08.11.2016, 10:34
(08.11.2016, 10:21)Kreti u. Plethi schrieb: Es wäre besser man überließe die Auswertung von Statistiken den Wissenschaftlern anhand von klaren Fragen und nicht denen denen es um Stimmungserzeugung geht.
Wir wissen doch alle dass es in jeder Gruppe solche und solche gibt und dass diejenigen die unter solchen Umständen sowie Aussichten und in völlig ungewohnten gesellschaftlichen Strukturen leben natürlich auch mit Regularien vermehrt in Konflikt kommen.
Uns ginge es im Umkehrfall übrigens nicht anders.
Man könnte, wenn man immer wieder entsprechende Meldungen liest, aber auf den Gedanken kommen, dass sich die Problemlösungs- und Konfliktbewältigungsstrategien von Flüchtlingen und Eingeborenen erheblich unterscheiden. Dass zum Beispiel Flüchtlinge tendenziell häufiger zu Hieb- und Stichwaffen als ultima ratio greifen, und zwar unabhängig davon, ob der Konflikt zwischen Flüchtlingen gleicher oder verschiedener Herkunft besteht.
Auch der Umgang mit unerfreulichen Entscheidungen von Behörden oder mit allfälligen Wartezeiten scheint anders zu funktionieren als bei Einheimischen. Man hört z.B. relativ wenig von Deutschen, die Baukräne erklimmen, wenn ein Antrag nicht genehmigt wurde. Oder von Hartz-IV-Empfängern, die ihre staatlich finanzierte Unterkunft einfach abfackeln, weil sie damit nicht zufrieden sind. Übrigens: 14,5 Millionen Menschen haben schon mal Hartz IV bezogen; derzeit sind es 4,9 Millionen.
Festzuhalten ist hier, dass Flüchtlinge in Deutschland überdurchschnittlich oft (gefühlt sehr oft) Probleme bereiten, und zwar ernsthafte.
Und vermutlich ist es wohl tatsächlich so, dass umgekehrt auch Deutsche mit den allgemeinen Benimmregeln in Afghanistan oder im Iran nicht zurecht kommen. Nur werden die dann dort seltener zum Täter, aber weit häufiger zum Opfer. Wenn sie Glück haben, nur insofern, dass sie beim Aushandeln des Preises für einen minderwertigen Teppich über den Tisch gezogen werden. Wenn sie Pech haben, stehen sie hinterher ohne Kopf da.