24.09.2016, 18:44
(24.09.2016, 18:11)_solon_ schrieb: Aber der Erblasser hats nicht nur einmal sondern vermutlich mehrfach versteuert und es sollte auch kein ehernes Gesetz sein, daß alles was man bekommt, versteuert werden muß.
Man kann an seinem geistigen Auge ja mal den Kauf einer Immobile, die Bebauung und die jährlichen Steuern/Abgaben so an seinem geistigen Auge vorbei ziehen lassen. Da kommt einiges zusammen.
Obwohl weder ich noch meine Erben mal irgendwas mit der Erbschaftssteuer zu tun haben werden, vermute ich mal, halte ich nichts von ihr.
Aktuell werden so zwischen 6 und 7 Milliarden € Erbschaftssteuer vom Staat eingenommen. Dem steht ein Gesamtsteueraufkommen von so um die 650 Milliarden € gegenüber.
Die Erbschftssteuer ist auch eine Bagatellsteuer und gehört deswegen im Rahmen der allgemeinen Steuervereinfachung abgeschafft, ähnlich wie z.B. die Sekt- oder Schaumweinsteuer :surrender: .
Da kommt man nicht zusammen, wenn jemand befinden will, dass Einkünfte regelmäßig besteuert werden - nur ausgerechnet das Erbe nicht.
Bagatellsteuern machen insgesamt auch einen Haufen Mist und gemessen an vielen Verbrauchssteuern sind 6 oder 7 Milliarden schon ganz schön ordentlich.
Außerdem werden in den nächsten Jahren Billionen vererbt. Und wenn das einen statistischen Schnitt von nur 242.000 Euro ergibt, der im Regelfall unter die Freigrenze fallen dürft ergibt so ist das eben wieder ein Fall wo genau so ein Wert nix aussagt, denn etwa 13 Prozent erben gar nichts und viele andere deutlich weniger als der Mittelwert.
Insofern könnten sich die Einnahmen auch erhöhen.
Nein, die Erbschaftssteuer ist eine Gerechtigkeitssteuer. Weil eben Eigentum verzichtet und Erben kein Glücksspiel ist bei dem der Gewinn steuerfrei bleibt.