11.07.2019, 19:52
(11.07.2019, 19:18)leopold schrieb: Beides ist natürlich Unsinn: Seit der Säkularisation kommt der Staat größtenteils für den Erhalt der Kirchen auf. Die "Dominikanerkirche" wird längst nicht mehr als Kirche genutzt und gehört sowieso der Stadt Augsburg. Und für das Wasserkraftwerk ist nicht die Stadt, sondern sind die Stadtwerke als Eigentümer zuständig.
"Unsinn" ist das natürlich nicht.*
Die Katholische Kirche in Deutschland und die Denkmalpflege
Zitat:Da die Kirchen in den letzten Jahren schmerzliche Mindereinnahmen zu verzeichnen hatten, sind sie bei der Erfüllung ihrer denkmalpflegerischen Aufgaben zunehmend auf überkonfessionelle und nationale Hilfen angewiesen. In Deutschland ist die staatliche Subvention denkmalpflegerischer Maßnahmen größtenteils Sache der Bundesländer. In deren Stammhaushalten sind solche Subventionsmittel zwar grundsätzlich fest verankert, gleichwohl hat das staatliche Denkmalförderprogramm rechtlich in der Regel den Status einer freiwilligen Leistung. D.h. sie ist zwar gesetzlich vorgesehen, aber nicht als Pflichtaufgabe anerkannt. Das hat zur Folge, dass diese Fördermittel in den vergangenen Jahren erheblich gekürzt wurden und auch aktuell weiter reduziert werden, was die Kirchen in starke Bedrängnis bringt (….)
Neben den kircheneigenen Baudenkmalen gibt es auch einen kleinen Teil an Kirchengebäuden, für deren denkmalpflegerische Instandhaltung der Staat aufkommt: Für diese ausgewählten kirchlichen Denkmalobjekte trägt der Staat vertraglich festgeschriebene Baupflichten, die jedoch haushaltsmäßig immer wieder neu eingefordert werden müssen. Diese gehen zum Teil auf Vermögensausgleichs-Verhandlungen im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts zurück ...
"Größtenteils" ist das also nicht.
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*Gewöhnen Sie sich doch bitte einfach mal eine andere, sachlichere Diktion in Ihren einleitenden Sätzen an.