26.09.2020, 23:40
Zitat:Der Staat kurbelt den Absatz von Elektroautos mit Geldgeschenken massiv an. Derweil wackelt ein zentrales Kostenversprechen der Stromer: dass Fahrer in ihnen günstiger unterwegs sind als mit Diesel oder Benzin.
[...] Ein Beispiel: Im Juni - also vor der zeitweiligen Senkung der Mehrwertsteuer - lag der Preis für Diesel laut ADAC im Durchschnitt bei 108,6 Cent. Ein aktueller Golf mit einem 150 PS starken Zweiliter-TDI verbraucht laut ADAC Ecotest auf 100 Kilometer 4,8 Liter Diesel. Die Kosten lägen damit bei 5,21 Euro.
Zum Vergleich: Ein VW eGolf verbraucht laut ADAC Ecotest auf 100 Kilometer 17,3 Kilowattstunden. Bei einem Haushaltsstrompreis von 31 Cent pro Kilowattstunde entstünden Kosten von 5,36 Euro - und damit mehr als beim vergleichbaren Diesel. Die Idee, dass sich ein Elektroauto über die Jahre dank niedriger Fahrtkosten quasi von allein finanziert, funktioniert nicht mehr.
Quelle: https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-...zcSibDX0GI
War ja klar, dass der Kostenvorteil nach der anfänglichen Euphorie von der Gier der Energiekonzerne wieder egalisiert wird. Bei steigender Verbreitung dürfte auch der Staat wieder kräftig zulangen, der Verlust aus Mineralöl- und Umsatzsteuer muss schließlich kompensiert werden.
So wird das jedenfalls nichts.
Martin