13.12.2016, 09:52
Abmahnungen, was soll man tun?
13.12.2016, 09:54
13.12.2016, 10:00
Sie Thread: Gericht bestätigt Haftung für Urheberrechtsverletzungen auf verlinkten Seiten, #9
so ist es
so ist es
13.12.2016, 10:05
(13.12.2016, 02:14)PuK schrieb: Eines von beiden sollten Sie mindestens vermeiden. Am besten beides, aber eines davon würde sehr wahrscheinlich auch schon sehr gut helfen gegen Ihre "ständigen" Abmahnungen.
Mitunter hat es auch andere Gründe. Einer Bekannten von uns wurde der Notebook gehackt (witzigerweise ein MacBook, kein Windows) und anschließend über ihren Notebook Filme getauscht (P2P). Dann bekam sie nacheinander Abmahnungen von Paramount, Warner Bros. & Co., die Summe belief sich auf mehrere tausend Euronen. Den Notebook hat sich dann die Fachabteilung der Polizei angesehen und den Hack bestätigt. Trotzdem kommt sie nicht ohne weiteres aus der Nummer raus und hat Stress ohne Ende mit diversen Anwälten und Kostenforderungen. Sie ist IT-technisch nicht so fit (Künstlerin) und hat es über einen längeren Zeitraum gar nicht geschnallt, was da abging. Der Notebook wurde auch nicht merklich langsamer.
Martin
13.12.2016, 10:14
(13.12.2016, 10:05)Martin schrieb: Mitunter hat es auch andere Gründe. Einer Bekannten von uns wurde der Notebook gehackt (witzigerweise ein MacBook, kein Windows) und anschließend über ihren Notebook Filme getauscht (P2P). Dann bekam sie nacheinander Abmahnungen von Paramount, Warner Bros. & Co., die Summe belief sich auf mehrere tausend Euronen. Den Notebook hat sich dann die Fachabteilung der Polizei angesehen und den Hack bestätigt. Trotzdem kommt sie nicht ohne weiteres aus der Nummer raus und hat Stress ohne Ende mit diversen Anwälten und Kostenforderungen. Sie ist IT-technisch nicht so fit (Künstlerin) und hat es über einen längeren Zeitraum gar nicht geschnallt, was da abging. Der Notebook wurde auch nicht merklich langsamer.
Was? Der Hacker hat sich also von "außen" ins Notebook gehackt, also von einer anderen IP aus (denn darum geht es ja bei der Abmahnung, um die IP und den Internetanschluss). Und dann hat er das Notebook mit der Internetverbindung deiner Bekannten quasi als "Proxy" benutzt, der die Downloads nur durchleitet, so dass sie letztlich beim Hacker landen, aber die Abmahnung bei deiner Bekannten bleibt.
Das ist ja ein äußerst exotisches Szenario. Von so was habe ich ja noch nie gehört.
Wie hat er denn das überhaupt gemacht? Ohne physikalischen Zugriff auf das MacBook geht das ja wohl nicht. Wieso lässt deine Bekannte an ihrem Rechner solche Leute rumfummeln?
Aber ehrlich gesagt kommt mir die Geschichte zu unwahrscheinlich vor, um wahr zu sein. Gehacktes Notebook als Proxy... nee. Come on, du willst mich verkackeiern. Nicht an der Geschwindigkeit des Notebooks, sondern an der Qualität der Internetverbindung müsste man das doch merken. Weil er ihr einfach mindestens einen Teil der Bandbreite stiehlt. Außer er lädt nur mit absolut gedrosselter "Tröpfelgeschwindigkeit", also völlig im Hintergrund herunter, so dass er für ein GB einen Tag oder mehr braucht.
13.12.2016, 10:25
(13.12.2016, 10:14)PuK schrieb: Aber ehrlich gesagt kommt mir die Geschichte zu unwahrscheinlich vor, um wahr zu sein. Gehacktes Notebook als Proxy... nee. Du willst mich verkackeiern.
Nein, ernsthaft. Sie hat sich einen Trojaner eingefangen, der genau das macht. Ich habe den ganzen Stress mit Anwälten und Polizei mitbekommen.
Martin
13.12.2016, 10:37
(13.12.2016, 10:25)Martin schrieb: Nein, ernsthaft. Sie hat sich einen Trojaner eingefangen, der genau das macht. Ich habe den ganzen Stress mit Anwälten und Polizei mitbekommen.
Erstaunlich. Dann müsste man dem FCAler wohl einen Virenscan oder gleich ein "Platte gründlich putzen" und dann den oder die PCs alle neu aufsetzen empfehlen.
13.12.2016, 10:42
(13.12.2016, 10:37)PuK schrieb: Erstaunlich. Dann müsste man dem FCAler wohl einen Virenscan oder gleich ein "Platte gründlich putzen" und dann den oder die PCs alle neu aufsetzen empfehlen.
Warum ignorierst du eigentlich, dass nicht jedes Abmahnmanöver eines aus legitimen Anlass ist?
Leute, die aus bestimmten Anlässen mit ihrem realen Namen im Web zu finden sind, sind sicher anfälliger für Attacken als solche, die tunlichst vermeiden (und das auch können) ohne Provider und Staatsanwalt ausfindig gemacht werden zu können.
13.12.2016, 10:49
(13.12.2016, 10:37)PuK schrieb: Erstaunlich. Dann müsste man dem FCAler wohl einen Virenscan oder gleich ein "Platte gründlich putzen" und dann den oder die PCs alle neu aufsetzen empfehlen.
Ja, ich war auch erstaunt, weil das der erste Fall dieser Art ist, den ich mitbekommen habe. Der Trojaner hat vermutlich nicht selbst "getauscht" sondern nur eine Art Remote-Steuerung zugelassen, die jemanden den Tauschvorgang mit dieser IP ermöglichte. Am Ende war auch noch die Telekom involviert und ich hatte schon Befürchtungen, als Eigentümer des Anschlusses (es war eine meiner Wohnungen) mit in die Sache hineingezogen zu werden. Der Trojaner hat sich übrigens nicht per E-Mail verteilt, sondern kam über eine infizierte Website.
Ich möchte nicht wissen, was da draußen an infizierten PCs so alles rumschwirrt, ohne das die Leute etwas mitbekommen.
Martin
13.12.2016, 10:57
(13.12.2016, 10:42)Sophie schrieb: Warum ignorierst du eigentlich, dass nicht jedes Abmahnmanöver eines aus legitimen Anlass ist?
Weil ich immer noch daran glaube, dass Anwälte im Grunde ehrbar sind. Ich halte von Gravenreuth oder diesen U+C-Regensburger für sehr unrühmliche, seltene Ausnahmen im Anwaltsgewerbe.
Du erinnerst dich vielleicht, ich komme in etwa (nicht ganz) aus dieser Ecke, beruflich.
Vielleicht ist das nur naiv. Aber ich glaube daran. Weil ich es glauben will.
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