(06.04.2019, 18:24)messalina schrieb: Das HAARP wo sie das Wetter beeinflussen und die Chemtrails, also die Kondensstreifen von den Flugzeugen.
Das HAARP kannst du mieten. Wende dich dazu an die Universität in Fairbanks, Alaska. Und du wirst dich dann wundern, was es kann und vor allem, was es nicht kann. Im Prinzip ist das bloß ein extrem leistungsfähiger Kurzwellensender in Kombination mit mehreren Empfängern und nichts weiter. Wenn du einen Weltempfänger oder noch besser einen sogenannten Scanner hast, der auch Frequenzen empfängt, die außerhalb der offiziellen Rundfunkfrequenzbänder liegen, kannst du es mal auf 3,39 MHz oder 6,99 MHz probieren. Diese Frequenzen werden häufig benutzt. Vielleicht hast du Glück und du kannst es hören. Möglich ist aber im Prinzip alles zwischen 2,8 MHz und 10,0 MHz.
HAARP dient dazu, die Ionosphäre zu erforschen und speziell, um die dortige Ausbreitung von Funkwellen zu untersuchen. Kurzwellen wandern da oben nämlich zunächst entlang des Erdmagnetfelds in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt und werden dann irgendwann reflektiert und kommen wieder runter. Deshalb kann man einen genügend starken Radiosender, der auf Kurzwelle sendet, zumindest theoretisch weltweit empfangen. Nur, was bei dieser Wanderung und anschließenden Reflexion genau vor sich geht, wurde noch nicht bis ins Detail verstanden. Um das besser zu begreifen, haben sie HAARP gebaut. Und inzwischen gehört es eben der Uni Fairbanks und man kann es mieten, wenn man genügend Geld mitbringt, und seine eigenen Versuche damit anstellen. Aber du kannst damit ganz sicher nicht das Wetter oder gar das Klima verändern.
Bei der Wetterveränderung ist man im Prinzip immer noch so weit wie schon vor 50 oder 60 Jahren. Man kann Wolken dazu bringen, vorzeitig abzuregnen, also bevor sie die eigentlich dazu nötige Sättigung mit Feuchtigkeit erreicht haben, indem man per Flugzeug Silberiodid in sie einbringt. Das wurde z.B. bei der Olympiade in China so gemacht, damit es woanders (und vorher) regnet als während der Wettbewerbe über den Stadien. Aber die Technik ist alt und das Ergebnis steht eigentlich in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Kosten. Ursprünglich stammt sie aus den USA, man wollte damit Gegenden landwirtschaftlich nutzbar machen, die alles hatten, was man zum Anbau von Nutzpflanzen brauchte, außer genügend Regen. Es funtionierte zwar in begrenzten Ausmaßen, hat sich aber unter Strich nicht gelohnt, und zwar überhaupt nicht, sondern es war ein herbes Verlustgeschäft. Und mehr geht heute immer noch nicht.
Die Kondensstreifen von Flugzeugen sind nichts weiter als H2O, das bei jeder Verbrennung entsteht. (Dass das so ist mit dem H2O und der Verbrennung hast du doch heute im Thread über die gelben Tonnen selbst geschrieben.) Und man sieht das H2O so gut, wenn der Himmel wolkenlos ist, weil das gasförmige H2O in dieser Höhe fast sofort gefriert. Wenn du so ein Flugzeug, das einen Kondensstreifen hinter sich bildet, genau beobachtest, dann siehst du, dass da immer ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Flugzeug und dem Kondensstreifen ist. Da ist das Wasser noch gasförmig oder flüssig und man kann es deshalb nicht sehen. Aber es gefriert innerhalb von wenigen Sekunden und dann entsteht erst der sichtbare Kondensstreifen.
Natürlich ist Wasser auch eine chemische Verbindung. Das Wort "Chemtrails" impliziert aber, dass das eben kein oder nicht nur harmloses Wassereis ist, sondern dass durch die Flugzeuge Chemikalien großflächig ausgebracht werden (welche das angeblich sind und was sie bewirken sollen, wird in den dubiosen Quellen sehr unterschiedlich dargestellt, aber auf jeden Fall nichts Gutes) und diese Interpretation der Kondensstreifen muss deshalb insgesamt dem Bereich "Verschwörungstheorien" zugeordnet werden. Auch, weil noch niemand, der an Flugzeugen (Konstruktion oder Wartung derselben) arbeitet, jemals eine Vorrichtung bemerkt hat, die mit diesen angeblichen Chemikalien befüllt werden könnte. Auch ein entsprechender Betankungsvorgang wurde noch nie beobachtet oder gar dokumentiert. Das sind insgesamt und weltweit so viele Leute, dass eine dauerhafte Geheimhaltung eines solchen Projekts absolut unmöglich wäre. Und gerade Fluggerätemechaniker verdienen in ihrem Job nicht dermaßen üppig Geld, dass ihnen ein kleiner Nebenverdienst in Form eines Honorars von zum Beispiel der Bild-Zeitung nicht mehr aufs Konto oder ins Portemonnaie passen würde. Man kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Sache mit den Chemikalien und damit die "Chemtrails" frei erfunden sind.
Der Heiko Maas weiß leider überhaupt nichts, offenbar nicht mal, dass die NATO ein militärisches Verteidigungsbündnis ist. Und er kann anscheinend auch gar nichts außer dummes Zeug zu labern. Das war schon zu seiner Zeit als Justizminister so. So einen aber dann noch zum Außenminister zu machen, ist schon fast Hochverrat. Rufschädigung der Bundesrepublik Deutschland im Ausland ist es auf jeden Fall. Die lachen uns doch alle aus mit so einem Außenminister.