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Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine

(05.06.2022, 08:51)Martin schrieb:  Wie würden Sie sich denn in seiner Lage verhalten? Natürlich auch jeden Strohhalm ergreifen und darauf hoffen, dass „der Westen“ weiter unterstützt. Der Mann ist zu Recht verzweifelt. Und muss nebenbei seiner Bevölkerung noch Hoffnung und Perspektive vermitteln.

Auch wenn Putin den Krieg dahingehend „gewinnt“, dass er den Donbass dauerhaft besetzt hält, der wirtschaftliche Schaden für Russland ist ein Vielfaches, da die Sanktionen auch nach einem Waffenstillstand nicht aufhören werden. Putins Nachfolgern wird die schwere Aufgabe bevorstehen, den Scherbenhaufen zusammen zu kehren, die Gebiete zurück zu geben und Reparationen zu leisten. Sofern Russland jemals wieder nennenswert am Welthandel teilnehmen will. Swift weg, von G7 ausgeschlossen, absehbar vom Rohstoffmarkt abgeschnitten, Währung nur noch eine Binnenwährung. Das hält Russland nicht lange aus.

Martin
 
Darum ging es aber nicht.
Meine Antwort bezog sich auf ihre Feststellung, dass "solche Reden" nicht an die EU und die NATO gerichtet sind. Und das stimmt eben nicht.

Zum zweiten Abschnitt:
Das wäre wahrscheinlich die realistischste  Lösung, Stand heute. Für die Ukraine und den Westen.
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(05.06.2022, 09:52)harvest schrieb:  Darum ging es aber nicht.
Meine Antwort bezog sich auf ihre Feststellung, dass "solche Reden" nicht an die EU und die NATO gerichtet sind. Und das stimmt eben nicht.

Forderungen nach einem zeitnahen EU-Beitritt richten sich ausschließlich an die Bevölkerung. Selenskyj ist im Gegensatz zu Putin kein durchgeknallter Spinner. Er kennt die Regularien und Voraussetzungen. Forderungen nach einem NATO-Beitritt sind mittelfristig realistisch, Aussagen dieser Art dürften sich an NATO und Bevölkerung richten. Forderungen nach schweren Waffen sind in erster Linie an die alliierten Staaten gerichtet. Das dürfte insgesamt der Wahrheit am nächsten kommen.

(05.06.2022, 09:52)harvest schrieb:  Zum zweiten Abschnitt:
Das wäre wahrscheinlich die realistischste  Lösung, Stand heute. Für die Ukraine und den Westen.

Möglich, kommt darauf an, wie hoch die Verluste auf russischer Seite durch Drohnen & Co. noch werden. Auch Putin kann es sich nicht leisten, dauerhaft und fortlaufend Tote zu produzieren. Egal wie es ausgeht, der große Verlierer am Ende ist in jedem Fall Russland und nach dem Tod von Putin werden die Russen ihn verfluchen.

Martin
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Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Wie lange hat man zugesehen wie Putin häppchenweise geknabbert hat.
Ukraine ist heute wie das damalige Polen.


Zitat:Die Westmächte verfolgten zu diesem Zeitpunkt eine "Appeasement-Politik - eine Politik der Beschwichtigung. Sie gestanden Hitler mehrere Aufrüstungs- und Expansionsschritte zu. Nachdem Hitler das von Großbritannien und Frankreich gestellte Ultimatum für einen Rückzug aus Polen nicht befolgte, erklärten die beiden Großmächte am 3. September 1939 dem Deutschen Reich den Krieg. Allerdings folgten darauf nur minimale militärische Handlungen, so dass Polen nicht sonderlich entlastet wurde.


lpb 
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(05.06.2022, 10:27)Martin schrieb:  Forderungen nach einem zeitnahen EU-Beitritt richten sich ausschließlich an die Bevölkerung. Selenskyj ist im Gegensatz zu Putin kein durchgeknallter Spinner. Er kennt die Regularien und Voraussetzungen. Forderungen nach einem NATO-Beitritt sind mittelfristig realistisch, Aussagen dieser Art dürften sich an NATO und Bevölkerung richten. Forderungen nach schweren Waffen sind in erster Linie an die alliierten Staaten gerichtet. Das dürfte insgesamt der Wahrheit am nächsten kommen.
(...)

Martin

Er hat die Rede aber nun mal vor dem luxemburgischen Parlament gehalten, also wollte Selenskyi damit der EU mitteilen, dass die Ukraine, ohne Beitrittskandidat zu sein, schon ein de facto-Mitglied ist.
Womit er zwar, auch de facto und politisch, falsch liegt, aber gefühlt recht hat, weil er die westlichen Länder in eine moralische Falle gezwungen hat, besonders die Deutschen. Und Amerika hat schon vor Beginn des Krieges gerne mit Waffenlieferungen geholfen, die musste man natürlich nicht erst überreden.

Die EU sollte sich sehr genau überlegen, ob sie die große und starke Ukraine nach Beendigung des Krieges wirklich aufnehmen will.
Das wäre wie Polen+Ungarn hoch 2. Aber wenn man den EU-Karren endgültig in den Dreck fahren will ...
Etwa 75 % der Ukrainer gehören einer der beiden großen konkurrierenden orthodoxen Kirchen (ukrainisch und russisch) sowie der ebenfalls orhodoxen griechisch-katholischen Kirche. Eine fundamentalistischer als die andere. Religiös-orthodoxes Denken bestimmt auch das öffentliche und private Leben.
Also von wegen LSBTIQ und Gendern und unabhängige Rechtsprechung nach EU-Normen usw.
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Einige (EU-)Staaten werden sicherlich etwas genauer hinsehen.

