28.11.2016, 19:30
(28.11.2016, 19:14)Sasketchewan schrieb: Kaufpreis drücken?
Auch in der dritt- und viertbesten Lage bekommen Sie fast nichts mehr und selbst das "Gelumpe" geht weg wie warme Semmeln.
Viele Verkäufer kennen fast keine Grenze mehr. Bei uns (naher Landkreis A) wird u. a. aktuell eine Zweifamilienhütte Baujahr 70 im Zustand dieser Jahre für sage und schreibe 520.000 Öcken angeboten, muss man sich mal geben. Ich schätze, da sind nochmal 100.000 fällig um das Ding für die nächsten Jahre fit zu halten. Und dann noch die Kaufkosten. Makler, Grunderwerb, Notar und drum und dran machen da allein schon bald an die 50k aus.
Was machens da mit 20.000 Eigenkapital? Und das muss eine junge Familie auch erst mal zusammensparen, wenns keine Erb Oma gibt.
Ein sechs Jahre altes Traumhaus mit 250 qm Wohnfläche, Doppelgarage und mit allem besten und modernen Pipapo wurde bei uns vor 5 Jahren noch für 450.000 angeboten, nur mal zum Vergleich. Und eine richtig tolle Villa (war zwar schon älter, schätze 60er) mit 2000 qm Grund lag dazumal bei 600.000! Heute unerschwinglich, da bist locker mit 1,1 Mio dabei.
Inzwischen zahlen Käufer freiwillig (!) mehr, um eine Immobilie zu bekommen. Hatte mich vor kurzem für was im Landkreis PAF interessiert. Erzählt mir der VK, dass das Objekt inzwischen 30K "teurer geworden ist". WTF? Eine unaufgeforderte Baranzahlung gehört inzwischen auch zum Alltag. Völlig weltfremd, beim derzeitigen Markt den Preis "drücken" zu wollen.
Martin