leyen bekundet ja immer wieder die Solidarität mit der Ukraine. Olaf Scholz wurde angefeindet, weil er nicht den unsinnigen Forderungen zu einer Reise nach Kiew nachkam. Als Natomitglied muss er sich aber an die offizielle Lesart halten, und der Ukraine jede Unterstützung zusagen.

Ich sage es mal so: Angenommen, wir beide spazieren durch die Stadt und Du wirst plötzlich angegriffen. Da helfen Dir vermutlich gute Ratschläge von mir recht wenig, es hilft Dir auch nicht, wenn ich Dir sage, dass ich mal schaue, dass ich Reizgas zur Abwehr besorge. Wenn ich mich so verhalten würde wie die Politik mit der Ukraine, dann hätte ich eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung am Hals, und Du hättest vielleicht nur ein paar Knochenbrüche, aber - wenn es dumm läuft wie bei dem Feuerwehrmann am Kö - unter Umständen auch Dein Leben verloren. Wenn in meinem Beisein jemand angegriffen wird, dann werde ich den Angreifer mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln abwehren, ohne Rücksicht auf eventuelle eigene Blessuren.

Genau das ist es, was mich so zornig macht. Man macht jetzt schon Konferenzen für Wiederaufbauhilfen in der Ukraine, dabei ist es Russland, welches hier einen völkerrechtswidrigen Krieg führt. Ergo würde ich Russland für alle Schäden zur Kasse bitten, aber dafür fehlen dem Westen die Druckmittel.
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Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass sich Deutschland mehrheitlich leider dem Schwarz-Weiß- bzw. Böse-Gut-Denken zugewandt hat. Wie die Amerikaner es lieben.
Ein Krieg zwischen zwei Ländern, das eine seit jeher als Autokratie bzw. Diktatur bekannt, das andere seit dem 24.02.22,also seit Kriegsausbruch, eine Demokratie, vorher eine lupenreine Oligarchie mit zuletzt kaum identifizierenden bzw. alibimäßigen demokratischen Anwandlungen. Ausgeschaltete kritische Medien bzw. gleichgeschaltete Medien, schon vor Kriegsausbruch. Dubiose Nähe repräsentativer Regierungsmitglieder zum Bandera-Kult und zum ultranationalistisch-faschistischen Asow-Regiment.
Ich bin mir fast sicher, dass nach diesem Krieg, sei es nach einer hoffentlich diplomatischen oder kriegerischen Lösung, mehr herauskommen wird, was zu einer objektiveren Beurteilung dieses russisch-ukrainischen Konflikts verhelfen kann.
Momentan ist das nicht möglich, denn zu laut und unisono ist das publizistische und propagandistische Kriegsgetöse der Leitmedien und fast aller politischen Parteien, Einwände und Widersprüche werden, wie seit 2015 üblich, als … (setze das gewünschte diffamierende Unwort) denunziert.
Klar, dass Annalena, Robert und Toni keine Worte über die ansonsten ja heftigst kritisierten Ultrarechten und Neonazis verlieren, wäre ja nicht werteorientiert.
Innocent
Wobei Melnyk ja regelrecht darum gebettelt hat.
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(10.07.2022, 20:09)harvest schrieb:  Ein Krieg zwischen zwei Ländern, das eine seit jeher als Autokratie bzw. Diktatur bekannt, das andere seit dem 24.02.22,also seit Kriegsausbruch, eine Demokratie, vorher eine lupenreine Oligarchie mit zuletzt kaum identifizierenden bzw. alibimäßigen demokratischen Anwandlungen. Ausgeschaltete kritische Medien bzw. gleichgeschaltete Medien, schon vor Kriegsausbruch. Dubiose Nähe repräsentativer Regierungsmitglieder zum Bandera-Kult und zum ultranationalistisch-faschistischen Asow-Regiment.

Wenn dem so ist, dann stelle ich mir die Frage, warum Putin die Ukraine nicht einfach zu einem Vasallenstaat wie bspsw. Weißrussland gemacht hat? Ein paar Oligarchen bekommt man ja locker mit entsprechenden Vorteilen und Vergünstigungen auf seine Seite. Und überall ist ja auch so, dass insbesondere Faschisten sich als die größten Putin-Fans outen.

