04.02.2020, 19:39
(04.02.2020, 19:27)Der Seher schrieb: Nette Überschrift, aber ganz so toll wie es die Überschrift verkaufen will, ist es dann doch nicht.
z. B.
„Ein Problem ist allerdings, dass trotzdem viele der Flüchtlinge Hartz IV beziehen“, sagt Geis-Thöne. Tatsächlich zeigen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, dass der Anteil der Menschen aus Asylherkunftsländern, die entsprechende Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGBII) beziehen, deutlich angestiegen ist. Lag er im August 2012 noch bei rund 49 Prozent, sind es inzwischen 60. „Das erzielte Einkommen reicht oft nicht, um die ganze Familie zu ernähren“, erklärt der IW-Experte. „Wir sind noch nicht über den Berg, was die Integration betrifft.“
Dabei geht es auch um die Art der ausgeübten Tätigkeit . Berechnungen des IW zufolge hatten zuletzt etwa die Hälfte der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge Helferjobs. Für die Gesamtbevölkerung liegt der Wert nur bei 16 Prozent. „Es geht in Zukunft darum, die Betroffenen stärker in qualifizierte Beschäftigung zu bringen, die besser bezahlt ist“, sagt Geis-Thöne.
Aber ja. Der Trend ist zumindest ganz in Ordnung.
Dass die Neuankömmlinge Helferjobs annehmen, ist so überraschend nicht. Und es ist auch nicht unbedingt ein Nachteil, denn gerade in der Gatronomie und bei anderen Dienstleistungen werden Arbeitskräfte händeringend gesucht. Fakt ist, dass die "Befürchtungen" interessierter Kreise ganz und gar nicht eingetreten sind.