Zitat:PuK
So eine Familiengeschichte kenne ich auch aus meiner eigenen Sippe.
Die Moral von der Geschicht: Damals hatten die Postboten noch Zeit für so etwas während der Arbeit.
Interessant ist das aber schon. Man isst Schweine und Rinder, selten Pferde. Aber keine Hunde und Katzen. Hat es mit der Ernährungsweise dieser Tiere zu tun? Frisst der Mensch hierzulande nur vegetarische Tiere, keine fleischfressenden? Wenn ja, warum ist das so? Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer, wie diese kulturelle Eigenart, die es ja bei Hunden in China auch nicht gibt, zustande gekommen sein könnte.
Ihre Geschicht könnte was ich sicher weiß,
schon stimmen mit
der Katze. Aber nicht,
dass man keine Hunde isst
und was ich jetzt schreibe ist kein Märchen, ist nicht erlogen, ist in meiner Kindheit
mir selber passiert.
Mein Vater war Fabrikarbeiter im Schichtbetrieb bei Höchst Bobingen und hatte nebenher eine kleine Landwirtschaft. Wir hatten in meiner Kindheit (obwohl ich heute keine Hunde mehr ausstehen kann) mehrere Hunde, meistens eine Hündin. Während der Zeit als sie "läufig" war (heißt glaube ich so) hat man sie im Kuhstall ein gesperrt. Wenn man die Stalltüre aufmachte, strömte gleich eine Horde von Rüden rein, die früher alle frei im Dorf auf der Straße rum liefen. Irgendwann, war es meiner Mutter zu bunt und sie gab dem Werben eines Hunde-Essers nach und gab ihm für 5 DM die Hündin. Als ich von der Schule heimkam, sagte meine Mutter, der Waldi ist nicht mehr da, den hat der Ka..er mitgenommen.
Ich plärrte Rotz und Wasser und konnte mich nicht mehr beruhigen. Da meine Mutter wusste, wo der Herr sich immer bei einem anderen Bauer aufhielt, eilte sie dahin, traf ihn und bot ihm ein Kalb an, wenn er ihr nur den Waldi wieder zurück gibt. Der Herr Ka..er sagte gute Frau, sofort würde ich Ihnen den Waldi wieder geben, aber er hat ihn schon einem Anderen in Bobingen verkauft, der noch lieber Hunde as. Er versuchte es noch bei ihm, aber der Waldi war schon geschlachtet.
Meine Mutter und Schwestern, besorgten dann von Verwandten, die gerade einen Hundewurf hatten, einen jungen "Waldi" und der sollte dann mein letzter Hund sein. Der wurde als wir auf dem Feld zwischen Bobingen und Wehringen arbeiteten, von einem Auto überfahren, er starb in der Nacht, auf meinem Schnell-Läufer liegend, weil wir drei, immer zusammen waren.
Danach wollten meine Eltern keinen Hund mehr. Der hat auch mal einen, in Wehringen lebenden Förster beim vorbeifahren mit dem Fahrad, in den Fuß gezwickt, mein Vater musste damals Strafe zahlen.
Und deshalb gab`s auch keinen Hund mehr für mich.
Mich hat im Außendienst, auch mal ein Dackel in die Wade gezwickt und ich hatte bei den Besuchen bei Ing.-Büros oder Installateuren, wenn mir so ein großes Vieh dagegen kam und mich anbellte, gehörigen Respekt.
Nein ich will keine Hunde!