Das Rätsel kann ich lösen: Weil die Ukraine eben kein Oligarchenstaat war und ist. Bei unserem Besuch in Kiew lernten wir eine Stadt kennen, die sich durch nichts von westlichen Städten wie Berlin, Paris oder Rom unterschied. Man konnte frei über alles reden, die Menschen flanierten in den lauen Sommernächten durch die Innenstädte, in denen sich Restaurant an Restaurant, Geschäft an Geschäft reihten. Junge Leute saßen überall in Gruppen herum, spielten Gitarre oder machten das, was junge Leute halt so machen. Das Mobilfunknetz war hervorragend, überall 4G, die Mobilfunktarife extrem günstig. Die Straßen waren in tadellosem Zustand, am Wochenende war der Maidan für Autos gesperrt, damit die Leute dort flanieren konnten. Man merkte, dass sich die Ukraine westlichem Wohlstand näherte und das Land auf einem sehr guten Weg war. Wir waren selbst sehr überrascht, was für ein Juwel wir dort vorfanden.

Martin
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(11.07.2022, 08:26)Martin schrieb:  Wenn dem so ist, dann stelle ich mir die Frage, warum Putin die Ukraine nicht einfach zu einem Vasallenstaat wie bspsw. Weißrussland gemacht hat? Ein paar Oligarchen bekommt man ja locker mit entsprechenden Vorteilen und Vergünstigungen auf seine Seite. Und überall ist ja auch so, dass insbesondere Faschisten sich als die größten Putin-Fans outen.

Das Rätsel kann ich lösen: Weil die Ukraine eben kein Oligarchenstaat war und ist. Bei unserem Besuch in Kiew lernten wir eine Stadt kennen, die sich durch nichts von westlichen Städten wie Berlin, Paris oder Rom unterschied. Man konnte frei über alles reden, die Menschen flanierten in den lauen Sommernächten durch die Innenstädte, in denen sich Restaurant an Restaurant, Geschäft an Geschäft reihten. Junge Leute saßen überall in Gruppen herum, spielten Gitarre oder machten das, was junge Leute halt so machen. Das Mobilfunknetz war hervorragend, überall 4G, die Mobilfunktarife extrem günstig. Die Straßen waren in tadellosem Zustand, am Wochenende war der Maidan für Autos gesperrt, damit die Leute dort flanieren konnten. Man merkte, dass sich die Ukraine westlichem Wohlstand näherte und das Land auf einem sehr guten Weg war. Wir waren selbst sehr überrascht, was für ein Juwel wir dort vorfanden.

Martin
In Augsburg leben sehr viele Menschen mit russischer Sprache, auch aus der Ukraine. Zwangsläufig kennt man auch diese Leute die seit vielen Jahren hier leben. Hört man denen zu bekommt man schon ein etwas anderes Bild von der Ukraine und nicht so oberflächliche Aussagen wie von ihnen. Diese Menschen haben ihre Heimat nicht verlassen weil es dort so schön und alles in bester Ordnung ist. Aber das verstehen Sie wohl wieder nicht.
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(11.07.2022, 08:26)Martin schrieb:  Bei unserem Besuch in Kiew lernten wir eine Stadt kennen, die sich durch nichts von westlichen Städten wie Berlin, Paris oder Rom unterschied. Man konnte frei über alles reden, die Menschen flanierten in den lauen Sommernächten durch die Innenstädte, in denen sich Restaurant an Restaurant, Geschäft an Geschäft reihten. Junge Leute saßen überall in Gruppen herum, spielten Gitarre oder machten das, was junge Leute halt so machen. Das Mobilfunknetz war hervorragend, überall 4G, die Mobilfunktarife extrem günstig. Die Straßen waren in tadellosem Zustand, am Wochenende war der Maidan für Autos gesperrt, damit die Leute dort flanieren konnten. Man merkte, dass sich die Ukraine westlichem Wohlstand näherte und das Land auf einem sehr guten Weg war. Wir waren selbst sehr überrascht, was für ein Juwel wir dort vorfanden.

Martin

Das ist z.B. in Istanbul sehr ähnlich. Dennoch neigt die Türkei zum autokraten Staat mit hoher Korruptionsrate.
Die Ukraine gehört erst seit Kriegsbeginn zu den "Guten". Da sehen Sie, wie schnell das geht.
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(11.07.2022, 10:18)Don Cat schrieb:  Das ist z.B. in Istanbul sehr ähnlich. Dennoch neigt die Türkei zum autokraten Staat mit hoher Korruptionsrate.
Die Ukraine gehört erst seit Kriegsbeginn zu den "Guten". Da sehen Sie, wie schnell das geht.
Nicht so ganz, die wesentlichen Veränderungen begannen schon 2014, als die Marionette Janukowytsch sich zum Marionettenspieler absetzte.
Nicht umsonst hat Russland genau zu dem Zeitpunkt die Krim annektiert und den Donbas mit den Separatisten unterstützt.
Eskaliert ist alles als das selbe in Belarus losging. nur wurden die Demos dort brutal niedergeschlagen.
Die Ukraine war für die ganze Umgebung eine Art Leuchtfeuer dass Putin so ganz und gar nicht in Konzept gepasst hat.
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