19.11.2017, 15:58
(19.11.2017, 13:03)Serge schrieb: Es ist letztlich mehr oder weniger das Gleiche. Das Dasein ohne eigenen festen Wohnsitz ist nicht statisch. Auch Wohnungslose finden nicht längerfristig bei Freunden oder Familienangehörigen eine Schlafstelle, ebenso wenig wie in Billigpensionen, denn irgendwann werden sie zur Last, wird der Wohnraum andersweitig gebraucht oder geht das Geld aus. Dann stehen sie auf der Straße.
Auch die in Notunterkünften leben - egal ob Sie es nun vorziehen, Sie als Obdachlose oder als Wohnungslose zu bezeichen, können dies in der Regel nur temporär.
Hierzu ein Artikel aus der AA von Ende November letzten Jahres.
Sie können natürlich jetzt wieder anfangen, alle hier genannten Fälle mit der Lupe und Ihrem allumfassenden Fachwissen auseinanderzudividieren.
Aber es hilft den Menschen nicht besserwisserische Zahlenspielerei, sondern nur Empathie.
Habe ich irgendwo die Problematik der Wohnungslosigkeit bestritten?
Sie wollten noch beweisen, dass die Obdachlosigkeit über 500.000 liegt. Ich stelle meine Sicht auch gerne auch hier nochmals ein:
@messalina kann offensichtlich auch ein bisschen besser rechnen als Sie, denn sie hat sofort erkannt, dass über 800.000 Obdachlose etwa 1% der Bevölkerung entsprechen würden und dann auf Augsburg ca. 3.000 Obdachlose entfallen müssten. In Augsburg leben, wie @messalina meint, aber nur ca. 300 Obdachlose (in Wahrheit sind es übrigens nur 60!). Die Zahl 52.000 Ist deswegen absolut realistisch, wenn man davon ausgehen kann, dass im ländlichen Raum kaum Obdachlose leben, dagegen in Städten im Ruhrgebiet oder in Berlin deutlich mehr als im reichen Bayern. Für mich war das Thema deswegen erledigt, aber Sie und @bb schwelgen ja lieber in Ihren Verschwörungs- und Untergangsphantasien, statt mal ein bisschen nachzudenken, was möglich ist und was nicht.