25.02.2020, 20:57
(25.02.2020, 20:56)leopold schrieb:Stimmt, ich bin nur am löschen.(25.02.2020, 20:47)EvaLuna schrieb:(25.02.2020, 20:41)leopold schrieb: Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass es keinen Sinn macht, mit diesen Leuten zu reden. Ein Beleg ist die Hamburg-Wahl: Trotz all der Vorfälle zuletzt hat die AfD keine Stimmen verloren, das schlechtere prozentuale Ergebnis ist lediglich auf die höhere Wahlbeteiligung zurückzuführen.Ja, dazu hatte ich schon vor einigen Tagen mal meine Meinung in einem anderen Thread gesagt. Hier passt es besser rein:
(21.02.2020, 14:42)EvaLuna schrieb: Ich bin schon lange für klare Abgrenzung von ausgesprochenen Rassisten und unverbesserlichen bekennenden Rechtsradikalen. So wie es inzwischen auch viele Politiker sehen. Da hilft kein Dialog mehr, keine Händereichen und Versuche zu verstehen.
Die geistigen Brandstifter sitzen überall. Je mehr man auf sie eingeht, desto schlimmer wird es. Der Kreis der Befürworter wird größer wie die letzten Jahre gezeigt haben. Die Hemmschwellen sinken und Gewaltbereitschaft steigt.
Klare Kante ist angesagt. Und ich rede nicht von denen, die aus Ärger und Wut mal AfD wählen. Mit denen lohnt es sich noch zu reden, aber nicht mit diesen Hardlinern, die ja auch gar kein Hehl aus ihrer Gesinnung machen.
Gesellschaftliche Ächtung ist eins der wenigen Mittel, die die Zivilgesellschaft zur Verfügung hat, um solchen Demokratiefeinden das Wasser abzugraben. Das tut dann einigen richtig weh.
Leider hat die AfD all diesen Leuten Tür und Tor geöffnet und darf sich eine "demokratische Partei" nennen. So immer wieder der Hinweis deren Anhänger. Aber sie arbeiten mit undemokratischen Mitteln und schüren Ängste. Das muss man denen immer wieder entgegen halten. Verständnis bringt da nicht mehr viel.
Oder seit wann muss man noch Verständnis für die (noch lebenden oder toten) Nazis aufbringen? Da hat die gesellschaftliche Ächtung ganz gut funktioniert, jedenfalls was Parteien wie die NPD betrifft. Obwohl natürlich die Gesinnung bei einer kleinen Minderheit in der Bevölkerung immer noch vorhanden ist. Aber das war ja lange Zeit eher tabu. Jetzt nicht mehr.
Trotzdem bin ich ausnahmsweise mal richtig stolz auf Deutschland, wenn die große Mehrheit so ein Gedankengut nicht akzeptiert und das öffentlich (bei Demos, in Interviews, in Kommentaren etc.) auch kund tut. Ebenso ein Großteil der Journalisten und Politiker in diesem Land. Da stehen wir zusammen und das läßt hoffen, dass diese bedenkliche Entwicklung ausgebremst wird.
Und das gilt für Teile von Europa ebenfalls. Der Widerstand wächst wie z.B. die Sardinen-Bewegung in Italien zeigt. Salvini ist erstmal ausgebremst. Auch in Spanien, Frankreich, Polen, Ungarn, Griechenland - überall gibt es Gegenbewegungen, oft vermischt mit sozialen Fragen, aber eben immer wieder auch gegen Rechtspopulismus.
Da geb ich die Hoffnung nicht auf, dass unsere demokratischen Errungenschaften nicht von diesen nationalistischen, rassistischen Kräften kaputt gemacht werden.
Ich bin nach den Reaktionen der Bevölkerung auf die Vorgänge in Thüringen und in Hanau auch wieder etwas zuversichtlicher, dass die braune Pest eingedämmt werden kann.
PS: Woher kommen jetzt plötzlich diese Schachtelzitate?