(03.01.2017, 18:25)Maylin schrieb: Sind Sie schon einmal vor einem Stacheldrahtzaun an einer Grenze gestanden? Ich schon. Es war nicht nur furchteinflößend, sondern auch sehr beklemmend. Wenn ich mir vorstelle, hinter solch einem Zaun leben zu müssen - mit all seinen Konsequenzen, diese vergessen Sie nämlich in Ihrem Zauntraum - käme ich mir sehr eingesperrt, ähnlich eines Gefängnisses vor.
Ja, ich war schon an einem, dem DDR-Zaun, weil ich in Coburg, unweit der damalig innerdeutschen Grenze, Verwandte habe.
Freilich ist es ohne Zaun schöner, aber eine Bedrohung, und das sind nun mal Angreifer, die nicht mit sich reden lassen, darf abgewehrt werden. Da ist ein Zaun ein probates Mittel.
Ein Zaun kann für Sicherheit sorgen, sein Einsatz ist verhältnismäßig.
Zitat:Da hat Europa sich Jahrzehnte damit abgemüht, die Grenzen zu öffnen, jetzt wollen Sie diese wieder mit einem Stacheldrahtzaun schließen. Das kann doch nicht der Ansatz sein, um flüchtende Menschen abhalten zu wollen. Haben Sie sich eigentlich schon einmal gedacht, dass Sie auch in eine Notsituation kommen könnten, in der Sie auf Fremde angewiesen sind? Nein, vermutlich nicht.
Wer aus einem unserer Nachbarländer kommt, muss nicht mehr fliehen, denn dort, ist es sicher.
Die Idee ohne Zäune auszukommen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Menschen versuchen aus einer Freiheit, diese in einen persönlichen Vorteil umzumünzen. Dem müssen klare Grenzen gesetzt werden, denn es wird geschaut, wie weit man gehen kann und dann folgt die Invasion.