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Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück
#1

Sigmar Gabriel positioniert sich energisch gegen das Gutachten einer 19-köpfigen Expertenkommission, die Atommüllfässer in der Asse II zu belassen. Er will sie zurückholen. 125.000 solche Atommüllfässer sind das übrigens.

Zitat:Die 19-köpfige Strahlenschutzkommission ist das höchste wissenschaftliche Beratergremium der Bundesregierung in Strahlenschutzfragen. Die Kommission unter dem Vorsitz des Biophysikers Joachim Breckow hatte in ihrem jüngsten Gutachten erklärt, dass die Rückholung des Atommülls aus der Asse mit höheren gesundheitlichen Risiken verbunden sei, als der Verbleib der Fässer an Ort und Stelle.

Quelle: Welt.de 

Ohne eine persönliche Meinung dazu zu haben, weil ich nicht genug darüber weiß - aber wozu haben wir eigentlich Expertenkommissionen oder das Bundeskartellamt, wenn dann immer der Wirtschaftsminister daherkommt, sich über deren Expertise hinwegsetzt und selbstherrlich alles ganz anders macht? Dann können wir uns das auch sparen.

Wobei, bis diese Fässer eventuell mal geborgen werden, ist Gabriel sowieso schon lange nicht mehr Wirtschaftsminister.
#2

(18.12.2016, 09:30)PuK schrieb:  Sigmar Gabriel positioniert sich energisch gegen das Gutachten einer 19-köpfigen Expertenkommission, die Atommüllfässer in der Asse II zu belassen. Er will sie zurückholen. 125.000 solche Atommüllfässer sind das übrigens.


Ohne eine persönliche Meinung dazu zu haben, weil ich nicht genug darüber weiß - aber wozu haben wir eigentlich Expertenkommissionen oder das Bundeskartellamt, wenn dann immer der Wirtschaftsminister daherkommt, sich über deren Expertise hinwegsetzt und selbstherrlich alles ganz anders macht? Dann können wir uns das auch sparen.  

Wobei, bis diese Fässer eventuell mal geborgen werden, ist Gabriel sowieso schon lange nicht mehr Wirtschaftsminister.

Also ich sehe sog. Experten oder Expertenkommissionen immer mir einem kritischen Auge. Wie oft lesen wir in Printmedien oder hören und sehen im TV folgenden einleitenden Satz: unser Experte .... sagt dazu:

Manchmal kommen Zweifel auf ob es sich wirklich um einen KnowHow-Insider handelt.

Zum Thema:
schwierig zu beurteilen. Interessant wäre mal zu wissen wie hoch die Strahlungsstärke so in etwa 10 cm von einem Fass entfernt eigentlich ist. Und einige weitere Details.
Grundsätzluch bin ich der Meinung sollte man mal alles an seinem Platz liegen lassen.

EDIT1: Rechtschreibfehler
#3

Gabriel handelt richtig.

Alle "Experten", die jemals von der "Atomenergiebehörde" mit "Gutachten" beauftragt wurden, hatten nie auch nur den Ansatz von Expertise parat, sondern haben beim Auftraggeber nach dem gewünschten Ergebnis nachgefragt.

Es geht um Geld, nicht um "Gesundheitsgefahren", wie blöd muss man sein, anzunehmen, dass "Experten", die den Bau zahlloser Atomanlagen ohne jede konkrete Risikobetrachtung für eine gute Idee hielten, sich plötzlich um die Gesundheit von Arbeitern sorgen. Das ist geradezu lächerlich!

Das Ziel des Gutachtens ist es, die Atomkonzerne von den Kosten für die Räumung zu befreien.

In Asse besteht die gleiche Gefahr wie bei jedem anderen Lagerort für dieses Zeug. Nach dem Verrotten der Lagerbehälter können flüssige Bestandteile zusammenfinden und zu erhöhten thermischen Reaktionen führen.
Ein Verbleib des Mülls in der Form macht aus der Gegend irgendwann einen Geysierpark, allerdings mit hochgiftigem Dampf. Dann sind die Kinder der Gutachter längst tot.
#4

(18.12.2016, 09:48)_solon_ schrieb:  Zum Thema:
schwierig zu beurteilen. Interessant wäre mal zu wissen wie hoch die Strahlungsstärke so in etwa 10 cm von einem Fass entfernt eigentlich ist. Und einige weitere Details.
Grundsätzluch bin ich der meining sollte man mal alles an seinem Platz liegen lassen.

Interessant in diesem Zusammenhang wäre vielleicht, ob die Radlader, die man hier  oder etwas besser hier  sieht, bemannt oder ferngesteuert sind.

Der Fahrer säße ja auf jeden Fall um ein Mehrfaches weiter weg von den Fässern als 10 cm. Ich kann es nicht genau erkennen auf den Fotos. Die Fahrzeuge sehen mir aber eher unbemannt aus.
#5

(18.12.2016, 09:58)bbuchsky schrieb:  Das Ziel des Gutachtens ist es, die Atomkonzerne von den Kosten für die Räumung zu befreien.

