16.06.2022, 12:47
(16.06.2022, 10:16)Klartexter schrieb: Ich habe es ja schon öfter geschrieben, Martin, dass diese Panzer Hightech sind, da setzt man sich nicht einfach rein und fährt los. Auch ohne Krieg benötigen unsere Soldaten eine Einschulung auf den Panzer, die mindestens sieben Monate braucht, bis die Fahrer die Funktionen beherrschen. Es ist ja auch nicht so, dass ausgerechnet Panzer in jeder Menge frei zur Verfügung stehen, die man mal eben in das Kriegsgebiet liefert. Was sofort verfügbar war, das wurde ja bereits geliefert, mich wundert es immer nur, dass man da auf der deutschen Regierung rumhackt. Denn auch andere Staaten wie Frankreich, Großbritannien oder die USA haben zwar Unterstützung zugesagt, aber schwere Waffen sind auch da bisher Fehlanzeige. Ganz zu schweigen von modernem Kriegsgerät, das will man aus verständlichen Gründen auch nicht unbedingt in feindliche Hände fallen lassen.Selbst wenn am 24. Februar d.J. "Schwere Waffen", was immer man auch unter diesem Begriff exakt versteht, in der Ukraine aufgestellt worden wären, könnten sie vermutlich heute nicht professionell bedient werden.
Wobei die Lieferung nur der kleinste Teil wäre. Zusätzlich zur Ausbildung kommt, und das wird oft übersehen, der Nachschub von Ersatzteilen und Wartung/Instandsetzunmg noch dazu.
In einem fliegenden Verband, Geschwader genannt, der deutschen Luftwaffe beschäftigt sich ein Bataillon, Gruppe genannt, mit Nachschub/Wartung/Instandsetzung/Elektronik, ca. 600-800 Personen. Nun sind Panzer keine Jets. Aber beim Heer und der Marine dürfte es ähnliche Strukturen geben.