Die Ukraine liegt in der Korruptionsindextabelle auf 122, zwischen Eswatini (kenne ich gar nicht) und Niger.
Böse Zungen könnten behaupten: passt doch

https://www.transparency.de/cpi/cpi-2021...liste/?L=0 
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(05.06.2022, 11:05)harvest schrieb:  Die EU sollte sich sehr genau überlegen, ob sie die große und starke Ukraine nach Beendigung des Krieges wirklich aufnehmen will.
Das wäre wie Polen+Ungarn hoch 2. Aber wenn man den EU-Karren endgültig in den Dreck fahren will ...
Etwa 75 % der Ukrainer gehören einer der beiden großen konkurrierenden orthodoxen Kirchen (ukrainisch und russisch) sowie der ebenfalls orhodoxen griechisch-katholischen Kirche. Eine fundamentalistischer als die andere. Religiös-orthodoxes Denken bestimmt auch das öffentliche und private Leben.
Also von wegen LSBTIQ und Gendern und unabhängige Rechtsprechung nach EU-Normen usw.

Da haben Sie recht, das ist mir auch schon aufgefallen. In der Ukraine scheint noch ein sehr konservatives Weltbild zu herrschen, d. h. der Mann besorgt das Geld und hat das Sagen, man ist allgemein sehr religiös und alternativen Partnerschaftsformen gegenüber ablehnend eingestellt. Bei unseren Damen wurde schon Verwunderung darüber ausgedrückt, dass Schwule in Deutschland heiraten dürfen. Allerdings habe ich ihnen recht schnell verklickert, dass zwei meiner Freunde schwul sind und wir in Deutschland damit keine Probleme haben und Gegenteiliges auch nicht dulden. Dass diese Toleranz auch das Fundament unseres Wohlstands ist. Bis auf hin und wieder einen Kirchgang ist mir bei unseren Damen darüber hinaus allerdings noch kein fundamentalistisches Verhalten aufgefallen. Mit einer großen Menora im Flur, einer Mesusa an unserer Tür zur Küche sowie dem Umstand, dass meine Frau fast immer ihre Shema-Halskette trägt, haben sie jedenfalls keine Probleme.  Devil

Das wäre bei Flüchtlingen „südländischer“ Herkunft sicher anders….

Martin
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(05.06.2022, 10:36)Kreti u. Plethi schrieb:  Kommt einem irgendwie bekannt vor.
Wie lange hat man zugesehen wie Putin häppchenweise geknabbert hat.
Ukraine ist heute wie das damalige Polen.

lpb 

Allerdings wurde jetzt - wie damals - eine rote Linie überschritten und nun hat Russland die gesamte freie Welt gegen sich. Sehr bedauerlich ist, dass sich Deutschland auf der hellen Seite der Macht offenbar nicht wohlzufühlen scheint…

Martin
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(05.06.2022, 13:52)Martin schrieb:  Allerdings wurde jetzt - wie damals - eine rote Linie überschritten und nun hat Russland die gesamte freie Welt gegen sich. Sehr bedauerlich ist, dass sich Deutschland auf der hellen Seite der Macht offenbar nicht wohlzufühlen scheint…

Martin

Nun ja, ich sehe das eher wie Habeck.

Auf die Frage ob Deutschland alles tut was es tun könnte sagte er klar:
"Nein, wir tun das was verantwortbar ist und nicht was alles möglich wäre."

Sehr deutlich und ehrlich wie ich finde.
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(05.06.2022, 16:43)Kreti u. Plethi schrieb:  Nun ja, ich sehe das eher wie Habeck.

Auf die Frage ob Deutschland alles tut was es tun könnte sagte er klar:
"Nein, wir tun das was verantwortbar ist und nicht was alles möglich wäre."

Sehr deutlich und ehrlich wie ich finde.

Tja….

Zitat:Spanien will offenbar "Leopard 2" an Ukraine liefern

Eigentlich wollen laut SPD die NATO-Staaten keine modernen westlichen Waffen an die Ukraine liefern. Spanien könnte diese mutmaßliche Vereinbarung nun brechen. Einem Bericht zufolge soll die Ukraine "Leopard 2"-Panzer bekommen.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Spanien-will...79507.html 

Deutschland war noch nie verdächtig, besonderen Mut gegen Diktatoren zu besitzen.

Im Übrigen halte ich in dieser Angelegenheit mehr von Hofreiter und Baerbock, weil wir gerade von den Grünen plaudern. Letztere hat qua Amt auch mehr Kompetenz.

Martin
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(05.06.2022, 23:09)Martin schrieb:  Tja….


Deutschland war noch nie verdächtig, besonderen Mut gegen Diktatoren zu besitzen.

Im Übrigen halte ich in dieser Angelegenheit mehr von Hofreiter und Baerbock, weil wir gerade von den Grünen plaudern. Letztere hat qua Amt auch mehr Kompetenz.

Martin

Ihnen ist schon klar, dass wir nichts liefern können was wir durch jahrzehntelange Unterversorgung selbst dringend benötigen?
Wenn Spanien Leo 2 übrig hat, bitte.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob die Nato dazu auch zustimmt die derzeit modernsten Panzer Putin auch noch auf dem Silbertablett zu präsentieren.

Zudem
Zitat:Es handele sich um eingemottete Panzer, die erst für den Einsatz vorbereitet werden müssten, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus dem Verteidigungsministerium in Madrid. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Panzern solle zunächst in Lettland und später in Spanien erfolgen.
Ergo auch nicht anders wie bei uns mit den Geparden, es muss vorher erst instandgesetzt und ausgebildet werden.
Nichts was rechtfertigt wieder mal wieder Ihre Abwertungen auszupacken.
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