Die Kosten wurden ohnehin bereits per Gesetz gedeckelt und die Haftung für die Lagerung im Sinne der Betreiber geregelt:

Zitat:Der Bundestag hat den Kompromiss mit den Atomkonzernen gebilligt. Der Deal: Vattenfall, Eon, RWE und EnBW zahlen rund 23,6 Milliarden Euro in einen Staatsfonds - und haften dafür nicht mehr für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls.

[...] Die Energieversorger sind weiterhin für Stilllegung, Abriss und Verpackung des Atommülls zuständig. Experten zufolge belaufen sich diese Kosten auf bis zu 60 Milliarden Euro.

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/atom...g-129.html 

Die Unternehmen werden natürlich das AKW-Geschäft vom übrigen Energiegeschäft trennen und mit dem AKW-Teil die Insolvenz anstreben. Alles andere würde mich sehr wundern.

Martin
#6

(18.12.2016, 10:08)Martin schrieb:  ...........


Die Unternehmen werden natürlich das AKW-Geschäft vom übrigen Energiegeschäft trennen und mit dem AKW-Teil die Insolvenz anstreben. Alles andere würde mich sehr wundern.

Martin

Passiert ja schon längst 
#7

(18.12.2016, 10:08)Martin schrieb:  Die Kosten wurden ohnehin bereits per Gesetz gedeckelt und die Haftung für die Lagerung im Sinne der Betreiber geregelt:


Die Unternehmen werden natürlich das AKW-Geschäft vom übrigen Energiegeschäft trennen und mit dem AKW-Teil die Insolvenz anstreben. Alles andere würde mich sehr wundern.

Martin

Dessen bin ich mir bewußt. Die Konzerne wissen aber auch, dass die für die Rückholung, Neuverpackung und Neulagerung anfallenden Kosten im Gegensatz zu den Endlager-Kosten zeitnah anfallen, wenn es also zwischen veranschlagter und tatsächlicher Summe mehrere 100% Differenz gibt, könnte jemand darüber nachdenken, das Zustandekommen dieses "Deals" zu hinterfragen.

Die verantwortlichen Umweltminister zur Zeit des unkontrollierten Fässerabwurfs laufen alle noch frei herum, vom debilen Riesenhuber über Merkel, Trittin, Gabriel.......

Wenn man wollte, könnte man die Verantwortlichen also noch in Haftung nehmen.

Übrigens sind es die gleichen Komiker, die jetzt die zwingend erforderliche Rückholung verhindern wollen, die damals den unkontrollierten Abwurf von Stahlfässern in einer salzhaltigen Umgebung nicht verhindert haben.
Die versuchen gerade, ihre Hintern aus der Schusslinie zu bugsieren.
"Sachverständige".......man glaubt es ja nicht. Stahlfässer in Salzlake....genau......voll der Sachverstand......
#8

(18.12.2016, 10:08)Martin schrieb:  Die Kosten wurden ohnehin bereits per Gesetz gedeckelt und die Haftung für die Lagerung im Sinne der Betreiber geregelt:

Martin

Nur die Kosten für die Zwischen- und Endlagerung wurden gedeckelt, nicht aber die Kosten  für den Abbau der  Anlagen und die Verpackung des Mülls. Insofern hat bb recht mit seiner Einschätzung, dass Gabriel im Sinne der deutschen Steuerzahler handelt.
#9

(18.12.2016, 10:06)PuK schrieb:  Interessant in diesem Zusammenhang wäre vielleicht, ob die Radlader, die man hier  oder etwas besser hier  sieht, bemannt oder ferngesteuert sind.

Der Fahrer säße ja auf jeden Fall um ein Mehrfaches weiter weg von den Fässern als 10 cm. Ich kann es nicht genau erkennen auf den Fotos. Die Fahrzeuge sehen mir aber eher unbemannt aus.

1. Wäre interessant, ja
2. Diese 10 cm waren als Beispiel gedacht: die Gammastrahlen, und nur um die scheint es hier zu gehen, zerfallen ja nach eine gewissen Reichweite. Wenn man die Intensität, also die Dosisleistung, kann man z.B. auch leicht berechnen ob Schutzanzüge was "bringen".
#10

(18.12.2016, 11:15)leopold schrieb:  Nur die Kosten für die Zwischen- und Endlagerung wurden gedeckelt, nicht aber die Kosten  für den Abbau der  Anlagen und die Verpackung des Mülls. Insofern hat bb recht mit seiner Einschätzung, dass Gabriel im Sinne der deutschen Steuerzahler handelt.

Rückholung und Kostenregelung sind zwei paar Stiefel. Eine wie auch immer geartete Deckelung kann niemals im Sinne der Steuerzahler sein. Im Sinne der Steuerzahler wäre eine zeitlich unbefristete Sondersteuer bzw. Abgabe auf die betreffenden Energieunternehmen, deren Rechtsnachfolger, Ableger, Käufer und ausgelagerter Töchter.
 
Martin
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